Der Bräutigam, der sich nicht traut
Da ist jemand in letzter Sekunde noch vernünftig geworden:
Diese Geschichte ist filmreif: Ein Pärchen - er Wiener (37), sie Türkin (30) - plante für vergangenen Samstag eine Hochzeit im großen Stil: 120 Gäste, großzügiges Buffet mit Cocktail-Empfang beim Heurigen, danach Flittern in Istanbul.
Der Priester ist startbereit, die rund 120 Hochzeitsgäste geschniegelt, das Buffet gerichtet. Die Braut wartet in einem wunderschönen Kleid vor der Kirche. Um 16 Uhr sollten die Hochzeitsglocken für den Einzug des Brautpaares in die kleine Pfarrkirche in Döbling läuten. Doch der Bräutigam Johann P. kommt nicht.
Stattdessen läutet ab 14 Uhr das Handy bei den geladenen Gästen im Minutentakt: „Die Hochzeit ist abgeblasen“, verkündet der Trauzeuge. Die knappe Erklärung: „Triftige Gründe.“ Man vermutet einen wüsten Streit.
„Die meisten glaubten an einen Scherz“, erzählt ein fassungsloser Gast. Auch in der Pfarre ist man ratlos: „Das Paar war drei Tage vor dem Hochzeitstermin noch bei uns. Beide schienen glücklich.“
Clemens Keller vom Heurigen Mayer ist sauer. Für die Kosten muss der Bräutigam trotzdem aufkommen: 45 Euro pro Gast, allein für das Essen. „Die Braut war in Tränen aufgelöst“, erzählt Keller. Was in den Bräutigam gefahren ist, darüber rätseln die Gäste immer noch. Für manche ist der Bräutigam mutig, für andere feig.
Zurück bleibt Österreichs traurigste Braut.
http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/Oesterreichs-traurigste-Braut;art931,596157
Ich schlage vor, einen maskulistischen "Oscar" zu stiften und den Männern zu verleihen, die sich in besonderer Weise um die Freiheit ihres Geschlechts verdient gemacht haben. Erster Anwärter in einer hoffentlich noch langen Reihe von Preisträgern: dieser Typ hier.
Gruß, Kurti