Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Feministische Fallstudie: Es geht nur um Gleichberechtigung

Robert ⌂, München, Monday, 05.09.2011, 17:38 (vor 5226 Tagen) @ Oberkellner

Tja, immer wieder das Gleiche: Gleichberechtigung mit Gleichstellung zu verwechseln. Man soll zwar nie von böser Absicht ausgehen, wenn Dummheit es genauso erklären kann, aber das fällt mir bei diesem Thema zunehmend schwerer.

Wann ist denn "Gleichberechtigung" erreicht, z.B. in folgendem Beispiel:

für irgendeine Aufgabe/Stellung bewerben sich y Männer und x Frauen. Davon werden Y Männer und X Frauen tatsächlich genommen. Bei welchen Zahlen für x, y, X, Y herrscht denn nun "Gleichberechtigung"?

z.B. y = 90, x = 10, X = 10, Y = 10? ("Gleichstellung" je 50% Männer und Frauen)
oder doch bei
y = 90, x = 10, X = 2, Y = 18? (also proportional zu den Bewerberzahlen)?

Achtung, diese Frage ist eine Falle ;)

Gleichberechtigung herrscht nämlich dann, wenn diese y Männer und x Frauen auch tatsächlich alle sind, die sich für die Aufgabe interessieren, und wenn die tatsächlich genommenen Y Männer und X Frauen auch tatsächlich die X+Y Besten/Bestgeeigneten für die Aufgabe sind! An den bloßen Zahlen kann man das nicht erkennen!
Wenn also niemand daran gehindert wird, sich zu bewerben, und die Ermittlung des Besten ohne Ansehen von irgendwelchen Äusserlichkeiten (wie Geschlecht) erfolgt.

Robert

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Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."


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