Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Frauen in der Bundeswehr: Der israelische Militärexperte Martin van Creveld hat recht

Oliver, Wednesday, 03.08.2011, 11:07 (vor 5260 Tagen)

Ursache oder Symptom für den Niedergang

Frauen in der Bundeswehr: Der israelische Militärexperte Martin van Creveld geht in Kiel hart mit der deutschen Armee ins Gericht

HANS-JOACHIM VON LEESEN

Nicht erst seit der Aufregung um angeblich frauenfeindliche Aussagen in der Studentenzeitung Campus der Bundeswehruniversität München (JF 30/11) ist das Th ema Frauen in der Bundeswehr ein heißes Eisen. Das zeigte sich in der vergangenen Woche eindrucksvoll bei einem Vortrag des international renommierten Militärtheoretikers und -historikers Martin van Creveld in Kiel.

Auf Einladung der Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik sowie des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr stellte van Creveld in der Hermann-Ehlers-Akademie, dem schleswig-holsteinischen Ableger der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung, die These seines im Herbst in deutscher Übersetzung im Ares-Verlag erscheinendes Buches „Das Wesen des Krieges“ vor.

An die hundert Zivilisten und Militärs, darunter auch drei Generale, saßen in gerader Haltung und zunächst schweigend vor dem Referenten aus Israel und verfolgten, wie dieser dem preußischen Militärtheoretiker Carl von Clausewitz in der Auff assung widersprach, der Krieg sei nichts als die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Krieg, so van Creveld, sei wesentlich mehr als nur von Zweckmäßigkeiten bestimmt. Krieg als das „Spiel mit dem Tod“ war und ist für viele eine „Quelle der Freude“. Im Laufe der Jahrtausende hätten die Menschen eine besondere „Kultur des Krieges“ entwickelt, die sich in Zeremonien, Uniformen, Militärmusik, Paraden, Namen von Kriegsschiffen und Flugzeuggeschwadern, in besonderen Regeln und Bräuchen bis hin zu Ehrenmalen ausdrücke.

Unruhe im Auditorium

Eine Nation könne zwar auch ohne eine Kriegskultur noch über Streitkräfte verfügen, doch seien solche Streitkräfte höchstens noch „wilde Haufen ohne Manneszucht, ohne soldatische Regeln, die kaum noch kämpfen, sondern höchstens Greuel verursachen“. Am schlimmsten aber sei es, wenn die Streitkräfte Opfer des Feminismus würden. An dieser Stelle schreckte das Auditorium auf. Viele guckten erschrocken, ungläubig, Unruhe machte sich breit.

Und van Creveld fuhr fort: Zu viele Frauen würden die Streitkräfte ruinieren. In den Vereinigten Staaten sei man sich inzwischen einig, daß Frauen nicht mehr als fünfzehn Prozent einer Einheit ausmachen dürften. Hält man diese Grenze nicht ein, breche die Kampfkraft zusammen. Die Bundeswehr sei dafür ein treff endes Beispiel, wie jeder bestätigen könne, der die Bundeswehr von vor zwanzig Jahren mit dem heutigen Zustand vergleiche. „Was ist denn das für eine Armee, deren Soldaten sich nach einem vier Monate dauernden Einsatz mit posttraumatischem Syndrom in psychiatrische Behandlung begeben müssen“, fragte er.

„Seit 1973 keinen Krieg mehr gewonnen“

Während die vorangegangenen Ausführungen zur Kriegskultur, mit denen van Creveld für bundesrepublikanische Verhältnisse bereits zur Genüge provoziert hatte, keine Reaktion im Publikum verursacht hatten, hagelte es nach den Ausführungen zu den Frauen in der Bundeswehr nun Wortmeldungen. Sie würden sich im Dienst hervorragend bewähren, so beispielsweise in Afghanistan (Zwischenruf van Creveld: „Dort werden Sie auch verlieren!“) im Sanitätsdienst, wo sie 40 Prozent ausmachten, was van Creveld nicht bestritt.

Manche Soldatinnen seien durchaus tüchtig, doch wirke sich das Überhandnehmen von Frauen auf die Qualität der Truppe negativ aus, wobei er sich nicht sicher sei, ob Frauen in Streitkräften die Ursache oder das Symptom für den Niedergang seien. Wie er Soldatinnen kritisch bewerten könne, so ein Einwand, sei doch der Anteil von Frauen in der israelischen Armee sehr hoch. Van Crevelds Konter: „Sie übersehen, daß die israelische Armee seit 1973 keinen Krieg mehr gewonnen hat.“

Seine Schlußfolgerung: Weil das Abendland vergessen hat, was Krieg bedeutet, wird es einen Krieg nach dem anderen verlieren, denn man sei nicht mehr bereit, um die eigene Existenz zu kämpfen und dabei auch sein Leben einzusetzen. Unter diesen Umständen werde man auch nicht siegen können.
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Der emeritierte Professor der Hebräischen Universität in Jerusalem ließ Zuhörer zurück, die den Eindruck erweckten, ihr Gemütszustand schwanke zwischen Empörung und Verwirrung.

http://www.jungefreiheit.de/Ursache-oder-Symptom-fuer-den.154.98.html?&cHash=bf82d8102856eda9b405aa2a5e018c49&...

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Liebe Grüße
Oliver


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Der Feminismus ruiniert nicht nur die Streitkräfte, sondern die ganze Gesellschaft!

Jürgen, Wednesday, 03.08.2011, 11:46 (vor 5260 Tagen) @ Oliver

Am schlimmsten aber sei es, wenn die Streitkräfte Opfer des Feminismus
würden. An dieser Stelle schreckte das Auditorium auf. Viele guckten
erschrocken, ungläubig, Unruhe machte sich breit.

Ja, dieses Gefühl kenne ich. Bevor der Feminismus bei mir hart und erbarmungslos zugeschlagen hat, hatte mich das auch nicht großartig interessiert. Manchmal bekommt man die schleichende Diskriminierung, die Entrechtung und Verdrängung garnicht so richtig mit, weil es flächendeckend und subtil passiert. Allerdings gibt es auch Momente, wo der Feminismus direkt seine hässliche Fratze entblösst, so z. B. vor dem Familiengericht und Jugendamt. Dann lernt man den abscheulichen Feminismus direkt an der Basis kennen und hassen!

Den Generälen kann ich nur einen Rat geben: Wehret den Anfängen!

Wehrdienst für ALLE! Das ist korrekt und richtig, denn die Diskriminierung und Ausbeutung von alleinig Männern war nicht mehr hinnehmbar. Wenn Frauen aber nicht die physischen und psychischen Leistungen erbringen, dann müssen sie eben ertüchtigt werden. Sport, Sport und nochmals Sport. Bis es klappt. So einfach ist das!

Ich drehe den Satz von Märgel einfach mal herum: "Es ist nicht akzeptabel, dass Frauen nicht die gleiche Leistung erbringen, wie Männer!"

Der Feminismus ruiniert nicht nur die Streitkräfte, sondern die ganze Gesellschaft!

Garfield, Wednesday, 03.08.2011, 13:51 (vor 5260 Tagen) @ Jürgen

Hallo Jürgen!

Wehrdienst für ALLE! Das ist korrekt und richtig...

Ich würde es so regeln:

Es gibt ein soziales Jahr, das für jeden Jugendlichen Pflicht ist. Und jeder kann frei wählen, wie er das ableistet - in einem Pflegeheim, bei der freiwilligen Feuerwehr (wobei man dann aber berücksichtigen müßte, daß dort kein durchgängiger Dienst stattfindet, aber das wurde ja auch schon früher so gehandhabt) oder auch bei der Bundeswehr.

Wer zur Bundeswehr will, wird gesundheitlich untersucht und muß in einer Prüfung seine körperliche Eignung nachweisen. Die Normen in dieser Prüfung sind für alle dieselben, denn ein Geschoß fliegt nicht langsamer, wenn eine Frau vor ihm ist, ein Marschweg verkürzt sich auch nicht, wenn Frauen in der Truppe sind, und das Marschgepäck sollte für eine Frau ebenfalls nicht leichter sein. Wenn eine Frau die Prüfung besteht, kann sie ihren Dienst in der Bundeswehr beginnen, wenn nicht, dann hat sie da nichts zu suchen.

Freundliche Grüße
von Garfield

Frauen in der Bundeswehr: Der israelische Militärexperte Martin van Creveld hat recht

Sohnemann, Wednesday, 03.08.2011, 14:47 (vor 5260 Tagen) @ Oliver

Auf was für Idee ihr kommt!
Von Frauen die gleiche Leistung für das gleiche Geld zu verlangen, ist an sich schon diskriminierend!

Frauen in der Bundeswehr: Der israelische Militärexperte Martin van Creveld hat recht

roser parks, Wednesday, 03.08.2011, 22:54 (vor 5259 Tagen) @ Oliver

Wortmeldungen. Sie würden sich im Dienst hervorragend bewähren,[/b] so
beispielsweise in Afghanistan (Zwischenruf van Creveld: „Dort werden
Sie auch verlieren!“)
im Sanitätsdienst, wo sie 40 Prozent
ausmachten, was van Creveld nicht bestritt.

Besonders scharf griff der nach fünf Amtsjahren scheidende Robbe die Führung des Sanitätsdienstes an. Dem verantwortlichen Inspekteur, Generaloberstabsarzt Kurt-Bernhard Nakath, warf er "klares Versagen" vor. Er habe den Sanitätsdienst "regelrecht vor die Wand gefahren". Derzeit fehlten rund 600 Ärzte. Zugleich gebe es immer mehr Patienten. Im vergangenen Jahr habe sich die Zahl der durch den Einsatz traumatisierten Soldaten auf 466 fast verdoppelt. Fast 90 Prozent der Erkrankten gehörten zur Internationalen Schutztruppe Isaf in Afghanistan.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,684005,00.html

Woran liegt es nun?

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