gefühlt OT: da fühlt jemand wieder...
Jeder normale Bürger weiß: mit dem Euro haben sich die Preise teilweise drastisch erhöht. Gleichzeitig sind die Löhne aber in den vergangenen 10 Jahren kaum bis gar nicht gestiegen...
Was macht eine "Ökonomin" daraus:
"In der Eurokrise pumpt die Europäische Zentralbank billiges Geld in die Kassen der angeschlagenen Staaten - das gefährde die Preisstabilität, monieren Kritiker. Das sei allerdings noch gar nicht abzusehen, entgegnet Sandra Schmidt. Im Interview mit n-tv.de erklärt die Ökonomin außerdem das Phänomen "gefühlte Inflation"."
Natürlich... alle Deutschen merken es einfach nicht.
hier der Link: http://www.n-tv.de/politik/ZEW-Expertin-bremst-Inflationsangst-article4173501.html
LINK dazu
http://www.n-tv.de/politik/ZEW-Expertin-bremst-Inflationsangst-article4173501.html
Forenleitung: Link von Michael korrigiert.
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Liebe Grüße
Oliver
![[image]](http://img6.imagebanana.com/img/g0fnv3vg/warnhinweiskleiner.jpg)
gefühlt OT: da fühlt jemand wieder...
Gefühlte Inflation war schneller widerlegt als ausgesprochen! Weil u.a. PC mit 128er Prozessor und 32 MB-RAM recht preisgünstig wurden als sie niemanden mehr interessiert hatte, und ähnliche Verarsche dazu berechnet wurden.
Das schlimme an den ganzen ist unsere Presse und Medienlandschaft. Die singt jede Verarsche ganz laut mit!!!
Deswegen sehe ich den Feminismus-Verdummung nichts anderes als unserer Zeitgeist passend.
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Mit der besseren Hälfte hat man mehr als doppelt so viel Probleme.
Morpheus: Väter haben ihre Jungs zu beschützen, solange sie das können - und zwar vor Weibern
gefühlt OT: da fühlt jemand wieder...
Hallo Michael!
Zu dem Thema hab ich auch mal eine Sendung gesehen, in der bewiesen werden sollte, daß der Euro doch gar nichts teurer gemacht hätte. Am Ende wollte man den Zuschauern sogar noch einreden, daß manches sogar billiger geworden wäre.
Man hat dabei aber nur die Preisentwicklung NACH der Euro-Einführung betrachtet. Und das ist eine Milchmädchenrechnung, weil viele Produzenten und Händler die Preise schon vor und/oder mit der Euro-Einführung im normalen Zahlungsverkehr erhöht haben.
Ein Beispiel dafür:
Milka-Schokolade kostete etwa ein halbes Jahr vor der Euro-Einführung 99 Pfennig pro Tafel, also so etwa 49 Cent. Dann wurde einige Monate vor der Euro-Einführung der Preis auf 1,05 DM pro 100 g-Tafel erhöht, was mit erhöhten Rohstoffpreisen begründet wurde. So kostete eine Milka-Tafel schon etwa 52 Cent. Sofort nach der Euro-Einführung kostete sie auf einmal 65 Cent - diese noch größere Preiserhöhung wurde überhaupt nicht begründet. Und heute soll man dafür allen Ernstes schon 75 Cent bezahlen - also etwa 1,50 DM. Das ist also eine Preiserhöhung um 50 % in weniger als 10 Jahren (denn 75 Cent kosten die Tafeln ja schon länger, mittlerweile oft auch schon 79 oder sogar 85 Cent). Für sehr viele Menschen hat sich das Einkommen aber im selben Zeitraum nicht um 50 % erhöht.
Bei vielen Produkten war es so, daß mit der Euro-Einführung die Preise so drastisch erhöht wurden, daß damit die Preiserhöhungen für die nächsten Jahre schon vorweggenommen waren. Deshalb blieben viele Preise in den Jahren nach der Euro-Einführung stabil. Manchmal sanken sie sogar ein wenig, weil man durch die satten Preiserhöhungen Absatz-Schwierigkeiten hatte. So kann man nun natürlich leicht behaupten, der Euro hätte nichts teuer gemacht. Die Realität sieht aber anders aus.
Und dann muß man noch etwas bedenken: Zwar hat es in früheren Zeiten auch immer wieder Preiserhöhungen gegeben, und die Inflationsrate war häufig höher als heute. Damals stiegen aber auch die Einkommen bei der Masse der Bevölkerung stärker an. Das hat ja überhaupt erst die höhere Inflationsrate ermöglicht.
In den letzten Jahren sanken die Einkommen aber zeitweise sogar, weshalb auch eine niedrige Inflationsrate für die Masse der Bevölkerung einen Kaufkraftverlust bedeutete.
Freundliche Grüße
von Garfield