Femokratie News 217-2011
Ein Dokument vollständig gescheiterter Politik
Am 3. August hat Roderich Egeler in Wiesbaden eine Pressekonferenz zum Thema „Wie leben Kinder in Deutschland“ abgehalten. Alles, was von dieser Pressekonferenz bei Medien angekommen zu sein scheint, ist: „Arm an Kindern, reich an Armen“ (Tagesschau), Absage an die Familie (Süddeutsche), Deutschlands Kinder: Immer weniger und von Armut bedroht (Stern) oder Jedes 6. Kind von Armut bedroht (Bild) und Jedes sechste Kind von Armut bedroht (taz). Die Betonung der Armutsbedrohung, der Kinder in Deutschland vermeintlich ausgesetzt sind, steht im krassen Widerspruch zu dem, was Egeler wortwörtlich gesagt hat, nämlich: „Kinder sind nicht stärker armutsgefährdet als der Durchschnitt der Bevölkerung und ihre Grundbedürfnisse werden weitgehend erfüllt“. Kritische Wissenschaft
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Netzwerk gegen Belästigungen – Finger weg, sonst Hollaback
Frauen fühlen sich oft machtlos, wenn sie belästigt werden. Das, was ihnen danach einfällt, können sie jetzt auf ihollaback.org loswerden.[..] Dietmar Müller vom Büro des Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit, findet die Webseite Hollaback problematisch: “Sich über das Verhalten anderer im Internet zu beschweren, birgt große Risiken, denn ein Foto kann leicht missbraucht werden und zu einer Art Selbstjustiz führen.[..] Anzeige kann nur erstattet werden, wenn eine strafbare Handlung vorliegt. Beleidigung, sexuelle Nötigung oder Nachstellung. Damit es dazu gar nicht erst kommt, haben Julia Brilling und Claudia Johann, Aktivistinnen mit einem Abschluss in Gender Studies, Hollaback Berlin gestartet. Julia findet: “Unsere Körper sind keine Ware, wir wollen nicht konsumiert werden.” Es geht um die Angst, die einem die Kehle zuschnürt. Gewalt ist nicht nur, was man sieht, Gewalt ist, was man spürt.
Das Familiengeheimnis der Kommunen-Kinder
Marie Kreutzers Kindebüt “Die Vaterlosen” – Marie Kreutzer hat in ihrem Debüt-Film die Gespenster der 68er Revolte beschworen: Vier junge Leute treffen sich am Sterbebett ihres Vaters. Doch die Geschwister wissen nicht recht, wie genau sie miteinander verwandt sind. Denn ihr Vater war das Oberhaupt einer Kommune.[..] Der Vater steht meist im Zentrum solcher Geschichten als Urgrund aller Defizite. In “Die Vaterlosen” geht es auch um solch einen Patriarchenvater.
• Langsam verstehe ich immer besser, warum Feministinnen meinen, das Patriarchat überwinden zu müssen. Ob konservativ oder links scheint letztendlich egal zu sein. Der Vater ist für alles verantwortlich und ob er seine Kinder nun unterdrückt oder ihnen alles gewährt, er ist und bleibt ein Patriarch.
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Kaffeesatzlesen auf einer offiziellen Regierungsseite! Fazit: Wir haben fertig!
Ich zititere:
"2010 sind die Kinderwünsche wieder deutlich gestiegen. 52 Prozent der Kinderlosen möchten bestimmt einmal Kinder haben. 26 Prozent vielleicht. 2008 hatten lediglich 43 Prozent der Kinderlosen "bestimmte" Kinderwünsche (Quelle: Allensbach Monitor Familienleben 2010)."
Ich nehm diesen Kaffeesatz mal auseinander:
2010 sind die Kinderwünsche wieder deutlich gestiegen.
Ja, Träume sind Schäume und noch lange nicht die Realität und damit der Renteneinzahler und Facharbeiter von morgen.
52 Prozent der Kinderlosen möchten bestimmt einmal Kinder haben. 26 Prozent vielleicht.
.... und wenn nicht? Dann zahlen wir die Zeche für eine verfehlte Familienpolitik auf die wir seit Jahrzehnten hingewiesen haben.
Es scheint wohl, als wenn selbst "staatliche Stellen" nunmehr gehörig ins Trudeln kommen! Paul war mit seinen Prognosen wesentlich vertrauenswürdiger!
![[image]](http://netplosiv.org/uploads/images/2010/07/kraken-orakel-paul-spanien-gewinnt-halbfinale-gege.jpg)
Liebe Regierung,
ihr müsst den Feminismus weiterhin fördern, denn der Feminismus verschafft uns einen überdurchschnittlichen Reichtum an Kindern. Ihr seid seit Jahren so erfolgreich und ihr könnt jährlich eine stabiles Minuswachstum vorweisen. Eine wahre Erfolgsbilanz, für die wir uns ausdrücklich bei Frau Merkel, Frau von den Laien, aber auch bei Herrn Schröder und seinen Vorgängern bedanken.
Weiter so! Ihr schafft das schon noch, dieses Volk rückstandslos auszurotten. Ich will aber nicht nur Meckern, sondern euch auch helfen. Statt der schwachsinnigen Imagekampagne für Jugendämter, macht doch mal so eine Aktion für die fehlenden Kinder:
![[image]](http://www.detlev-mahnert.de/artenschutz.gif)
Da könnt ihr wieder Fördermittel losregnen lassen und scharenweise Frauen beschäftigen. Aber dazu ein Tipp von mir: Ohne Männer gehts nicht!
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Bei Hollaback geht es nur um das begierige Aufsaugen von Geschichtchen, die sich die MacherInnen und SchreiberInnen so wünschen. Sie wollen die Verfolgung und Belästigung und sie wollen so etwas lesen und sie wollen sich empören - immerzu. Das ist der wahre Grund.