Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Die Brandstiftertheorie, Breivik und die Computerspielgeneration

Dummerjan, Sunday, 31.07.2011, 15:43 (vor 5263 Tagen)

Die üblichen Verdächtigen wussten nach dem Breivik- Anschlag sofort Bescheid, warum er dies tat: Die rechten, konservativen Ideologen waren die Brandstifter. Deren Kolumnen, Blogs, Beiträge waren der Nährboden aus dem diese Tat erwuchs.

Nicht anders kennen wir das von den Amokläufen, dort waren es die Egoshooter mit denen die jungen Leute regelmäßig spielten.

Ääääh, Moment... die jungen Leute? Waren auf der Insel nicht mehrere hundert junge Leute? Und keiner darunter der mal Ego-Shooter gespielt hat?

Ja wieso dann konnten diese dann Breivik nicht stoppen?

Näää, Computerspiele sind doch nicht die Realität! Richtig. Aber dann sind konservative Blogs die Realität aus der ein Breivik dann den Willen, die Fähigkeit und die Rechtfertigung seiner Tat nimmt? Aber warum dann der und nicht die anderen?

Zuviel der Fragen. Gar nicht gut.

Notwendige und hinreichende Faktoren

Thorsten, Sunday, 31.07.2011, 18:17 (vor 5263 Tagen) @ Dummerjan
bearbeitet von Thorsten, Sunday, 31.07.2011, 18:24

Näää, Computerspiele sind doch nicht die Realität! Richtig. Aber dann sind konservative Blogs die Realität aus der ein Breivik dann den Willen, die Fähigkeit und die Rechtfertigung seiner Tat nimmt? Aber warum dann der und nicht die anderen?

Zuviel der Fragen. Gar nicht gut.

Schon überfordert? Laß mich versuchen, Dir zu helfen.

Waffen (echte): Eine echte Waffe abzufeuern ist für viele, und da nehme ich mich selbst nicht aus, ein befriedigendes Erlebnis. Ich würde es mit Worten wie Macht, Präzision und Kontrolle beschreiben. Meist schießt man dabei auf runde Zielscheiben und nicht auf menschliche Silhouetten.

Waffen (virtuelle): Hier steht das Erlebnis im Vordergrund, alleine oder im Team eine Situation unter Kontrolle zu bringen und einen bedrohlichen Gegner zu "neutralisieren". Letzteres wird zunehmend realistisch dargestellt und führt zur Gewöhnung an Bilder von Gewalt und Leiden von abstrakten Gegnern.

Haßblogs: Hier werden Gruppen mit bestimmter Meinung oder Herkunft als Bedrohung definiert, als Gegner ausgegrenzt und verbal entmenschlicht.

Zusammengenommen eine "interessante" Mischung, und es wundert mich nicht, daß bei allen dreien nach mehr Kontrolle gerufen wird, wenn ich auch nichts von Verboten halte.

Und damit kommen wir zur Antwort auf Deine letzte Frage: Es gibt bestimmte Faktoren, die zur Ausführung einer solchen Tat notwendig sind, aber noch nicht hinreichend sind, um eine solche Tat auszulösen. Deswegen macht es auch wenig Sinn, über den Auslöser einer Tat zu spekulieren, aber man wird doch wohl noch sagen dürfen, welche Faktoren bei einer Tat mit eine Rolle gespielt haben.

Notwendige und hinreichende Faktoren

Männerrechtler, Sunday, 31.07.2011, 18:53 (vor 5263 Tagen) @ Thorsten

Haßblogs: Hier werden Gruppen mit bestimmter Meinung oder Herkunft
als Bedrohung definiert, als Gegner ausgegrenzt und verbal entmenschlicht.

Erst vor kurzem auf PI im Kommentarbereich gelesen: "Hurensohn = Surensohn". Schwer zu sagen, ob so eine, äh, "islamkritische" Leuchte mal anfängt herumzuballern oder nicht.

merkwürdig...

rexxer, Sunday, 31.07.2011, 19:45 (vor 5263 Tagen) @ Dummerjan

Ja - es ist schon merkwürdig das dieselben die noch vor wenigen Jahrzehnten nach den gesellschaftlichen Gründen hinter jeder Straftat fragten, nun nur noch ´geistesgestörte Rechte´ kennen...

...aber so ist es eben. Alles ganz schlicht eine Machtfrage.

rexxer

Notwendige und hinreichende Faktoren

Sorenhuhn, Sunday, 31.07.2011, 19:56 (vor 5263 Tagen) @ Männerrechtler

Erst vor kurzem auf PI im Kommentarbereich gelesen: "Hurensohn =
Surensohn". Schwer zu sagen, ob so eine, äh, "islamkritische" Leuchte mal
anfängt herumzuballern oder nicht.

Auf was für Seiten du dich rumtreibst. Hast du keine Bedenken, dass dich das triggern könnte und du rumzuballern anfängst?

Notwendige und hinreichende Faktoren

Männerrechtler, Sunday, 31.07.2011, 22:36 (vor 5263 Tagen) @ Sorenhuhn

Hast du keine Bedenken, dass dich das triggern könnte und du rumzuballern anfängst?

Ich hatte noch keine Zeit darüber nachzudenken, weil ich gerade an meinem Manifest schreibe.

Notwendige und hinreichende Faktoren

Dummerjan, Sunday, 31.07.2011, 22:54 (vor 5263 Tagen) @ Thorsten

und_hinreichende_Bedingung#Hinreichende_Bedingung]hinreichend[/link]
sind, um eine solche Tat auszulösen. Deswegen macht es auch wenig Sinn,
über den Auslöser einer Tat zu spekulieren, aber man wird doch
wohl noch sagen dürfen
, welche Faktoren bei einer Tat mit eine Rolle
gespielt haben.

Aber Du hast kein kognitives Problem, dass bei den einen die besuchten medien wirken und bei den anderen nicht?
ALso zum mitmeisseln: bei dem Breivik hat das was er wohl gelesen hat diesen zur tat getrieben und befähigt, aber die jungen Leute, von denen sicher einige Ego-SHooter gespielt haben konnten keine Gegenmassnahmen gegen den Breivik initiiren.

BESTES REPLY HEUTE!

knn, Monday, 01.08.2011, 00:00 (vor 5263 Tagen) @ Männerrechtler

Ich hatte noch keine Zeit darüber nachzudenken, weil ich gerade an meinem
Manifest schreibe.

*muahahaha*

Beste Antwort, die ich heute gelesen habe.

Werde ich mir merken müssen!

--
IQ von Frauen, Frauen MÜSSEN Sexobjekte sein, Beispiele für Zensur, Schriftzeichen

AUTORENNSPIELE

knn, Monday, 01.08.2011, 00:03 (vor 5263 Tagen) @ Dummerjan

Nicht anders kennen wir das von den Amokläufen, dort waren es die
Egoshooter mit denen die jungen Leute regelmäßig spielten.

Ich frage mich sowieso seit längerem, warum Autorennspiele nicht ins Visier der Jugendschützer kommen.

Nach deren Theorie müssten sie ja auch zu mehr Verkehrstoten durch vermehrte Raserei führen.

--
IQ von Frauen, Frauen MÜSSEN Sexobjekte sein, Beispiele für Zensur, Schriftzeichen

Notwendige Faktoren

Thorsten, Monday, 01.08.2011, 01:00 (vor 5263 Tagen) @ Dummerjan

ALso zum mitmeisseln: bei dem Breivik hat das was er wohl gelesen hat diesen zur tat getrieben und befähigt, aber die jungen Leute, von denen sicher einige Ego-SHooter gespielt haben konnten keine Gegenmassnahmen gegen den Breivik initiiren.

Ich vermute mal, daß deren Joysticks als Wurfgeschosse nur sehr begrenzt abschreckende Wirkung entfalten konnten.

Oder nochmal ganz langsam zu mitdenken: Von den oben aufgeführten drei notwendigen Bedingungen war bei den Ego-Shootern nur eine erfüllt.

Und um das gleich hinterher zu schieben: In was unterscheidet sich Breivik meiner Meinung nach von den ganzen anderen Lesern und Schreibern in den Haßblogs?

Er hatte die Intelligenz, um die Analysen und Andeutungen zu Ende zu denken und seinen Plan zu entwickeln, et hatte den Mut, aus der Meute auszubrechen und alleine voranzugehen, und er hatte die Disziplin, seinen Plan über einen langen Zeitraum hin unter hohem persönlichen Einsatz auszuführen.

Notwendige und hinreichende Faktoren

Garfield, Monday, 01.08.2011, 15:13 (vor 5262 Tagen) @ Thorsten

Hallo Thorsten!

Hm, also die üblichen Forderungen, die nach solch schlimmen Ereignissen immer wieder hochkommen, sind entweder hohler Aktionismus oder ein Versuch, dieses Ereignis für ganz andere Zwecke zu mißbrauchen, die Opfer also zu instrumentalisieren.

So werden dann Sportschützen immer wieder gern pauschal als Möchtegern-Rambos dargestellt, denen es, wie du hier ja auch schreibst, um Macht und Kontrolle ginge.

Zufällig kenne ich einige Sportschützen. Die sehen Schießen nicht als Machtmittel, sondern die sind einfach stolz darauf, wenn sie das Geschoß möglichst oft exakt in der Mitte der Scheibe platzieren. So wie ein Fußballer stolz darauf ist, wenn er das Tor oft trifft oder wie ein Läufer sich freut, wenn er seine persönliche Bestzeit unterboten hat. Einige Sportschützen sind auch eher Sammler und möchten ihre Sammlerstücke auch gern mal benutzen. Ja, und dann gibt es auch noch einige, die sich denken, daß die Zeiten ja auch mal unruhiger werden könnten und daß es dann im Notfall sehr nützlich sein kann, eine Waffe zu besitzen und damit auch umgehen zu können.

Rambo-Typen gibt es sicher auch, aber in Schießvereinen sind die üblicherweise nicht gern gesehen. Da gibt es nämlich normalerweise strenge Sicherheitsregeln. Zuallererst lernt man da, daß man eine Waffe in irgendwelchen Vorräumen außerhalb des eigentlichen Schießstandes entweder verpackt oder aber ungeladen und mit offenem Verschluß trägt. Und daß man sie auch dann nicht auf einen Menschen richtet. Und wenn man schießt, hat die Waffe immer in Richtung Scheibe zu zeigen. Wer sich daran nicht hält, fliegt aus einem seriösen Verein schnell wieder raus. Da hat nämlich keiner Lust darauf, sich von irgendeinem Chaoten ein paar zusätzliche Körperöffnungen verpassen zu lassen.

Und zu Computerspielen:

Du hast geschrieben, daß Gewaltspiele mit ihren heute üblichen realistischen Darstellungen einen Gewöhnungseffekt haben. Das mag sein. Aber dieser Effekt muß sich nicht zwangsläufig auf das reale Leben auswirken. Ich habe zu dem Thema mal eine Reportage von der BBC gesehen. Da zeigten sie einen Jungen, der noch nicht mal zur Schule ging, aber schon irgendwelche Ballerspiele zockte. Ein Reporter spielte dann mit ihm zusammen sein Lieblingsspiel. In diesem Spiel war es so, daß man nicht nur auf rechnergenerierte Gegner, sondern auch auf die Figuren realer Spieler schießen konnte. Der Reporter kannte das Spiel noch nicht und schoß deshalb auch auf die Figur des Jungen. Da dieser schon sehr viel Übung mit diesem Spiel hatte, wich er mühelos aus. Aber er schoß nicht zurück, obwohl der Reporter das Spiel noch nicht kannte, damit also völlig ungeübt war und der Junge seine Figur problemlos hätte töten können. Er schoß nur auf die rechnergenerierten Gegner. Das zeigte klar, daß ihm der Unterschied zwischen diesen Gegnern und der Spielfigur des Reporters sehr wohl bewußt war. Offensichtlich können also schon kleine Kinder durchaus zwischen virtueller und realer Welt unterscheiden.

Und gerade dieser Unterschied macht ja häufig den Reiz solcher Spiele aus. Jugendliche finden es oft lustig, da Dinge zu tun, die man im realen Leben niemals tun kann und darf. Da werden dann in irgendwelchen virtuellen Welten schon mal Mitspieler am Spieß gebraten. Das heißt nicht, daß man das im realen Leben auch tun würde.

Ich denke, daß solche Gewaltspiele mehr Wirkung als Ursache sind. Wenn Kinder heute immer seltener in intakten Familien aufwachsen, dann braucht man sich nicht darüber wundern, daß sie kein soziales Verhalten mehr lernen. Wo sollten sie das denn noch lernen?

Wenn man nun Waffenbesitz oder Gewaltspiele grundsätzlich verbieten will, dann stellt sich mir die Frage, was dann als nächstes verboten wird. Stehe ich dann bald mit einem Bein im Knast, wenn ich zu Hause weiterhin ein Brotmesser mit einer über 20 cm langen Klinge benutze? Damit könnte man immerhin in einer vollen Fußgängerzone auch eine Menge Unheil anrichten.

Es gab schon Massenmörder, die ihre Untaten mit Zitaten aus der Bibel begründet haben. Wird demnächst deshalb auch die Bibel auf den Index gesetzt? Oder auch Beatles-Platten? Denn es gab auch mal jemanden, der als Motiv für Morde ein Lied der Beatles genannt hat.

Eine kranke Gesellschaft bringt nun einmal mehr kranke Menschen hervor als eine gesunde Gesellschaft. Wie sinnvoll kann es da sein, an Symptomen herumzudoktorn? Und die Menschen damit immer mehr zu gängeln und einzuschränken? Das macht die Gesellschaft nur noch kranker und erhöht die Zahl der Psychopathen weiter.

Freundliche Grüße
von Garfield

Notwendige und hinreichende Faktoren

Thorsten, Monday, 01.08.2011, 16:36 (vor 5262 Tagen) @ Garfield

Hm, also die üblichen Forderungen, die nach solch schlimmen Ereignissen immer wieder hochkommen, sind entweder hohler Aktionismus oder ein Versuch, dieses Ereignis für ganz andere Zwecke zu mißbrauchen, die Opfer also zu instrumentalisieren.

Das mag zum Teil zutreffen, aber ich glaube, es gibt auch das echte Bemühen, die Faktoren, die zu einer Tat beigetragen haben, zu erkennen und zu sehen, auf welche davon man Einfluß nehmen kann. Was (mich) aber extrem nervt, ist daß (fast) jeder die Faktoren nur bei anderen sucht und die eigenen in blinder Selbstgerechtigkeit komplett ignoriert.

So werden dann Sportschützen immer wieder gern pauschal als Möchtegern-Rambos dargestellt, denen es, wie du hier ja auch schreibst, um Macht und Kontrolle ginge.

Ich hab' mich gewundert, daß da nicht schon früher jemand drauf angesprungen ist. ;-)

Zufällig kenne ich einige Sportschützen. Die sehen Schießen nicht als Machtmittel, sondern die sind einfach stolz darauf, wenn sie das Geschoß möglichst oft exakt in der Mitte der Scheibe platzieren.

Mein Begriff Macht war unglücklich gewählt, weil er in der Regel eher mit Macht über Menschen und Macht über Leben und Tod in Verbindung gebracht wird. Und auch mein Begriff Kontrolle war etwas zu weit gefaßt, weil er nicht spezifiziert, was kontrolliert wird. Ich meine damit hier das Gefühl, große Mengen von Energie gezielt auf Distanz lenken zu können, also die Verbindung von Energie und Kontrolle, wie sie sich z.B. in anderer Form ja auch beim Steuern eines PS-starken Autos einstellt. Und ich möchte damit auch keinesfalls für das typische Mitglied eines Schützenvereins sprechen, nur von meiner eigenen Erfahrung.

Das zeigte klar, daß ihm der Unterschied zwischen diesen Gegnern und der Spielfigur des Reporters sehr wohl bewußt war. Offensichtlich können also schon kleine Kinder durchaus zwischen virtueller und realer Welt unterscheiden.

Auch mein Begriff von "abstrakten" Gegnern war unglücklich. Es hätte heißen müssen "anonym". Jemanden, den ich nicht kenne, mit dem ich mich nicht identifiziere, sondern von dem ich mich distanziere und wie ein störendes Objekt behandle. Und genau das möchte der Junge in Deinem Beispiel mit dem Reporter oder seinen Freunden natürlich nicht tun, denn er empfindet sie als Menschen, und nicht als entmenschlichte Haßobjekte.

Eine kranke Gesellschaft bringt nun einmal mehr kranke Menschen hervor als eine gesunde Gesellschaft. Wie sinnvoll kann es da sein, an Symptomen herumzudoktorn? Und die Menschen damit immer mehr zu gängeln und einzuschränken? Das macht die Gesellschaft nur noch kranker und erhöht die Zahl der Psychopathen weiter.

Im Ablehnen von Verboten im Zusammenhang mit Breivik und Amokläufen sind wir uns einig. Aber wenn Du von kranken und gesunden Gesellschaften sprichst, fallen Dir gerade Beispiele für existierende oder vergangene Gesellschaften ein, die Du als gesund bezeichnen würdest? Was könnten wir von denen lernen?

Notwendige und hinreichende Faktoren

Garfield, Monday, 01.08.2011, 19:05 (vor 5262 Tagen) @ Thorsten

Hallo Thorsten!

Aber wenn Du von kranken und gesunden Gesellschaften sprichst, fallen Dir gerade Beispiele für existierende oder vergangene Gesellschaften ein, die Du als gesund bezeichnen würdest? Was könnten wir von denen lernen?

Das ist eine gute Frage... Ich fürchte, daß die Probleme im Menschen selbst angelegt sind. Deshalb ist es so, daß die menschliche Geschichte eine sich ständig wiederholende Abfolge von Aufstieg, Stagnation, Niedergang und Chaos ist. So gesehen hat es wohl nie eine absolut, sondern bestenfalls eine relativ gesunde Gesellschaft gegeben.

Bei anderen Lebewesen ist es so, daß sie es nicht geschafft haben, sich auch nur teilweise aus den Zwängen, die ihre Umwelt ihnen auferlegt, zu lösen. So wird alles Kranke gnadenlos ausselektiert. Wir Menschen haben es aber durch unseren Verstand geschafft, uns dieser Selektion teilweise zu entziehen, womit wir uns aber andere Probleme eingehandelt haben. Denn leider neigt der einzelne Mensch dazu, seinen Verstand vor allem zu seinem eigenen Vorteil zu benutzen, und dieser eigene Vorteil ist leider häufig nicht deckungsgleich mit dem, was für die gesamte Gesellschaft gut ist.

Mag sein, daß wir uns irgendwann weiter entwickeln, aber in absehbarer Zeit wird das wohl nicht geschehen. Also wird es immer so weiter gehen wie bisher. In schlechten Zeiten gesundet die Gesellschaft wieder, weil die Menschen dann mehrheitlich einsehen, daß es um die Wurst geht. In guten Zeiten erkrankt sie jedoch allmählich wieder, weil dann immer mehr Menschen nur noch sich selbst sehen und die gesamte Gesellschaft aus den Augen verlieren. Oft ist es sogar noch so, daß Mechanismen von oben etabliert werden, die die Menschen zu falschem Verhalten drängen oder gar zwingen.

Bisher hat der Mensch ganz allgemein nichts daraus gelernt. Und ich sehe leider keinen Grund, wieso er das in Zukunft tun sollte.

Freundliche Grüße
von Garfield

powered by my little forum