Medienberichte über die "Eis-Lady"
08. September 2011 19:18
Gerichtstermin
Eislady:
Sie will
eine halbe Million Euro
Die mutmaßliche Doppelmörderin hat 21 Anträge eingebracht.
Donnerstag, 9 Uhr, vor dem Saal 208 im Wiener Landesgericht: Dutzende Reporter und TV-Teams haben sich in Stellung gebracht und warten auf „Eislady“ Estibaliz C. – gleich steht die zweite Verhandlung gegen die Kronen Zeitung an. Doch die Journalisten warten vergeblich. „Esti“, die am ersten Verhandlungstag Ende August noch in blütenweißer Bluse erschienen war, bleibt an diesem Tag dem Gericht fern.
Der Prozess findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt – und endet nach wenigen Minuten. Um 9.25 Uhr verkündet Richterin Nicole Baczak das mutige Urteil: Die Krone muss an die mutmaßliche Doppelmörderin Entschädigungszahlungen in Höhe von gerade einmal 5.000 Euro leisten.
Der Grund: Die Krone nannte die 32-Jährige unter anderem „Todeshexe“ oder „Teufelsfratze“ – laut Baczak Bezeichnungen, die den Tatbestand der Beschimpfung erfüllen, zudem wurde die Unschuldsvermutung verletzt. Freigesprochen wurde die Zeitung von dem Vorwurf, sie habe den höchstpersönlichen Lebensbereich der Frau verletzt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Bis zu 20.000 Euro pro Artikel.
Estibaliz C., vertreten durch Anwalt Heinz-Dietmar Schimanko, hätte sich eine höhere Entschädigung erwartet. Schimanko hat 21 Beschwerdeanträge gegen sechs Medien, darunter auch ÖSTERREICH, eingebracht. Es geht um Verletzung der Unschuldsvermutung, Preisgabe der Identität der Verdächtigen, Verletzung ihres höchstpersönlichen Lebensbereiches und Beleidigung.
Laut Gesetz ist pro Artikel eine Entschädigung von bis zu 20.000 Euro möglich – bei 21 Anträgen (ein Antrag betrifft meist mehr als einen Artikel) ergibt das eine mögliche Summe von rund einer halben Million Euro. Medienanwalt Dr. Peter Zöchbauer winkt ab: „Praktisch ist diese Summe nicht zu erreichen. Die Grundlagen der Entschädigungsforderungen liegen teilweise nicht vor.“
http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/wien/Eislady-Sie-will-eine-halbe-Million-Euro/39805196
Ganz in Weiß! Eis-Lady will Freund in Haft heiraten
Liebesheirat in verschlossener Gesellschaft: Die mutmaßliche Doppelmörderin Estebaliz "Esti" C. schmiedet in U-Haft in der Justizanstalt Josefstadt verblüffende Pläne.
Der 32-jährigen Eissalon-Besitzerin droht lebenslang, weil sie zwei Ex-Partner erschossen, deren Leichen zerstückelt und im Geschäftskeller einbetoniert haben soll. Vor ihrem Sensationsprozess (vermutlich im Jänner) beschäftigt die schöne Eis-Lady aber ein anderes "Lebenslang": Jeden Tag schreibt sie ihrem aktuellen Herzkönig Roland R. glühende Briefe, in denen sie von der Kuschelzelle und "unserer ewigen Liebe" träumt.
Und wie "Estis" Topanwälte Rudolf Mayer und Werner Tomanek bestätigen, hält der 47-jährige Vertreter zur mordverdächtigen Geliebten. Er nützt jeden Besuchstermin hinter Gittern (zweimal pro Woche). Und das seltsame Paar will bald im Gefängnis heiraten. Hintergrund: "Esti" ist von Roland im 5. Monat schwanger. Ist das Baby ehelich, bekommt der Kindesvater garantiert das Sorgerecht.
http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/Ganz-in-Weiss-Eis-Lady-will-Freund-in-Haft-heiraten;art931,595129
"Eis-Lady" - das ist schon ihr ganz offizieller Spitzname.
Und Josef Fritzl war ein Keller-Charmeur.
Gruß, Kurti
![[image]](http://www.welt.de/multimedia/archive/01396/cc_wien2_DW_Vermis_1396400p.jpg)