Tittensozialismus bald auch für Unternehmen?
Wolfgang A. Gogolin
, Hamburg, Saturday, 12.05.2007, 20:52 (vor 6796 Tagen)
'...Antrag für Gesetz verabschiedet. Die Grünen werden in den Bundestag einen Antrag zur Änderung des Aktiengesetzes einbringen, der eine Frauenquote von 40 Prozent für Aufsichtsräte in Deutschland vorsieht....?Bisher wechseln die zumeist männlichen Vorstandschefs auf die Posten des Aufsichtsratschefs ? das behindert Transparenz, Innovation und Gleichstellung von Frauen in Unternehmen?, kritisiert Künast. Die Grünen fordern, dass Aufsichtsräte deutscher Aktiengesellschaften bis zum Jahr 2012 mindestens zu 40 Prozent von Frauen besetzt sein müssen. Die Regelung solle im Aktiengesetz verankert und mit Sanktionen bis hin zum Verlust der Börsennotierung flankiert werden...'
In Norwegen, dem Land mit der Zwangsquote für Frauen, gibt es schon extra eine Datenbank, in der tausende Frauen verzeichnet sind, die gern so einen Job haben möchten.
Im deutschen öffentlichen Dienst braucht sich ein Mann ja schon seit Jahren keine Hoffnung auf Einstellung oder Beförderung zu machen - er wird positiv diskriminiert. Brauchen wir so innovative Ansätze auch in der Wirtschaft, damit Frauen sich besser fühlen?
Viele Grüsse
Wolfgang
Tittensozialismus bald auch für Unternehmen?
Foxi, Saturday, 12.05.2007, 23:40 (vor 6796 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin
Warum wird keine 40%-Quote im Untertagebau gefordert? Warum nicht bei der Müllabfuhr? Warum nicht bei den Obdachlosen? Ich meine wegen der Gleichstellung der Frau!
Warum immer nur dort, wo es bequem ist? Da stimmt doch was nicht?!
Foxi
Tittensozialismus bald auch für Unternehmen?
Nikios, Sunday, 13.05.2007, 00:05 (vor 6796 Tagen) @ Foxi
Mein Lieber Foxi!
Du sagst: Da stimmt doch was nicht!
und wunderst Dich darum, oder?
Warum wunderst Du Dich denn (stellvertretend fuer alle, die sich immer wieder ebenso "wundern")?
Immer wieder erzaehle ich hier, dass das schlimmste noch nicht gekommen ist. Wir (Ihr) leben in eine Diktatur! In Diktaturen ist es ueblich so, dass die Sympatisanten gut wegkommen, wogegen die "Gegner" im jeweiligen "Lage" ins Grass beissen... Die Nazis brachten die Kommis um, die Kommis brachten die Nicht-Kommis um, die 67-74 Diktatur in Griechenland brachte auch vor allem Kommis inkl. Nachkommen um, die Femis wuerden gerne Maenner umbringen, und das werden sie auch, falls ihnen kein Widerstand in den Weg stellt.. Alles klare Sachen.
Nicht wundern, nicht schoen brav sein, nicht verstaendnisvoll vor groessten Ungerechtigkeiten spielen, nicht jammern, nicht labil sein, nicht verlieren.
Widerstehen und siegen!
Das Femipackt soll und darf niemals das schoenste was zwischen Menschen existiert, die Verbindung unter der Geschlechter, zerstoeren koennen!
Gruss
Nikos
Dran Denken: Das Schlimmste kommt noch!
Tittensozialismus bald auch für Unternehmen?
Flint
, Monday, 14.05.2007, 06:24 (vor 6794 Tagen) @ Nikios
Dran Denken: Das Schlimmste kommt noch!
Hi Nikos,
hier 2 Texte:
"Eh nicht das Äußerste erreicht ist, kehrt sich nichts ins Gegenteil", so hatte Hesse, in Abwandlung des Heraklitischen Prinzips der Enantiodromie, in ein Exemplar der 1911 erschienenen Übertragung des taoistischen 'Liä Dsi' durch Richard Wilhelm geschrieben. Das Prinzip der Enantiodromie, wovon in nahezu jedem der 81 Sprüche des 'Tao-te-king' des Lao Tse (entstanden um 300 v. Chr.) die Rede ist, bestimmt auch den zweiten Teil des "Siddharta".
"Das Göttliche - Die Einheit
Die Einheit, das Selbst, zerfällt in eine sich selbst regulierende Zweiheit, in die Gegensätze. Die Enantiodromie, welche Heraklit nach den Worten "enantio" = gegen und "dromia" = laufend formulierte, beinhaltet die empirische Tatsache, dass die Gegensätze sich selbst regulieren, das heißt, wenn eine Bewegung weit genug gelaufen ist, schlägt sie in ihr Gegenteil um. Die Macht (Gott) stellt sich durch entgegengesetzte Kräfte dar."
Gruß
Flint
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Der Maskulist
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Familienpolitik
Das gehört noch dazu...
Flint
, Monday, 14.05.2007, 06:31 (vor 6794 Tagen) @ Flint
Das hier gehört -um die Sache rund zu machen, noch dazu. Wurde von Tommy übersetzt:
Alexis de Tocqueville (1805-1859)
There are people in Europe who, confounding together the different characteristics of the sexes, would make man and woman into beings not only equal but alike. They would give to both the same functions, impose on both the same duties, and grant to both the same rights; they would mix them in all things--their occupations, their pleasures, their business. It may readily be conceived that by thus attempting to make one sex equal to the other, both are degraded, and from so preposterous a medley of the works of nature nothing could ever result but weak men and dis-orderly women.
Übersetzung
(haspelbeinisch durchTommy2):
Es gibt Leute in Europa, die, die unterschiedlichen Charakteristika der Geschlechter zusammenwürfelnd, Mann und Weib nicht nur zu gleichberechtigten sondern gleichen Wesen machen möchten.
Sie möchten beiden dieselben Funktionen geben, beiden Geschlechtern dieselben Pflichten auferlegen und beiden dieselben Rechte gewähren; sie wollen sie in allem und jedem zusammenmischen -- in ihren Berufen, Vergnügungen, Geschäften.
Es ist ohne weiteres einsehbar, daß beim entsprechenden Versuch, ein Geschlecht dem anderen gleich zu machen, beide abgewertet werden und aus einer so lächerlichen Mixtur der Werke der Natur nichts anderes jemals resultieren könnte außer weichlichen Männern und mißratenen Weibern."
Gruß
Flint
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Der Maskulist
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Familienpolitik
Das gehört noch dazu...
Chato, Monday, 14.05.2007, 16:08 (vor 6794 Tagen) @ Flint
Das hier gehört - um die Sache rund zu machen, noch dazu.
Ach ja, das hier übrigens auch.
Gruß vom
Nick
P.S.: Überall in der Natur finden wir dieses Prinzip der Symmetriebrechung, auf der das ganze Sein der "materiellen Welt" beruht. Gott selbst aber ist nur einer - und muß es sein... weil sonst nämlich sofort die Frage nach dem Schöpfer Gottes im Raum stünde, die dann aber ihrerseits wieder einzig dadurch logisch zu beantworten wäre, daß davor eben die "Nicht-Zwei" liegen muß. Allerdings läßt diese sich nun mal nicht denken. Kein Wunder. "Nicht-Zwei" hat ja kein "Zweites", das darüber "nachdenken" könnte... weswegen sich über Gott von innen her aus Prinzip nichts sagen läßt..
Das gehört noch dazu...
Nikios, Tuesday, 15.05.2007, 01:42 (vor 6793 Tagen) @ Chato
Buddhismus dennoch redet vom obersten Prinzip von Ursache und Wirkung. DAZU aber AUCH, von der Zeit ohne Anfang und Ende. Wir Westler (nicht religioes gemeint) denken irgendwie linear und in Paaren. Hier gut, dort boese. Hier ich, dort der Gott. Hier wir, dort die Natur. Der Weg ist demnach fast immer von unten (Mensch) nach Oben (zu Gott). Der Buddhismus schlaegt aber eine Denkweise vor, bei der sich alles gegenseitig bedingt, um zu entstehen UND um zu existieren, eine Netz GLEICHWERTIGER, sozusagen. Dieses existieren ist nicht mit dahin-vegetieren zu verwechseln, denn keineswegs leugnet Buddhismus die Existenz von negativen Kraeften, die momentan oberhand ueber die positive Kraefte gewinnen/gewonnen haben, oder aber das Ziel zu haben, die positive Kraefte siegen zu lassen oder zum Sieg zu verhelfen. Dennoch sind alle diese Kraefte in einem Selbst zu finden, wenn man suchen moechte, oder eben nicht zu finden, wenn man nicht suchen moechte. Somit kommt die Verantwortung ganz auf einem selbst, und deshalb sind auch nicht so viele Regeln notwendig, wenn "Ursache und Wirkung" und "Zeit ohne Anfang und Ende" verstanden wird. Fuer uns Westler ist genau dies aber schwierig, fuer Laender mit buddhistische Tradition ist es einfacher. Wir koennen unmoeglich die Geburt eines schwerbehinderten Kindes als Wirkung von Karma akzeptieren, weil wir denken "das Kind kann doch nicht dafuer". Allerdings ist diese Sichtweise aber auch ein Indiz dafuer, dass wir Westler das Wert des Lebens differenzieren, dh jemand mit zwei Beine hat mehr Wert alls jemand ohne Beine. Was aber, konsequent bis zu Ende gedacht, zu den meisten fatalen Folgen unserer Gesellschaft fuehrt. Im konkretten Feminismusfall haben wir eine Bewegung, die regelrecht gegen das Leben laeuft! Indem sie die Menschen derart in Gut und Boese trennt! Exakt das Selbe was die Nazis gemacht haben, nur auf ein ungeheuer weiteren Basis!
Gruss
Nikos
Das gehört noch dazu...
Chato, Tuesday, 15.05.2007, 04:20 (vor 6793 Tagen) @ Nikios
Guten Abend Nikos!
Ich kenne die buddhistische Philosophie, sie ist sehr subtil und interessant, viel subtiler und tiefgründiger, als die allermeisten Menschen wissen. Die christliche Philosophie ist allerdings auch viel subtiler und tiefgründiger, als die meisten wissen (ich persönlich finde: noch viel subtiler als Buddhismus - aber das wissen eben die meisten nicht *g*). Ganz am Grunde konvergieren West und Ost, aber das ist schon ein Bereich, wo das Denken endet. Danach - oder besser(?): jenseits(?) davon... :) - kommt unweigerlich das absolute Nichtwissen, auch im Buddhismus, nicht nur im Christentum.
Ich habe lange Jahre Zen praktiziert. In dieser Schule ist bekanntlich, anders als beim sonstigen Buddhismus, die völlige Negation allen Wissens, also die völlige begriffliche Leere aller Phänomene - also auch des Geistes! - (jap. MU, chin. WU: das bedeutet nicht "blöd sein") die Grundlage jeglicher Einsicht. Weil ich beide Wege gut kenne, weiß ich, daß hier in der Tiefe eine Identität der Wege herrscht. Nicht Identität der Worte, natürlich, aber das ist ja ohnehin unsagbar und man kann deshalb niemals darüber diskutieren, sondern nur "Krach machen" (durch Sprechen und Denken).
Worüber man diskutieren kann, wenn man viel erfahren hat und nicht nur leere Worte macht, sind immer nur gedankliche Konzepte. Zum Beispiel das von dir genannte Prinzip von Ursache und Wirkung oder die bedingte Entstehung aller Phänomene usw. Das gibt es im Christentum alles auch, aber es steht nicht so sehr im Zentrum, weil es beim Glauben nicht um Philosophie geht, beim Buddhismus aber meistens schon (bei manchen Schulen, bei anderen aber gar nicht). Ein Christ muß nicht unbedingt sehr intelligent sein, um Freiheit zu finden. Beim Buddhismus ist das anders (was einer der Nachteile ist, wie ich finde).
Der Dualismus, das "Denken in Paaren" wie du sagst, ist wirklich typisch westlich - aber eben nicht typisch christlich, jedenfalls wenn man von christlicher Mystik redet (freilich: man kann nicht wirklich über Mystik reden s.o.
). Wenn man wegen diesem Nichtredenkönnen also mal bei der "Denkweise" bleibt (also weit, weit vor jeder Berührung mit der Wirklichkeit!), dann kann der "westliche Dualismus" nicht die Einheit allen Seins verstehen: es gibt immer "Zwei" (wesentlicher als die erst sekundären moralische Wertungen ist dabei: Subjekt - Objekt). Aus der Zweiheit entsteht die Analyse, das gedankliche Zerlegen der Welt usw., was zu ganz spezifischen Einsichten in die äußere Wirklichkeit führt, anderes aber übersieht. Genau umgekehrt im Osten: Da gibt es gedankliche Konzepte über seelische Phänomene, aber die äußere Welt wird negiert. Sie ist ja die Quelle des Leidens und wird abgelehnt bzw. verneint: das Ziel ist das Verlöschen von Zweiheit, also des Subjekts wie auch des Objekts (ich erinnere kurz daran, daß ich hier nicht über den Bereich rede, wo das konvergiert!).
Interessant ist es nun, daß der westliche Weg der Analyse an Bereiche stößt, wo alle gängigen Konzepte ungültig werden - nicht bloß unsere westlichen, sondern ebenso auch die östlichen. Zeit ist zum Beispiel eine illusorische Kategorie, damit sind aber auch "Zeit ohne Anfang und Ende" oder "Ursache und Wirkung" usw. illusorisch. Das ist jetzt kein leeres Wortspiel, sondern wirklich essentiell für die buddhistische Philosophie! Sie verliert schlicht und einfach ihre Grundlage, was der Grund für eine echte Krise sein wird, die freilich noch wenig beachtet wird und den meisten gar nicht bewußt ist (ich rede hier vom philosophischen Kategoriensystem!)
Es gibt jedenfalls noch wenig Bewußtsein über die Konsequenzen der westlichen Analyse für die buddhistische Philosophie, auch bei asiatischen Lehrern nicht, die entweder in einer Art Orthodoxie verharren und ihre Tradition verteidigen und sie für unverwundbar und "nicht davon berührt" halten - oder aber die Konvergenz von West und Ost beginnt nun viel tiefer begriffen zu werden, als man es sich jemals vorgestellt hatte. Aber das sind nur sehr wenige Individuen. Im Westen sind es freilich auch nur sehr wenige, die derart weit denken. Die meisten sind ja sowieso ganz weltlich gesonnene Atheisten, die sich überhaupt nicht für solche Fragen interessieren bzw. ihre Dimensionen überhaupt nicht begreifen können...
Einem Gedanken möchte ich noch gerne widersprechen: Wir Christen können die Geburt eines schwerbehinderten Kindes nicht nur sehr leicht akzeptieren, sondern wir verteidigen sein Recht auf sein Leben mit aller Kraft - freilich gegen eine Welt, die uns dafür inzwischen nur noch den Vogel zeigt. Trotzdem tun wir es, solange es überhaupt Menschen gibt und völlig egal, was andere darüber denken. Es gibt überhaupt keine Wertunterschiede zwischen zwei verschiedenen Leben! Ich stimme dir vollkommen zu, daß solche "Differenzierungen" über das menschliche Leben DIE Ursache schlechthin für ALLE fatalen Folgen sind, die unsere gottlose Gesellschaft nun in den Abgrund drückt. Auch der Feminismus hat Ursachen und ist ein Folge von "etwas". Wovon? Davon! Von der Feindschaft gegen das Leben, vom Haß, vom Kampf, vom Egoismus, vom "Trennen in Gut und Böse". Es ist genau derselbe (identische!) Geist wie bei den Nazis und den Kommunisten - also nicht "ähnlich" oder "vergleichbar" und dergleichen, sondern wirklich identisch. Aber wer will so etwas hören? Rate mal! Ja, richtig: keiner. Und genau deshalb ist unsere Welt so, wie sie ist und geht auf ein Ende zu, das logische Konsequenz dieses Geistes ist: völlig und aus Prinzip gegen das Leben gerichtet.
"Im konkreten Feminismusfall haben wir eine Bewegung, die regelrecht gegen das Leben läuft!", sagst du. Stimmt genau. Aber das ist bloß eine ganz lächerliche Beschönigung. In Deutschland sind in den letzten gut 30 Jahren über 10 Mio. Menschen ermordet worden, und zwar ganz am Anfang ihres Lebens, als sie noch im Leib ihrer Mutter lebten. Man hat ihnen also ihr GANZES Leben genommen, nicht nur einen Teil davon. In fast allen anderen Ländern ist es ganz genauso. Aber alle finden es normal! Diese Morde sind für sich gesehen schon extrem schlimm (ungefähr wie Nazis). Aber das Nichtschlimmfinden ist noch viel, viel schlimmer! Entscheidend ist immer das, was im Geist passiert (wir Christen sagen "im Gewissen", denn es ist nicht eine Denk-Frage, sondern eine Seins-Frage). Der Feminismus (und die vielen anderen Scheißegal-Ideologien, die es ja auch gibt, obwohl sie gerade etwas im Hintergrund stehen, denn der Feminismus ist so "prima", daß man sie im Moment nicht so sehr benötigt) sind die furchtbarsten Todesideologien aller Zeiten - wie gesagt: nicht "nur" wegen der vielen Leichen, sondern vor allem wegen dem "Scheißegal"-Verhalten bei voller Kenntnis des Geschehens und garantierter Meinungsfreiheit. Das hat die Folge, daß die Konsequenzen dieser Ursache alles übersteigen wird, was überhaupt jemals irgendwann der Menschheit als Konsequenz begegnet ist. Aber das will natürlich erst recht niemand hören.
Darauf, daß Ursachen Folgen haben hat dieses Nichtwissenwollen natürlich nicht den allergeringsten Einfluß...
Gruß vom
Nick
Das gehört noch dazu...
Flint
, Saturday, 19.05.2007, 16:29 (vor 6789 Tagen) @ Chato
Das gehört noch dazu...
Chato, Monday, 14.05.2007, 20:33 (vor 6794 Tagen) @ Flint
Und ../archiv1/index.php?id=60750.htm das hier von früher auch...
Tittensozialismus bald auch für Unternehmen?
adler, Kurpfalz, Monday, 14.05.2007, 00:18 (vor 6795 Tagen) @ Foxi
Warum wird keine 40%-Quote im Untertagebau gefordert? Warum nicht bei der
Müllabfuhr? Warum nicht bei den Obdachlosen? Ich meine wegen der
Gleichstellung der Frau!
Psst! Leise, Mann. Das darf doch niemand erfahren. Political Correctness, Gänder Mähstrip und so.
gruß adler