Die Ehe ein Auslaufmodell
Auslaufmodell Ehe
Neue Schwierigkeiten in der Familienpolitik?
Von Uwe Bork
Ein Produkt mit großer Nachfrage sieht anders aus. Mag es bei den Sonderangeboten bestimmter Discounter auch durchaus Schlangen geben, die sich von deren schmucklosen Ladenlokalen bereits nächstens um ganze Häuserzeilen ziehen, so scheint der Wunsch, in den mehr oder minder heiligen Stand der Ehe zu treten, die Menschen heute keinesfalls mehr in Trauben vor den Standesämtern und Kirchen zu versammeln.
Der Artikel zeigt, dass der gute Uwe ziemlich schief gewickelt ist, was die Abschnitte des Textes zeigen, auf die ich im Folgenden eingehen will.
Was, so mögen - und sollten - wir Männer uns angesichts dieser Zahlen fragen, was hat uns plötzlich so unattraktiv gemacht, dass wir schon gegen jeden auch nur mittelmäßig vorzeigbaren Schosshund den Kürzeren ziehen? Woher dieser steile Absturz, nachdem wir doch noch hier in Deutschland - und nicht etwa in irgendeinem verkappt fundamentalistischen Schurkenstaat - bis 1957 unangefochten den 'Letztentscheid' in allen Ehe- und Familienfragen besaßen und etwa völlig selbständig den Wohnsitz unserer Familie bestimmen oder über die Berufstätigkeit unserer Ehefrau entscheiden konnten.
Wer möchte heiraten und wer profitiert von einer Heirat: Frauen!
Das ist nun der zentrale Punkt, den der gute Uwe nicht bedacht hat. Es ist nämlich nicht so, dass ganz viele heiratswillige Männer keine Frau finden, sondern es ist umgekehrt, dass es sehr viele heiratswillige Frauen gibt, die wegen Mangel an geeigneten Männern auf Katze und Schoßhund verwiesen sind. Die Entscheidungsbefugnis in Ehe- und Familienfragen war so groß nicht, besaß die Frau doch das Schlüsselrecht, d.h. innerhalb der eigenen vier Wände hatte der Mann sehr wenig zu sagen. Und seinem Recht in Außenfragen zu bestimmen stand die Last gegenüber, allein für das finanzielle Auskommen der Familie zu sorgen. Viele Männer bekamen von der Frau ein Taschengeld zur freien Verfügung und dann war es das, weil der ganze Rest von den Fixkosten der Familie aufgezehrt wurden. Es sind Frauen, denen die Heirat ganz, ganz wichtig ist. Die Vorteile, die ein Mann aus einer Heirat zieht sind in der Regel kurzfristig und vernachlässigbar.
Wie weit ist es mit uns gekommen, dass eine Kolumnistin der New York Times unter nennenswertem Nachhall des Publikums bereits fragen kann "Sind Männer nötig?" und dann mit dem Buch gleichen Titels auch noch einen Bestseller landet? Für die Gegenwart, in der wir nicht einmal mehr nötig sind, um im klassischen Kontakt von Mensch zu Mensch Kinder zu zeugen oder durch unsere schiere Großzügigkeit darbenden Nur-Hausfrauen eine auskömmliche Existenz zu sichern, für diese Gegenwart billigt uns jene verbal überaus potente Postulatin der Frauenpower in einer beschämenden Analogie nur noch eine einzige Rolle zu: die eines "schmückenden Beiwerks", ungefähr wie Eiscreme.
Wo wir eben beim schmückenden Beiwerk sind, wer hat den eigentlich immer dieses Bestreben sich auffallend herauszuputzen? Wer legt denn immer so großen Wert auf Beachtung? Nun, dann wissen wir auch schon, wer denn das schmückende Beiwerk ist. Welche Vorteile hat ein Mann denn in modernen Zeiten von einer Frau, außer Sex und Unterhaltung? Denn die hauswirtschafltichen Leistungen sin doch im Sinner einer Make or Buy Entscheidung leicht und preiswert einzukaufen bzw. mit geringem Aufwand selbst zu erbringen. Männer umgeben sich mit Frauen, weil sie nicht gerne alleine sind und dieses Motiv gilt für beide Geschlechter. Wir sind beide füreinander nur noch schmückendes Beiwerk.
Die Ehe scheint diesseits wie jenseits des Atlantiks zu einem Auslaufmodell abgesunken zu sein, zu einem Muster ohne Wert, das mit fragwürdigen Argumenten allenfalls noch ein paar verstaubte Pfarrer anpreisen, die vom wahren Leben ohnehin nichts verstehen. Eine Ehe zu führen, das ist zu einer beliebig wählbaren Möglichkeit unter diversen gleichrangigen Lebensentwürfen geworden, von denen einige noch nicht einmal die Geschlechtsverschiedenheit ihrer Partner voraussetzen.
Die Ehe ist ein Auslaufmodell, weil der Gesetzgeber diesen Vertrag so ausgehöhlt hat, dass er als Grundlage einer langfristigen Investition untauglich geworden ist.
Doch gemach: Noch ist nicht alles verloren, noch muss, kann und darf die Ehe nicht vollends abgeschrieben werden.
Eine Gesellschaft, die in ihrer Mehrheit in unverbundene Einzelinteressen zu zerfallen droht, droht damit gleichzeitig als Ganzes zu zerfallen, mit kaum absehbaren Konsequenzen. Selbst Verfechter eines nahezu uneingeschränkten Einsatzes von Ellenbogen sollten anerkennen, dass eine auf Zukunft angelegte Gesellschaft sich nicht aus isolierten Individuen zusammensetzen kann, wenn sie Bestand haben und stabil bleiben will. Wir brauchen vielmehr eine Gesellschaft, in der sich Menschen freiwillig und auf Dauer zusammenschließen, möglichst über zwei oder gar drei Generationen hinweg. Dies gilt es zu fördern: von der Politik, von der Wirtschaft, von uns allen.
Menschen handeln nachhaltig nur, wenn es in ihrem Interesse liegt. Mit der Ehe ist es wie mit den Kindern, sie mögen für Staat und Gesellschaft so wünschbar wie irgendwas sein, wenn der Einzelne keinen Nutzen erkennen kann, wird er nicht aktiv.
Es dürfte in diesem Zusammenhang allerdings unsinnig sein, die Vormachtstellung des Mannes wieder herbeizuwünschen: Sie ist endgültig und mit Recht im Orkus überholter Gesellschaftsmodelle verschwunden. Zumindest in unseren Breiten ist sie durch Beziehungsformen ersetzt worden, die der grundsätzlichen Gleichwertigkeit - und nicht etwa Gleichheit! - beider Geschlechter mehr entsprechen.
Uwe, Uwe, Du dummer, dummer Bube. Die bist tatsächlich der Ansicht, die Ehe wäre eine Institution, geschaffen, um Männern Macht über Frauen zu verleihen. Werch ein Illtum. Die Ehe ist eine Institution, geschaffen, um Frauen und Kindern den uneingeschränkten Zugriff auf männliche Arbeitskraft und männliches Vermögen zu sichern. So wird ein Schuh draus. Die Ehe ist geschaffen, um aus einem freien Hengst einen Ackergaul zu machen. Die Ehe dient Vielen, nur nicht den Männern.
Ein wenig mehr, als nur 'schmückendes Beiwerk' zu sein, wünschen wir uns als abgedankte Patriarchen natürlich dennoch, und wir arbeiten auch daran. Allzu viel Eiscreme hat schließlich schon so manchen Magen verdorben...
Ein launiger Schlussakkord, HA,HA,HA.
Hat sich eine Schlampe, in Verkennung der Wirklichkeit, erst mal durchs Dorf gefickt, findet sie keinen guten, loyalen Mann mehr. Sie kann sich dann mit Katz und Hund begnügen oder muss einen ebenso abgefackten Typen nehmen, wie sie selber. Das mal zu denen, die gerne Eiscreme naschen.
Uwe, wenn Du Dich als schmückendes Beiwerk siehst, Dein Problem.
Ich sehe mich als Vertragspartner, der ein gutes, attraktives Produkt anzubieten hat: mich. Darin enthalten: akademische Ausbildung, hohes, intellektuelles Niveau, Klugheit, Belesenheit, Interesse, handwerkliches Geschick, Fleiß, Kraft, Ausdauer, Zuverlässigkeit, sozialer Status, Gesundheit, Größe, finanzielles Geschick, familienorientiert, kinder- und tierlieb, treu, zuverlässig, hilfsbereit, verständnisvoll, großzügig.
Und ich bin unter den Männern noch kein besonders hervorragendes Exemplar. Viele Männer sind einfach große Klasse. Und die Tantchen würden alles, ja wirklich alles geben, wenn sie so ein Prachtexemplar ergattern könnten, drum putzen sie sich ja so heraus. Denn sie wissen, im Vergleich zu einem Mann und was sie von ihm fordern, ist ihr eigenes Angebot sehr, ja wirklich sehr bescheiden.
So sieht es aus Uwe. Die Dämchen bleiben auf ihrer Ware sitzen, hahahahahah, ja in der Tat, sie sitzen auf ihrer Ware, hohoho, und sie sind *Tränenabwisch* gezwungen sie ohne Ehevertrag zu verkaufen, weil es immer weniger Käufer gibt.
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Die Ehe ein Auslaufmodell
Wer möchte heiraten und wer profitiert von einer Heirat: Frauen!
Das ist nun der zentrale Punkt, den der gute Uwe nicht bedacht hat. Es ist
nämlich nicht so, dass ganz viele heiratswillige Männer keine Frau finden,
sondern es ist umgekehrt, dass es sehr viele heiratswillige Frauen gibt,
die wegen Mangel an geeigneten Männern auf Katze und Schoßhund verwiesen
sind. Die Entscheidungsbefugnis in Ehe- und Familienfragen war so groß
nicht, besaß die Frau doch das Schlüsselrecht, d.h. innerhalb der eigenen
vier Wände hatte der Mann sehr wenig zu sagen. Und seinem Recht in
Außenfragen zu bestimmen stand die Last gegenüber, allein für das
finanzielle Auskommen der Familie zu sorgen. Viele Männer bekamen von der
Frau ein Taschengeld zur freien Verfügung und dann war es das, weil der
ganze Rest von den Fixkosten der Familie aufgezehrt wurden. Es sind
Frauen, denen die Heirat ganz, ganz wichtig ist. Die Vorteile, die ein
Mann aus einer Heirat zieht sind in der Regel kurzfristig und
vernachlässigbar.
Stimmt, sogar sehr kurzfristig. Teilweise im einstelligen Minutenbereich. *g*
Und nach nochmal fünf Minuten ist man sich ziemlich sicher, daß das jetzt eigentlich auch nicht unbedingt hätte sein müssen. 
Aber dafür sind die Folgen extrem langfristig.
So sieht es aus Uwe. Die Dämchen bleiben auf ihrer Ware sitzen,
hahahahahah, ja in der Tat, sie sitzen auf ihrer Ware, hohoho, und sie
sind *Tränenabwisch* gezwungen sie ohne Ehevertrag zu verkaufen, weil es
immer weniger Käufer gibt.
Sie haben's ja so gewollt. Nur, lange geht DAS nicht gut.
Gruß,
nihi
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CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
![[image]](http://www.femdisk.com/content/images/RTEmagicC_Flyer_V5_tn.jpg.jpg)
Die Ehe ein Auslaufmodell
Hallo DschinDschin!
Danke für den Beitrag; besonders gut gefiel mir folgendes Zitat:
"Die Ehe ist eine Institution, geschaffen, um Frauen und Kindern den uneingeschränkten Zugriff auf männliche Arbeitskraft und männliches Vermögen zu sichern. So wird ein Schuh draus. Die Ehe ist geschaffen, um aus einem freien Hengst einen Ackergaul zu machen. Die Ehe dient Vielen, nur nicht den Männern."
Das ist eine philosophische Erkenntnis und hervorragend deutlich formuliert.
Auch Ephraim Kishon hat einmal sinngemäß geschrieben, daß die Ehe nur für die Frauen gut wäre und deshalb nur Frauen heiraten sollten.
Die Männer, die noch unbesorgt eine Ehe eingehen können sind Arbeitslose die von Sozialtranfers leben.
MfG
Realist