Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Jetzt wird´s richtig interessant: Der Dr.-Titel-Prüfer kommt auch zu Ihnen .......

Unterhaltshäftling, Saturday, 06.08.2011, 23:50 (vor 5257 Tagen)

Professor prüft systematisch Doktorarbeiten von Politikern

Mehrere hundert Politiker hat Uwe Kamenz angeschrieben. Höflich hat der Professor aus Münster sie um ihre Doktorarbeit gebeten, um den Plagiatsaffären ein Ende zu bereiten, wie er sagt. Geantwortet haben die wenigsten. Lediglich 70 der 460 angeschriebenen Abgeordneten und Spitzenpolitiker schrieben zurück, allein sechs schickten dem Wissenschaftler ihre Dissertation.

Von 1000 deutschen Politikern will der Wissenschaftler die Doktorarbeiten überprüfen, unter anderem von amtierenden Ministern, Bundes-, Landes- und Europapolitiker sowie Politikern außer Dienst. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel steht auf der Liste. Seine Aktion soll wachrütteln, damit die Richtlinien verschärft und auf lange Sicht eine zentrale Prüfstelle für Plagiate errichtet wird. Kamenz' erklärtes Ziel: "Wir wollen Plagiate abschaffen."

Link

Ob es danach so im Bundestag aussieht?

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Jetzt wird´s richtig interessant: Der Dr.-Titel-Prüfer kommt auch zu Ihnen .......

Oliver, Sunday, 07.08.2011, 08:07 (vor 5256 Tagen) @ Unterhaltshäftling

Ob es danach so im Bundestag aussieht?
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Der Bundestag wird sicher nicht leerer, und 100% FrauenquotHilden wird es auch nicht geben. Irgend jemand muss ja schließlich die Arbeit machen!
;-)

Aber zurück zum Professor:
Er ist wenigstens nicht so SPD-parteipolitisch wie der jetzt geoutete SPD-Aktivist, der interessanterweise nur schwarzgelbe Abschreiberlinge gefunden hat:

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http://www.bild.de/politik/inland/plagiatsfalle/das-ist-der-gruender-von-vroniplag-19221024.bild.html

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Liebe Grüße
Oliver


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Politiker lügen grundsätzlich, natürlich soll es Ausnahmen geben...

Rainer ⌂, Sunday, 07.08.2011, 14:40 (vor 5256 Tagen) @ Unterhaltshäftling

Lediglich 70 der 460 angeschriebenen Abgeordneten und
Spitzenpolitiker schrieben zurück, allein sechs schickten dem
Wissenschaftler ihre Dissertation.

Da weiß man gleich was die Uhr geschlagen hat. Ob überhaupt 400 der 460 Dissertationen sauber sind, liegt noch im Dunklen.

Rainer

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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Politiker lügen grundsätzlich, natürlich soll es Ausnahmen geben...

Oliver, Sunday, 07.08.2011, 23:40 (vor 5256 Tagen) @ Rainer

Da weiß man gleich was die Uhr geschlagen hat. Ob überhaupt 400 der 460
Dissertationen sauber sind, liegt noch im Dunklen.


Bitte alle prüfen, auch LINKE GRÜNE und SPD!! ;-)

Bundestag Doktoren (auch h.c.):

Bartels, Dr. Hans-Peter, SPD
Bartsch, Dr. Dietmar, DIE LINKE.
Bergner, Dr. Christoph, CDU/CSU
Bergner, Dr. Christoph, CDU/CSU
Böhmer, Dr. Maria, CDU/CSU
Brandl, Dr. Reinhard, CDU/CSU
Brauksiepe, Dr. Ralf, CDU/CSU
Braun, Dr. Helge, CDU/CSU
Danckert, Prof. Dr. Peter, SPD
Dehm, Dr. Diether, DIE LINKE.
Djir-Sarai, Dr. Bijan, FDP
Erler, Dr. h.c. Gernot, SPD
Feist, Dr. Thomas, CDU/CSU
Flachsbarth, Dr. Maria, CDU/CSU
Franke, Dr. Edgar, SPD
Fuchs, Dr. Michael, CDU/CSU
Gambke, Dr. Thomas, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Gauweiler, Dr. Peter, CDU/CSU
Gebhart, Dr. Thomas, CDU/CSU
Geisen, Dr. Edmund Peter, FDP
Gerhardt, Dr. Wolfgang, FDP
Götzer, Dr. Wolfgang, CDU/CSU
Gysi, Dr. Gregor, DIE LINKE.
Harbarth, Dr. Stephan, CDU/CSU
Heider, Dr. Matthias, CDU/CSU
Hein, Dr. Rosemarie, DIE LINKE.
Hendricks, Dr. Barbara, SPD
Hofreiter, Dr. Anton, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Högl, Dr. Eva, SPD
Höll, Dr. Barbara, DIE LINKE.
Hoyer, Dr. Werner, FDP
Kastner, Dr. h. c. Susanne, SPD
Kaufmann, Dr. Stefan, CDU/CSU
Knopek, Dr. Lutz, FDP
Kofler, Dr. Bärbel, SPD
Kolb, Dr. Heinrich Leonhard, FDP
Koppelin, Dr. h.c. Jürgen, FDP
Krings, Dr. Günter, CDU/CSU
Kues, Dr. Hermann, CDU/CSU
Lammert, Prof. Dr. Norbert, CDU/CSU
Lauterbach, Dr. Karl, SPD
Lehmer, Dr. Max, CDU/CSU
Leyen, Dr. Ursula von der, CDU/CSU
Lindner, Dr. Martin, FDP
Luther, Dr. Michael, CDU/CSU
Maizière, Dr. Thomas de, CDU/CSU
Meister, Dr. Michael, CDU/CSU
Merkel, Dr. Angela, CDU/CSU
Michelbach, Dr. h. c. Hans, CDU/CSU
Middelberg, Dr. Mathias, CDU/CSU
Miersch, Dr. Matthias, SPD
Müller, Dr. Gerd, CDU/CSU
Murmann, Dr. Philipp, CDU/CSU
Mützenich, Dr. Rolf, SPD
Neumann, Dr. Martin, FDP
Notz, Dr. Konstantin von, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Nüßlein, Dr. Georg, CDU/CSU
Ott, Dr. Hermann, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Paul, Dr. Michael, CDU/CSU
Pfeiffer, Dr. Joachim, CDU/CSU
Priesmeier, Dr. Wilhelm, SPD
Raabe, Dr. Sascha, SPD
Ramsauer, Dr. Peter, CDU/CSU
Reimann, Dr. Carola, SPD
Reinemund, Dr. Birgit, FDP
Riesenhuber, Dr. Heinz, CDU/CSU
Röttgen, Dr. Norbert, CDU/CSU
Ruck, Dr. Christian, CDU/CSU
Ruppert, Dr. Stefan, FDP
Schäuble, Dr. Wolfgang, CDU/CSU
Schavan, Prof. Dr. Annette, CDU/CSU
Scheuer, Dr. Andreas, CDU/CSU
Schick, Dr. Gerhard, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Schmidt, Dr. Frithjof, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Schröder, Dr. Ole, CDU/CSU
Schwanholz, Dr. Martin, SPD
Schweickert, Dr. Erik, FDP
Seifert, Dr. Ilja, DIE LINKE.
Sensburg, Dr. Patrick, CDU/CSU
Silberhorn, Thomas, CDU/CSU
Sitte, Dr. Petra, DIE LINKE.
Solms, Dr. Hermann Otto, FDP
Stadler, Dr. Max, FDP
Steffel, Dr. Frank, CDU/CSU
Steinmeier, Dr. Frank-Walter, SPD
Stinner, Dr. Rainer, FDP
Tackmann, Dr. Kirsten, DIE LINKE.
Tauber, Dr. Peter, CDU/CSU
Terpe, Dr. Harald, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Thierse, Dr. h. c. Wolfgang, SPD
Troost, Dr. Axel, DIE LINKE.
Uhl, Dr. Hans-Peter, CDU/CSU
Volk, Dr. Daniel, FDP
Volkmer, Dr. Marlies, SPD
Wadephul, Dr. Johann, CDU/CSU
Westerwelle, Dr. Guido, FDP
Wiefelspütz, Dr. Dieter, SPD
Wilms, Dr. Valerie, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Wissing, Dr. Volker, FDP
Zimmer, Dr. Matthias, CDU/CSU
Die aktuelle Liste habe ich dort gefunden:

http://yuliyaswelt.forumprofi.d e/viewtopic.php?f=266&t=1116&p= 5158#p5158

--

Liebe Grüße
Oliver


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Was machen eigentlich die überführten Plagiator(Innen)?

Referatsleiter 408, Zentralrat deutscher Männer, Sunday, 07.08.2011, 16:34 (vor 5256 Tagen) @ Unterhaltshäftling

Ist die Silvana jetzt als "Koch Mehr in" der Küche?

:-)

Zur Pressemitteilung der Universität Heidelberg über die Entziehung des Doktorgrades hat Silvana Koch-Mehrin, Mitglied des Europäischen Parlaments, am 15. Juni 2011 wie folgt Stellung genommen:

Dass meine Doktorarbeit kein Meisterstück ist, weiß ich bereits seit elf Jahren. Ich habe deswegen dafür auch nur eine mittelmäßige Note bekommen: „cum laude“. Ein einfaches Lob, wohl eher für den Fleiß als für die Sorgfalt.

Meine Doktorarbeit ist nicht frei von Schwächen, nicht selten ungenau, oberflächlich und manchmal geradezu fehlerhaft. Es wäre auch zu wünschen gewesen, dass ich deutlich gemacht hätte, auf welche Literatur ich mich jeweils stütze. Es werden Aussagen gemacht, ohne dass auch nur ein einziger Beleg genannt würde.

Dies alles ist aber auch der Universität Heidelberg seit elf Jahren bekannt.

Denn alle diese Worte finden sich im Erstgutachten meines Doktorvaters. Seinen hochkritischen Ausführungen hat sich der Zweitgutachter ausdrücklich angeschlossen.

Die Gutachten, in denen handfeste Kritik an meiner Arbeit geübt wurden, waren die Entscheidungsgrundlage für den Promotionsausschuss der Philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg dafür, mir im Jahr 2000 den Doktorgrad zu erteilen oder nicht.

Zur guten wissenschaftlichen Praxis gehört es, in einer Doktorarbeit ordentlich zu zitieren.

Zur guten wissenschaftlichen Praxis gehört es aber sicher auch, eine vorgelegte Arbeit ordentlich zu prüfen.

Wenn in den beiden Gutachten zu einer vorgelegten Doktorarbeit derart massive Kritik geäußert wird, dann ist ganz sicher davon auszugehen, dass bei den Mitgliedern des Promotionsausschusses im Jahr 2000 alle Alarmglocken geklingelt haben und meine Arbeit einer besonders kritischen Untersuchung unterzogen wurde.

Der Promotionsausschuss hat mir im Jahr 2000 in voller Kenntnis aller eklatanten Schwächen meiner Arbeit den Doktortitel verliehen.

Heute sieht der Promotionsausschuss das anders.

Diese Entscheidung bedauere ich außerordentlich und umso mehr, als dass mir über mehr als zwei Monate weder im schriftlichen Anhörungsverfahren noch während meiner eineinhalbstündigen mündlichen Anhörung in Heidelberg am Dienstag, dem 14. Juni 2011, jemals der Vorwurf der Täuschung gemacht worden ist.

Im Gegenteil: die wissenschaftlichen Ergebnisse meiner Arbeit sind bis heute unstrittig und beruhen auf meiner eigenen wissenschaftlichen Leistung.

Die Entscheidung kommt auch überraschend, weil ich bisher keine Akteneinsicht hatte.

Ich werde prüfen lassen, ob sie rechtswidrig ist.

LINK

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Eine FeministIn ist wie ein Furz. Man(n) ist einfach nur froh, wenn sie sich verzogen hat.

Die führende Rolle der antifeministischen Männerrechtsbewegung hat von niemanden in Frage gestellt zu werden!

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