Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wie immer - Mörderin ist eigentlich Opfer

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Friday, 26.08.2011, 14:33 (vor 5237 Tagen)

'Weil sie ihr neugeborenes Baby getötet hat, muss eine Mutter dreieinhalb Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht Trier sah es als erwiesen an, dass die 35-Jährige ihr Mädchen kurz nach der Geburt erstickt und anschließend im Garten vergraben hat. Es sei aber von einem minderschweren Fall des Totschlags auszugehen, da die Frau auch Opfer gewesen sei ...'

n-tv

Ich meine, ein knallhartes 'Dududu!' hätte es in diesem Fall auch getan - schließlich sind Frauen, und besonders Mütter, total unkriminell. Vielleicht frech und voll krass, aber auch irgendwie Opfer, immer.

Viele Grüße
Wolfgang

Wieso ist die Frau nicht erst einmal vor der Gewalt in´s Frauenhaus geflüchtet?

Oggy, Friday, 26.08.2011, 14:47 (vor 5237 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Als erstes hätte die Frau vor der furchtbaren Gewalt in ein Frauenhaus flüchten müssen. Da ist scheinbar etwas schief gelaufen. Wahrscheinlich gabs im Haus der Frau keine Frauenberatungsstelle für OpferInnen.

Dann ist es absolut unerklärlich, warum die Frau sooooo hart bestraft wird. Das ist unerklärlich, denn die hat wahnsinnige Strapazen hinter sich. Man hätte ihr eine Kur aufzwingen müssen, die natürlich finanziert wird über einen Frauenförderungsfond.

Es scheint, als wenn der Deutsche JuristInnenbund der Justiz mal wieder aufzeigen muss, dass diese unabhängig ist und im Falle einer Frau entsprechend so auch zu beschließen hat. Wo gibts denn sowas?

Wieso ist die Frau nicht erst einmal vor der Gewalt in´s Frauenhaus geflüchtet?

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Friday, 26.08.2011, 15:20 (vor 5237 Tagen) @ Oggy

Als erstes hätte die Frau vor der furchtbaren Gewalt in ein Frauenhaus
flüchten müssen ...

Vom Gewaltschutzgesetz gar nicht zu reden. Wir brauchen also noch mehr Hilfseinrichtungen und Gesetze für die allgegenwärtigen OpferInnen.

Viele Grüße
Wolfgang

übertrieben

adler, Kurpfalz, Friday, 26.08.2011, 16:14 (vor 5237 Tagen) @ Oggy

Da ist scheinbar etwas schief gelaufen. Wahrscheinlich gabs
im Haus der Frau keine Frauenberatungsstelle für OpferInnen.

Nun, das halten ich für etwas übertrieben. Aber sagen wir mal in jedem Dorf,
jedem Stadtteil ein bis vier Beratungsstellen als Kompetenzzentren, dass sollte
sich eine Gesellschaft schon leisten können.

Es ist überhaupt nicht einzusehen, dass diesen armen Frauen, die so sehr unter den
vielfältigen Formen von Gewalt gegen Frauen und Kinder in dieser Gesellschaft zu
leiden haben, auch noch weite Fußmärsche zugemutet werden sollen, bevor ihnen dann
endlich geholfen werden kann von kompetenten Frauen, die sonst der Arbeitslosenstatistik
anheim fallen würden oder sich gar prostituieren müßten. Und das wäre dann schon wieder
Zwangsprostitution.

Gruß
adler

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