Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Globalisierung: Proteste Aufstände Revolte in Europa

sonnenlilie, Thursday, 11.08.2011, 00:38 (vor 5252 Tagen)

Zum vorigen Thema im wgvdl: Sind die Aufstände von London auch maskulistisch motiviert?

http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=195305

Dazu eine Erklärung in diesem Video:
http://www.youtube.com/watch?v=iVaBjG4ejpc

Weizäcker (Buch: Der bedrohte Friede) hat voraus gesagt was kommen wird

Christian, Thursday, 11.08.2011, 00:53 (vor 5252 Tagen) @ sonnenlilie

Carl Friedrich von Weizsäcker: Der bedrohte Friede – heute
Es ist schon bemerkenswert, was Carl Friedrich von Weizsäcker, der ältere Bruder unseres
ehemaligen Bundespräsidenten, vor 25 Jahren (!) in seinem letzten Buch u.a. schrieb:
Carl Friedrich von Weizsäcker
"Der bedrohte Friede – heute", Hanser, München 1994, ISBN 3446176977
Von Weizsäcker sagte in seinem letzten großen Werk "Der bedrohte Frieden" 1983 Hanser-
Verlag, innerhalb weniger Jahre den Niedergang des Sowjet Kommunismus voraus (er wurde
ausgelacht).
Seine Prognose, auf welches Niveau der Lohn,- Gehaltsabhängige zurückfallen würde, wenn
der Kommunismus nicht mehr existiert, war schockierend.
Weizsäcker beschreibt die Auswirkungen einer dann einsetzenden Globalisierung, (obwohl es
damals dieses Wort noch nicht gab) so wie er sie erwartete.
1. ..Die Arbeitslosenzahlen werden weltweit ungeahnte Dimensionen erreichen.
2… die Löhne werden auf ein noch nie da gewesenes Minimum sinken.
3…Alle Sozialsysteme werden mit dem Bankrott des Staat zusammenbrechen.
Rentenzahlungen zuerst. Auslöser ist eine globale Wirtschaftskrise ungeheurer Dimension,
die von Spekulanten ausgelöst wird.
4… ca. 20 Jahre nach dem Untergang des Kommunismus, werden in Deutschland wieder
Menschen verhungern.
5… Die Gefahr von Bürgerkriegen steigt weltweit dramatisch.
6… Die herrschende Elite wird gezwungen, zu ihrem eigenen Schutz Privatarmeen zu
unterhalten.
7…Um ihre Herrschaft zu sichern werden diese Eliten frühzeitig den totalen
Überwachungsstaat schaffen, eine weltweite Diktatur einführen.
8… Die ergebenen Handlanger dieses Geldadels sind korrupte Politiker.
9… Die Kapitalwelt fördert wie eh und je, einen noch nie dagewesen Nationalismus
(Faschismus), als Garant gegen einen eventuell wieder erstarkenden Kommunismus.
10… Zum Zweck der Machterhaltung wird man die Weltbevölkerung auf ein Minimum
reduzieren. Dies geschieht mittels künstlich erzeugter Krankheiten. Hierbei werden Bio-
Waffen als Seuchen deklariert, aber auch mittels gezielten Hungersnöten und Kriegen. Als
Grund dient die Erkenntnis, das die meisten Menschen ihre eigene Ernährung nicht mehr
finanzieren können, jetzt wären die Reichen zu Hilfsmaßnahmen gezwungen, andernfalls
entsteht für sie ein riesiges, gefährliches Konfliktpotential.
11…Um Rohstoffbesitz und dem eigenen Machterhalt dienend, werden Großmächte Kriege
mit Atomwaffen und anderen Massenvernichtungswaffen führen.
12…Die Menschheit wird nach dem Niedergang des Kommunismus, dass skrupelloseste und
menschenverachtende System erleben wie es die Menschheit noch niemals zuvor erlebt hat,
ihr Armageddon.
Das System, welches für diese Verbrechen verantwortliche ist, heißt "unkontrollierter
Kapitalismus".
C. F. von Weizsäcker sagte (vor 25 Jahren), dass sein Buch, welches er als sein letztes großes
Werk bezeichnete, mit Sicherheit von der Bevölkerung nicht verstanden würde und die Dinge
somit ihren Lauf nehmen!
Das deutsche Volk bewertete er wenig schmeichelhaft wie folgt:
Absolut Obrigkeitshörig, des Denkens entwöhnt, typischer Befehlsempfänger, ein Held vor
dem Feind, aber ein totaler Mangel an Zivilcourage!
Der typische Deutsche verteidigt sich erst dann, wenn er nichts mehr hat, was sich zu
verteidigen lohnt. Wenn er aber aus seinem Schlaf erwacht ist, dann schlägt er in blindem
Zorn alles kurz und klein, auch das was ihm noch helfen könnte.
Die einzige Lösung die Weizsäcker bietet, ist die Hoffnung:
dass nach diesen unvermeidlichen Turbulenzen dieser Planet noch bewohnbar bleibt.
Denn Fakt ist, die kleine Clique denen diese Welt schon jetzt gehört, herrscht nach dem
einfachen aber klaren Motto:
"Eine Welt, in der wir nicht das alleinige Sagen haben, die braucht es auch in Zukunft, nicht
mehr zu geben"
Wie bereits oben erwähnt, Weizsäcker rechnete nicht damit verstanden zu werden.
Auf die Frage eines Journalisten, was ihn denn am meisten stören würde, antwortete er:
"mich mit einem dummen Menschen unterhalten zu müssen"
Zitat Ende.

http://www.google.de/#hl=de&cp=22&gs_id=2f&xhr=t&q=Weiz%C3%A4cker+der+bedrohte&pf=p&sclient=p...

Kannst du das hier deuten?

LongJohn, Thursday, 11.08.2011, 02:34 (vor 5252 Tagen) @ Christian

Sind wir einem "medialen Shitstorm" aufgesessen?

http://www.dasgelbeforum.de.org/index.php?id=152895

Globalisierung: Proteste Aufstände Revolte in Europa

Rainer ⌂, Thursday, 11.08.2011, 11:52 (vor 5252 Tagen) @ sonnenlilie

Zum vorigen Thema im wgvdl: Sind die Aufstände von London auch
maskulistisch motiviert?

Eine ungewöhnlich hohe Anzahl junger Männer in London sind die Söhne alleinerziehender Mütter
http://femokratie.com/junge-maenner-london-soehne-alleinerziehender-muetter/08-2011/

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Wir haben alle dieselben Probleme: Kein Interesse an Jungen und Männern!

Jürgen, Thursday, 11.08.2011, 12:11 (vor 5252 Tagen) @ Rainer

Eine ungewöhnlich hohe Anzahl junger Männer in London sind die Söhne
alleinerziehender Mütter

Die haben auch noch gesagt, dass diese jungen Männer eine schlechte Schulbildung und keinen Job haben. Teilweise wohnen sie unter katastrophalen sozialen Bedingungen. Der Frust der sich da entlädt, diese Plünderungen resultieren aus dem Wunsch dieser Jungen, vom vorgelebten Luxus und Wohlstand etwas abhaben zu wollen. Eigentlich verständlich.

Als ich diese vorgenannten Argumente gestern im Fernsehen gesehen habe, da habe ich mir gedacht: So wie diese Jungen Männer leben müssen, diese Auswegslosigkeit, diese Ohnmacht an dieser Situation nichts ändern zu können, ist ja das, was Feministinnen sich für Männer vorstellen. Valerie Solana ging ja sogar soweit, dass Männer sich in Selbstmordcentern an der Straßenecke selbst vergasen sollten. Weit entfernt ist ja die Lebenswirklichkeit dieser jungen Männer davon nicht entfernt.

Sicher ist nicht verborgen geblieben, dass man diese jungen Männer als Mob bezeichnet hat. Damit wird wieder mal das männliche Geschlecht im feministischen Kontext ganz klar abwertend klassifiziert.

Wenn ich die Situation der jungen Männer in England, mit der der Väter hier in Deutschland vergleiche, dann stelle ich durchaus Parallelen fest.

Wir deutschen Väter können uns wenden an wen wir wollen, es ändert sich nichts an unserer Situation. Wir werden wie wilde Tiere in die Ecke gedrängt, unserer Kinder entledigt und unterhaltsausgeschlachtet. Wir haben keine Lobby, es gibt niemanden, der bereit und willens ist, sich dieser Probleme anzunehmen, gar etwas zu ändern. Im Gegenteil, man wird noch verhöhnt in dem einem geantwortet wird: "Sie empfinden also, dass Sie diskriminiert werden?"

Genauso aussichtslos ist doch die Lage der jungen Männer in England. Die machen sich berechtigterweise mal ordentlich Luft. Mit Massenverhaftungen und Schnellgerichtsverfahren wird man das Problem allerdings nicht klären.

Egal wo man hinsieht: Männerdiskriminierung scheint mittlerweile internationales Ausmass erreicht zu haben.

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