Verhütung: Pille verändert das Erinnerungsvermögen
München (netdoktor.de) - Die Pille verändert das Erinnerungsvermögen. Wenn Frauen hormonell verhüten, prägen sich emotionale Ereignisse anders ein als wenn sie keine Hormone einnehmen. Zu diesem Schluss kamen US-amerikanische Forscher der University of California. Die Ergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Neurobiology of Learning and Memory" erschienen.
An dem Versuch nahmen zwei Gruppen von Frauen teil. Die eine Gruppe nahm die Pille, die andere nicht. Jede Gruppe bekam Bilder von einem Autounfall mit einer Mutter und ihrem Sohn zu sehen. Die Geschichte, die ihnen dazu präsentiert wurde, war entweder emotional sehr aufwühlend oder neutral und weniger gefühlsduselig gehalten.
Eine Woche später mussten die Teilnehmerinnen zu einem überraschenden Erinnerungstest antreten. Frauen, die nicht die Pille nahmen, erinnerten sich bei der emotionalen Geschichte verstärkt an neutrale Details (z.B. an den Feuerhydranten neben dem Auto), aber weniger an die zentralen Informationen des Geschehens (z.B. dass der Junge beide Beine verlor und die Ärzte sie wieder annähen mussten). Mit hormoneller Verhütung dagegen war es genau umgekehrt.
Die Pille verändert den Anteil der Sexualhormone im Blut. Das, so glauben die Forscher, sei auch die Ursache für das unterschiedliche fokussierten Erinnerungen. Weitere Untersuchungen sollen nun klären, ob Hormone tatsächlich die Erinnerung beeinflussen können. (kr)
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