10 000 Babys nach Alkoholkonsum der Mutter behindert

dentix07 , Saturday, 10.09.2011, 03:24 (vor 5222 Tagen) @ David

Na ja, bei rd. 651 000 Geburten insgesamt sind 10 000 (angeblich) mit dem FAS Geschädigte nicht übermäßig viel!
Man sollte wissen, die größte Gefahr droht im ersten Trimenon (den ersten drei Monaten) der Schwangerschaft, während der Organogenese! Darum während dieser Zeit auch besondere Vorsicht (praktisch Verbot, sofern nicht absolut notwendg wegen Lebensgefahr für die Frau) beim Gebrauch ionisierender Strahlen (Röntgen, etc.) Innerhalb der ersten ZWEI Monate (nicht so ganz selten auch erst IM dritten oder danach) wissen viele Frauen noch nichts von ihrer Schwangerschaft, vermuten dies auch noch nicht einmal, da der Zyklus keineswegs so regelmäßig ist wie vielfach angenommen!
Diese Schlagzeile und die Forderung auf Alkohol während der Schwangerschaft zu verzichten, ist de facto ein generelles Alkoholverbot für Frauen, da niemals (außer bei Verwendung der katholischen Pille = 3 Tonnen Kuller vorm Schlafzimmer und vergitterte Fenster :) ) bei Frauen im gebärfähigen und sexuell aktiven Alter eine Schwangerschaft 100%ig ausgeschlossen werden kann; selbst bei Pille, Kondomen, Spirale, und was es sonst noch so gibt, nicht! (Außer Apfel, anstatt....! :)
Wie so häufig bei medizinischen Themen geht es wohl eher (den Journalisten [die zu faul, oder zu d... sind ernsthaft zu recherchieren]) um die Schlagzeile, (den "Forschern") um Geld, (den Politikern) um Begründung für mehr Überwachung [der Bürger ist ja NICHT mündig] und Ablenkung!
Interessant wäre in dem Zusammenhang mal eine Auflistung wieviele behinderte Kinder z.B. während der "Babyboomzeit" , als Alk. kein Thema war, geboren wurden! Aber darauf kommt kein "Journalist", stattdessen drücken sie sich sogar davor die effektive Geburtenzahl zu nennen und erwähnen lediglich die Veränderung (20 000 weniger, 30 000 mehr ....)!

Auch das ist im Grunde Fehlinformation! (Mir fällt dazu immer Bismarck und die "Emser Depesche" ein!)
Steuerung der Meinung durch Weglassen, Ungenauigkeit und aus-dem-Zusammenhang-reißen.