Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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terres des femmes kritisiert Papst

Benni, Saturday, 17.09.2011, 13:15 (vor 5214 Tagen)

Die Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes hat Papst Benedikt den Sechzehnten vor seinem Deutschlandbesuch kritisiert. Auch wenn das Medienecho dem eines Popstars gleiche, sei der Papst keiner, schreibt die Vorstandsvorsitzende Irmingard Schewe-Gerigk in einem Beitrag für die Berliner "tageszeitung". Wer die Rechte der Mehrheit der Bevölkerung - also der Frauen - ignoriere, werde diesem Anspruch nicht gerecht. Das Oberhaupt der Katholischen Kirche billige eine menschenfeindliche Geschlechter- und Sexualpolitik. Der Vatikanstaat habe weder das UNO-Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau noch die europäische Menschenrechtskonvention unterzeichnet.

http://www.dradio.de/kulturnachrichten/2011091706/2/

positve Diskriminierung auch?

Manni, Saturday, 17.09.2011, 13:28 (vor 5214 Tagen) @ Benni

"jede Form der Diskriminierung beseitigen"

Ist positive Diskriminierung etwa keine Diskriminierung? Rein logisch betrachtet ist positive Diskriminierung ja nur eine Unterkategorie von Diskriminierung und somit Bestandteil von "jeder Form der Diskriminierung". Oder sehe ich da was falsch?

Betrifft doch nicht die Mehrheit!

xychromosomant, Saturday, 17.09.2011, 16:26 (vor 5214 Tagen) @ Manni

Wer die Rechte der Mehrheit der Bevölkerung - also der Frauen - ignoriere, werde diesem Anspruch nicht gerecht.

Rechte hängen im Denken dieser ************ mit der Mehrheit zusammen, natürlich nur dann, wenn die Mehrheit weiblich ist. Erst wenn die Minderheit weiblich ist, wird, wenn es um Rechte geht, die Mehrheit zu stellen irrelevant. Das ist feministische Logik. Wer wunder sich da noch. Irgendwie mag ich den Papst.

Warum nicht "negative Indiskriminierung" als neueste Mode-Marotte in Schilda?

Chato, Sunday, 18.09.2011, 00:08 (vor 5214 Tagen) @ Manni

"jede Form der Diskriminierung beseitigen"
...
Ist positive Diskriminierung etwa keine Diskriminierung? Rein logisch
betrachtet ist positive Diskriminierung ja nur eine Unterkategorie von
Diskriminierung und somit Bestandteil von "jeder Form der Diskriminierung".
Oder sehe ich da was falsch?

DISKRIMINIERUNG heißt UNTERSCHEIDUNG!

Ja, das siehst du falsch. Der Begriff "Diskriminierung" mit der sogenannten Bedeutung "Benachteiligung" ist ein tückisches und superschlaues, ideologisches Lügenwort, mit dem sich der groteskeste Schabernack treiben läßt, sofern diese Bedeutung erst einmal allgemein akzeptiert worden ist. Zum Bleistift dieser hirnauflösende Blödsinn mit der "positiven Diskriminierung". Oder sollte man das vielleicht lieber "negative Indiskriminierung" nennen? Oder darüber Abstimmen lassen, was die Worte bedeuten? Vielleich eine tägliche TED-Umfrage? "Wahrheit" ändert sich ja inzwischen sozusagen jeden zweiten Tag. Gewissermaßen eine "dynamische Wahrheit". Wie die Börsenkurse. Oder das Wetter. Oder das Würfelspiel, am besten mit gezinkten Würfeln.

Warum geht so etwas eigentlich? Weil ihr die Sprache eurer Feinde sprecht ... und sie sprechen WOLLT!

Selber schuld! Der Mensch ist ja frei, sogar für den Suizid. Er trägt dann allerdings auch die Konsequenzen.

Was seid ihr nur für heillose Toren!
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Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

terres des femmes = terror des femmes = Extremismus = Feminismusterror

Leserabundzu, Saturday, 17.09.2011, 13:31 (vor 5214 Tagen) @ Benni

Köstlich:

... Wer die Rechte der Mehrheit der Bevölkerung -
also der Frauen - ignoriere, werde diesem Anspruch nicht gerecht.
http://www.dradio.de/kulturnachrichten/2011091706/2/

Das es Rechte der Bevölkerung insgesamt gibt, dass darf natürlich nicht sein ;-)
Und das wäre dann auch schon eindeutig zu "rechts" ...

Und die BDJ'lerinnen [Bund deutscher Juristinnen]) reiten munter darauf herum.
Wie sang schon Wolf Maahn: "immer mehr, immer mehr, immer mehr ..."
Er konnte ja damals nicht ahnen, wo das endet ;-)

Unglaublich, was hat die im Kopf, es handelt...

Kritiker, Saturday, 17.09.2011, 13:41 (vor 5214 Tagen) @ Benni

... beim Christentum um eine Religionsgemeinschaft, die es dazu noch in verschiedenen Varianten gibt.

Niemand wird gezwungen dort einzutreten, auch ist das austreten jederzeit möglich und steht rechtlich unter keiner Strafe.

Wenn es dieser Doppelnamenträgerin nicht passt, steht es ihr frei in andere einzutreten oder selbst eine zu gründen.

altmodischer Papa

Narrowitsch, Berlin, Saturday, 17.09.2011, 17:15 (vor 5214 Tagen) @ Kritiker

... beim Christentum um eine Religionsgemeinschaft, die es dazu noch in
verschiedenen Varianten gibt.

eine 2000 Jahre praktizierende auch noch und weil alles auch mal neu sein muss, wie gekaufte Schuhe beispielsweise,ist es hohe Zeit für eine neue Katholische Kirche und einen ganz neuen Papst, äh Päpstin.

Wenn es dieser Doppelnamenträgerin nicht passt, steht es ihr frei in
andere einzutreten oder selbst eine zu gründen.

Letzteres geht gar nicht. Frau müsste ein Netz vieler Gemeinden gründen, selbst aufopferungsvoll missionieren, das eigene Leben riskieren, Gotteshäuser bauen und Krankenhäuser. Sodann braucht es einige Zeit bis genügend Finanzen zusammen gebracht werden, die eine Kirche mit ihren sozialen Diensten erst funktionsfähig machen. So was macht viel Arbeit.

Allerdings könnte Mann am Gedanken an eine Frauenkirche ganz von unten Gefallen finden: Schrupp und co besäßen eine neue spirituelle Heimat, in der sie Bibeln nach Herzenslust umschreiben oder neu formulieren könnten. Sodann fänden sich gewiss eine Reihe neue Jünger, die den neuen Heiligen lauschten und sie anbeteten. Die grünen Jungen lechzen, wenn ich nicht irre, nach solcherlei Betätigung. Möglich auch, atheistische Kommunisten konvertierten. Denn anders als altmodische Christen, die starr an ihren Grundsätzen (Dogmen) festhalten,böte die neue Religion auch Platz für flexible göttliche Atheisten, oder? Und: Alle könnten machen, was sie wollen, also was die neuen Religionsstifterinnen wollen. Jeden Tag was Neues. Eigentlich erfolgversprechendes Konzept - finde ich. Überdies fänden all die guten FrauInnen Alternativen zum patriarchalischen Männerbund, zögen von dannen, endlich Stille im Haus und am Tisch des Herrn! Was für Aussichten! Ich komme ins Träumen.

Und dann auch das noch : Was bildet sich der Kerl Benedikt ein? Unterzeichnet UNO-Konventionen nicht. Als ob sein Gott noch über der UNO stünde! Unterzeichnet womöglich nicht einmal die Peking-Papiere. Und auf Irmingard Schewe-Gerigk hört er wohl auch nicht... Unerhört!

Eigentlich ein Indiz, welches männliche Zweifler an der göttlichen Erleuchtung des Papstes eines besseren belehren müsste.

© [image]

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

terres des femmes kritisiert Papst

jens_, Saturday, 17.09.2011, 15:05 (vor 5214 Tagen) @ Benni

Wer die Rechte der Mehrheit der Bevölkerung -
also der Frauen - ignoriere, werde diesem Anspruch nicht gerecht.

Komischerweise werden mehr Jungs als Maedchen geboren, ab deren Rechte nicht gerecht zu werden ist wohl nicht so schlimm. Erst weil Maenner oefter Selbstmord begehen, Mord- und Unfallfall sind, machen Frauen ja die Mehrheit der Bevoelkerung aus. Aber da anzusetzen passt nicht ins feministische Schema.

terres des femmes kritisiert Papst

xychromosomant, Saturday, 17.09.2011, 16:32 (vor 5214 Tagen) @ jens_

Aber da anzusetzen passt nicht ins feministische Schema.

Warum denn auch? Verschafft es ihnen doch die Mehrheit, und damit mehr Recht.
Eine Win-Win-situation, im Denken dieser ***************.

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