Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Zukunft Familie: Wunsch und Wirklichkeit

Christine ⌂, Thursday, 17.05.2007, 11:14 (vor 6791 Tagen)

Die Familienrealität in Deutschland sieht sehr unterschiedlich aus. Die Koalition in Berlin versucht, dem mit unterschiedlichen Fördermodellen Rechnung zu tragen. Aber wie ist es um die Zukunft der Familie wirklich bestellt?

München - Wenn Alexander (5) seine Großeltern zusammenzählt, braucht er zwei Hände: Vier Omas und zwei Opas. Alexanders kleine Schwester ist die Tochter seines Papas und von dessen Freundin, die große Schwester hat die Freundin mitgebracht. Patchwork-Familie, bezeichnet nach den bunt zusammengesetzten Fleckerlteppichen, nennt man die neuen Großfamilien, in denen sich Paare, ihre Ex-Partner und Kinder aus Zweit- oder Drittehen zusammenfinden. 15 Prozent sind es mittlerweile in Deutschland, und es werden immer mehr.Heißt das, Vater, Mutter, Kind(er), also die traditionelle Ur-Familie, ist ein Auslaufmodell?

"Keineswegs", sagt der Trend- und Zukunftsforscher Matthias Horx. "Nur ist dieses Familienmodell mehr ein Idyll als Realität. Die Familie ist historischen Wandlungen unterworfen, und sie verändert sich auch in unserer Gesellschaft." Zwei Entwicklungen sind es vor allem, die die neue Richtung vorgeben: die zunehmende Bildung der Frauen und die zunehmende Zahl der Scheidungen.

Trotzdem meint Horx: "Der Familie geht es immer besser, sie entwickelt sich in der modernen Gesellschaft sehr gut." Es sei ein Irrtum, dass Familien früher alle heil, harmonisch und funktionierend gewesen seien. Noch vor 100 Jahren konnte es sich die Hälfte der Bevölkerung überhaupt nicht leisten, eine eigene Familie zu gründen. Nach dem Krieg wurden dann viele Familien auseinandergerissen, einmal durch die Flüchtlingsströme, zum anderen durch die Industrialisierung. Horx: "Das erzeugte eine gewaltige Menge von überforderten Kleinfamilien, die plötzlich in Hochhaussiedlungen am Stadtrand lebten. Familie ist aber immer in den gesellschaftlichen Kontext eingebunden. Man sagt nicht umsonst: Zur Erziehung eines Kindes braucht man ein ganzes Dorf."

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7. Familienbericht http://dip.bundestag.de/btd/16/013/1601360.pdf
Seite 234, Familienarbeit: - Väter 70 Std. - Mütter 46 Std.
Siehe auch: http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=12360

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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