Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Armut und der konservative Feminismus

Chato, Monday, 14.05.2007, 21:21 (vor 6794 Tagen) @ DschinDschin

Guten Abend DschinDschin!

Ja, es ist sehr gut, wenn Ihr ganz viele Lämmer bekommt, sagte der Wolf zu
den Schafen, ihr könnt sie ja dann bei mir zur Aufsicht abgeben.

Das ist genau und sehr plastisch auf den Punkt gebracht, DschinDschin.

Es hat übrigens auch wieder mal mit der heute - diesmal von Dampflok - geäußerten Ansicht zu tun, es könne keinen "kapitalistischen Kommunismus" geben. Er schreibt dort: "Ich finde es etwas bedauerlich, daß dieser irreale Zusammenhang "Feminismus=Kommunismus" immer wieder konstruiert wird, obwohl hier auch langsam dem Letzten klar sein müßte, daß ein feminismus, der von den westlichen Regierungen und den Großkonzernen propagiert und eingeführt wird, wohl kaum kommunistischen Interessen dienen dürfte. Oder werden etwa in Kuba die Männer so couilloniert wie hier?"

In Kuba werden alle kujoniert. Deshalb braucht es dort kein feministisches Sonderprogramm. In dem Maße, wie das jetzt auch bei uns so kommt, wird ein solches natürlich auch hier entfallen. Der Feminismus hat jetzt allmählich ausgedient. Aber der Weg in die Vergesellschaftung des Individuums (= Kommunismus) hat bei uns nun mal (u.a.) über den Feminismus geführt und nicht über einen Umsturz. Man muß schon arg naiv sein, zwischen dem heutigen, globalen Kapitalismus und dem Kommunismus einen Unterschied im Wesen zu erkennen (womöglich gar den von "Freiheit und Unterdrückung"??). Wenn es einen Unterschied gibt, dann den, daß der heutige Kapitalismus den Kommunismus tatsächlich verwirklichen kann, während der Sozialismus dies nicht schaffen konnte.

Der alles entscheidende, letzte Puzzlestein dabei ist freilich das kollektive Abliefern der gesamten "Menschheit von Morgen" als Schafe beim Wolf. Dann haben wir hier den Kommunismus, und zwar den echten, den, von dem Marx sprach und aus dem es dann keinen Ausweg mehr gibt. Denn nur die dummen Schafe werden dann noch am Leben gelassen. Die anderen sind dann längst als Lammbraten geendet.

Es ist alles sehr leicht zu begreifen. Warum gibt es so viele Menschen, die es einfach nicht begreifen (können / wollen)? Ob es wohl etwas damit zu tun hat, daß dieser Weg heute eben auch geistig möglich geworden ist? Ich fürchte ja. Wer keinen Geist will, kriegt halt Kottelets - notfalls auch die eigenen...

Gruß vom
Nick


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