78 Fälle in 9 Jahren
"(...) Überraschend erscheint auf den ersten Blick der hohe Anteil von
männlichen Opfern. 43,1 Prozent aller getöteten Personen waren
Männer. Dabei handelt es sich laut Forscher Oberwittler überwiegend
um "zusätzliche" Opfer, die zu den "eigentlichen", weiblichen Opfern
hinzukommen. Im Klartext: Der Täter hat es auf eine Frau abgesehen und
bringt deren Freund/Partner/Liebhaber gleich mit um. (...)"
Wir lernen: "Zusätzliche" Opfer sind "eigentlich" keine.
78 Fälle in 9 Jahren - und die tun gerade so, als ob das an der Tagesordnung wäre.
Der SPIEGEL blendet natürlich in der Überschrift die männlichen Opfer gänzlich aus:
Brüder töten ihre Schwestern, Väter ihre Töchter - alles im Namen der "Ehre". Was treibt Familien zu solchen Bluttaten? Wer sind die Täter, und aus welchen Ländern stammen sie?
Und natürlich werden auch die Täterinnen nicht erwähnt. Denn selbst wenn die Ausführenden Männer sind, so steht häufig die Mutter oder andere nahe Verwandte hinter der Tat.
gesamter Thread:
- BKA-Studie zu "Ehrenmorden": "43,1 % aller getöteten Personen waren Männer" -
Müller,
02.08.2011, 16:49
- Wurde diese Zahl mit den Frauenhäusern abgestimmt? - Jürgen, 02.08.2011, 17:12
- 78 Fälle in 9 Jahren - Red Snapper, 02.08.2011, 17:28