Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Warum ich das Arbeitnehmerdasein als eine Art Prostitution empfinde

DS unplugged, Wednesday, 24.08.2011, 20:47 (vor 5239 Tagen)

Prostitution (von lateinisch prostituere „nach vorn/ zur Schau stellen, preisgeben“) – früher Gewerbsunzucht – bezeichnet die Vornahme sexueller Handlungen gegen Entgelt. Erfolgt die Prostitution unfreiwillig, so spricht man von Zwangsprostitution. Prostitution ist in praktisch jeder Kultur zu finden. Die gesellschaftliche Bewertung der Prostitution ist von kulturellen, ethischen und religiösen Werten abhängig und unterliegt einem starken Wandel. Es wird zwischen der weiblichen und der männlichen Prostitution unterschieden.

wikipedia

Ich frage mich, ob diese Definition das Wesen der Prostitution erfasst, oder nur einen Teil des Phänomens beschreibt.

Was ist, wenn eine Frau einfach Spaß am Sex hat, und das Geld nur eine angenehme Begleiterscheinung ist. Wenn sie sich nun Männern als Sexpartnerin anbietet, obwohl sie das Geld nicht braucht und Gelderwerb gar nicht ihre primäre Motivation ist, kann man das dann noch als Prostitution bezeichnen.

Viele, vielleicht sogar die meisten Frauen, erwarten von einem Mann finanzielle Versorgung. Obwohl sie das vehement abstreiten, führt das zu sexuellen Handlungen gegen Entgelt. Niemals würden sie mit dem Mann ins Bett hüpfen, wäre der nicht so gut situiert und so spendabel. Ein klarer Hinweis auf Prostitution. Warum wird der Ruf der Frau nach Geld am Ende einer Beziehung so laut und drängend. Warum fühlt sich sie als ausgenutzt, wenn sie nicht bezahlt wird. Warum ist das Argument Liebe plötzlich nicht mehr vorhanden. Wenn alles aus Liebe geschah, warum dann plötzlich der Ruf nach Geld. War Liebe also doch nicht das primäre Motiv, sondern Gelderwerb.

Ist Prostitution ein Beruf, wie Maurer oder Zimmermann oder Krankenschwester? All diese Berufe beruhen auf dem Wunsch nach Gelderwerb. All diese Berufe erfordern Körpereinsatz und schädigen bei längerer Berufsausübung den Körper. Bei all diesen Berufen trägt der Berufstätige seine Haut zu Markte.

Was ist das Anrüchige an Prostitution? Ist es anrüchig einem Fremden sexuelle Freude zu bereiten, ihn glücklich zu machen. Wie verträgt sich das Anrüchige mit dem christlichen Gebot, einem anderen das zu tun, was man sich wünscht, dass es einem selbst geschähe?

Ist es anrüchig, den eigenen Körper zu verkaufen (siehe Handwerksberufe, Krankenpflege, Masseure und Bademeister)?

Ist es anrüchig, so viel körperliche Nähe zuzulassen? Was ist mit psychischer Nähe? Man denke an Psychotherapeuten, Psychologen!

Wenn körperliche Nähe so einen schlechten Ruf begründet, warum haben dann Ärzte so einen guten Ruf? Wenn ein Arzt Tag für Tag irgendwelchen fremden Menschen ein Rohr in den Anus schiebt, Menschen, die er weder kennt noch liebt, ist das nicht anrüchig?

Vielleicht wird Prostitution nur nicht professionell erbracht und hat deshalb so einen schlechten Ruf. Ficken kann jede(r) ist vielleicht die falsche Vorstellung. Vielleicht muss hier einfach mehr Qualitätssicherung betrieben werden.

Verkauft ein Arbeitnehmer nicht auch täglich seine Seele und in vielen Berufen auch seinen Körper. Wird der Arbeitnehmer nicht in Rente geschickt, weil er verbraucht ist. Sind Arbeitnehmer Verbrauchsmaterial, so wie Soldaten Verbrauchsmaterial sind, billig und daher ohne Verstand verheizt.

Ist es nicht ein Kompliment, wenn ein Mann an einer Frau sexuelles Interesse zeigt? Ich empfinde es als ein Zeichen von seelischer Schwäche, wenn ein Mann die Frau verachtet, die ihm die sexuellen Wünsche erfüllt, die zu erfüllen, seine Frau nicht willens oder nicht fähig ist.

Ein Bedürfnis ist ein Bedürfnis. Wenn gepflegt Essen will, dann fahre ich doch nicht in ein Nepplokal, wo ich Junkfood zu unverschämten Preisen in ordinärer Umgebung vorgesetzt bekomme, mich die Kellner verächtlich behandeln und ich den Koch für einen Gauner halte. Gute Sex kostet gutes Geld. Und dann geht man in ein Etablissement, das gut geführt, gepflegt und ansehnlich ist, wo die Damen schön und freundlich im Umgang sind und der Gast sich als solcher fühlen kann.

Keiner käme auf den Gedanken den Gourmet als ehrloses Schwein zu bezeichnen, nur weil der sich gut bewirten lässt und fürstlich dafür bezahlt.

Ein Stundensatz von 150,- € für sexuelle Dienstleistung spricht nicht für Ausbeutung der Bettartistin und rechtfertigt den schlechten Ruf dieses Gewerbes in keinster Weise.

Ich habe einen wesentlich geringeren Stundensatz und habe doch immer häufiger im Beruf das Gefühl, gefickt worden zu sein.

DschinDschin

Warum ich das Arbeitnehmerdasein als eine Art Prostitution empfinde

unwichtig, Wednesday, 24.08.2011, 23:16 (vor 5238 Tagen) @ DS unplugged

Was ist, wenn eine Frau einfach Spaß am Sex hat, und das Geld nur eine
angenehme Begleiterscheinung ist. Wenn sie sich nun Männern als
Sexpartnerin anbietet, obwohl sie das Geld nicht braucht und Gelderwerb gar
nicht ihre primäre Motivation ist, kann man das dann noch als Prostitution
bezeichnen.

Ich habe neulich mal mit einer Hobby-Mutte telefoniert und diese meinte, daß sie das nur des Geldes wegen macht. Es sind denke ich die wenigsten, die das des Spaßes wegen machen, da diese dann wohl häufiger (entsprechendes Aussehen vorausgesetzt) als Pornodarstellerinnen arbeiten dürften. Noch dazu würde ich mich als Kunde einer Prostituierten betrogen fühlen dürfen, wenn sie Geld kassiert und dabei den gleichen Spaß hat wie ich selbst.

Viele, vielleicht sogar die meisten Frauen, erwarten von einem Mann
finanzielle Versorgung. Obwohl sie das vehement abstreiten, führt das zu
sexuellen Handlungen gegen Entgelt.

Der Sex heute ist ein ungleiches Spiel. Früher, als die Frau für den Mann das Kind austrug, es Pflegte und mit erzog, war der Preis für den Sex gerechtfertigt, aber nicht mehr heute, wenn Mann und Frau dabei nur Spaß haben und der Mann ihr unter Umständen dabei auch noch ein Kind schenkt und dafür dann noch sehr viel mehr der Frau in den Rachen schieben muß.

Vielleicht wird Prostitution nur nicht professionell erbracht und hat
deshalb so einen schlechten Ruf. Ficken kann jede(r) ist vielleicht die
falsche Vorstellung. Vielleicht muss hier einfach mehr Qualitätssicherung
betrieben werden.

Die gibts doch schon in Grundzügen. Es gibt doch Gemeinschaften im Netz, die sich über die Qualität sexueller Dienstleistungen der Huren austauschen. In einer gibts sogar eine Signatur, in der hier her verwiesen wird (ich war überascht, dort einen Link hier her zu finden).

Ich habe einen wesentlich geringeren Stundensatz und habe doch immer
häufiger im Beruf das Gefühl, gefickt worden zu sein.

Daher ist es in diesem System nicht falsch, eine Erwerbsunfähigkeitsrente zu bekommen.

Erkenntnisgewinn und Frauenbefragung

Borat Sagdijev, Thursday, 25.08.2011, 01:08 (vor 5238 Tagen) @ unwichtig

Ich habe neulich mal mit einer Hobby-Mutte telefoniert und diese meinte,
daß sie das nur des Geldes wegen macht.

Na da werden die Kunden aber voller Freude wiederkommen!
Und wehe eine Konkurrentin ist mit mehr Leidenschaft bei der Sache.
Du glaubst den Worten der Weiber?

Eine weitere populäre Ausrede:

"Ich mache es damit weniger Frauen vergewaltigt werden"

Für Frauen ist ein wesentlicher Teil des Spaßes begehrt zu werden, und was glaubst du wieviel Spaß es ist für 100 Euro / Stunde begehrt zu werden?

Das ganze Zurschaustellen, die Kosmetik, Diäten und Mode soll die Frau begehrt machen, das ist ein Hauptziel und zentrales Thema der Frauen.
Der Spaß der Frau, Ihr Hauptziel im Leben ist das Begehrt- und danach das Befruchtet-werden.
Und du glaubst was Weiber dir erzählen.

--
Afrika hat Korruption?
Deutschland ist besser, es hat Genderforschung und bald eine gesetzlich garantierte Frauenquote.

Und du glaubst was Weiber dir erzählen.

Torsten, Thursday, 25.08.2011, 02:25 (vor 5238 Tagen) @ Borat Sagdijev

Wirkt echt Weltfremd, wenn das ein Mann tut. Frauen spricht man mehr ein EQ hohen zu, weil sie u.a. genau das sagen, was erwartet wird. Aber in Wahrheit ist es nur Angst, was weniger Männer haben.

Weiber sprechen sich immer diplomatisch aus. Nett ausgedrückt.

--
Mit der besseren Hälfte hat man mehr als doppelt so viel Probleme.

Morpheus: Väter haben ihre Jungs zu beschützen, solange sie das können - und zwar vor Weibern

Genau den schlechten Ruf benötigt dieses Gewerbe

Torsten, Thursday, 25.08.2011, 02:32 (vor 5238 Tagen) @ DS unplugged

Ein Stundensatz von 150,- € für sexuelle Dienstleistung spricht nicht
für Ausbeutung der Bettartistin und rechtfertigt den schlechten Ruf dieses
Gewerbes in keinster Weise.

Genau den schlechten Ruf benötigt dieses Gewerbe. Viele Frauen würden es gerne ausüben, aber haben eben Angst um ihren Ruf. Was wiederum auslöst, dass nahe Verwandte und Bekannte entsetzt seien, was ebenfalls einen Konformitätsdruck auslöst es nicht zu tun!
Und das verursacht genau das, was ihre Dienstleistung in Wahrheit ist: Nicht viel wert! – Wäre also dieser Hemmungshammer erst gar nicht da, wäre das Angebot sehr schnell höher als die Nachfrage.
Preisfall! Die Kirche war das beste, was diesem Gewerbe passieren konnte.

Ich habe einen wesentlich geringeren Stundensatz und habe doch immer
häufiger im Beruf das Gefühl, gefickt worden zu sein.
DschinDschin

Ist auch in Wahrheit nicht wirklich viel unterschied. Man bezahlt jemand, der einen was macht. Und wenn man bezahlt wird, lässt man sich was übergehen, was man in der Freizeit niemals dulden würde.

--
Mit der besseren Hälfte hat man mehr als doppelt so viel Probleme.

Morpheus: Väter haben ihre Jungs zu beschützen, solange sie das können - und zwar vor Weibern

verhindert, nicht verursacht

Torsten, Thursday, 25.08.2011, 14:00 (vor 5238 Tagen) @ Torsten

- kein Text -

--
Mit der besseren Hälfte hat man mehr als doppelt so viel Probleme.

Morpheus: Väter haben ihre Jungs zu beschützen, solange sie das können - und zwar vor Weibern

Stimmt so.

Oggy, Thursday, 25.08.2011, 14:21 (vor 5238 Tagen) @ DS unplugged

Eine Rechtsanwältin gilt gemeinhin als eine Jurahure! .... denn sie arbeitet in rabulistischer Manier alleinig für´s geliebte Geld! Damit ein Hauch von Seriosität mitschwingt, behängt sie sich mit einem schwarzen Talar. Aber die öffentliche Meinung hat längst erkannt, um was für widerliches Kalfaktorin es sich dabei handelt.

Ich habe mehr Respekt vor einer Straßennutte, also vor so einer Vorgenannten.

Warum ich das Arbeitnehmerdasein als eine Art Prostitution empfinde

Kritiker, Friday, 26.08.2011, 14:24 (vor 5237 Tagen) @ DS unplugged

Was ist, wenn eine Frau einfach Spaß am Sex hat, und das Geld nur eine
angenehme Begleiterscheinung ist. Wenn sie sich nun Männern als
Sexpartnerin anbietet, obwohl sie das Geld nicht braucht und Gelderwerb gar
nicht ihre primäre Motivation ist, kann man das dann noch als Prostitution
bezeichnen.

Gibt es z.T.im Escortbereich, aber auch u.a. bei sog. Hobbyhuren (abzugrenzen von Gelegenheitsnutten), bei denen die Bezahlung Teil des sexuellen Spiels ist.

Ist Prostitution ein Beruf, wie Maurer oder Zimmermann oder
Krankenschwester? All diese Berufe beruhen auf dem Wunsch nach Gelderwerb.
All diese Berufe erfordern Körpereinsatz und schädigen bei längerer
Berufsausübung den Körper. Bei all diesen Berufen trägt der
Berufstätige seine Haut zu Markte.

Es ist sicher kein Beruf wie der jeder andere, aber es gibt auch viele andere Berufe die nicht wie jeder andere ist.
Macht man einen Beruf nur des Geldes wegen, macht einen das früher oder später kaputt, schwingt entsprechendes Engagement und Enthusiasmus mit, kann der Job auch befriedigend sein, ganz unabhängig von der Bezahlung.

Was ist das Anrüchige an Prostitution? Ist es anrüchig einem Fremden
sexuelle Freude zu bereiten, ihn glücklich zu machen. Wie verträgt sich
das Anrüchige mit dem christlichen Gebot, einem anderen das zu tun, was
man sich wünscht, dass es einem selbst geschähe?

Anrüchig ist es in der Hauptsache für die Mitbewerberinnen und deren Gefolgschaft in Form von Lila Pudeln und Weißen Rittern.

Vielleicht wird Prostitution nur nicht professionell erbracht und hat
deshalb so einen schlechten Ruf. Ficken kann jede(r) ist vielleicht die
falsche Vorstellung. Vielleicht muss hier einfach mehr Qualitätssicherung
betrieben werden.

Kochen kann im Grunde auch jeder, dennoch gibt es Leute die das prof betreiben und auch genügend Zulauf haben.

Verkauft ein Arbeitnehmer nicht auch täglich seine Seele und in vielen
Berufen auch seinen Körper. Wird der Arbeitnehmer nicht in Rente
geschickt, weil er verbraucht ist. Sind Arbeitnehmer Verbrauchsmaterial, so
wie Soldaten Verbrauchsmaterial sind, billig und daher ohne Verstand
verheizt.

Klar, das ganze Arbeitnehmertum ist auch eine Form von Prostitution, halt nur i.d.R. keine sexuelle.

Ein Stundensatz von 150,- € für sexuelle Dienstleistung spricht nicht
für Ausbeutung der Bettartistin und rechtfertigt den schlechten Ruf dieses
Gewerbes in keinster Weise.

Naja, die Preise differieren stark, ähnlich wie in der gastronomie.

Ich habe einen wesentlich geringeren Stundensatz und habe doch immer
häufiger im Beruf das Gefühl, gefickt worden zu sein.

Echt, das tut mir leid für Dich...

Andererseits, sollte man auch immer in Betrecht ziehen, was beim Stundensatz hinten übrig bleibt, das allein ist zumindest für mich der Maßstab...

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