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Sabine Hark / Ina Kerner
Konstruktionsfehler in der F-Klasse
INTROSPEKTION
Der neue Feminismus will nicht der alte sein, weil das Opferkleid schlecht zur konservativen Diskursmode passt
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Letzter Absatz:
Schließlich, und das ist vielleicht mehr als nur eine Petitesse, wird an anderer Front stilisiert und gejammert, was das Zeug hält. Denn während die neuen Feministinnen wieder und wieder betonen, keine Opfer zu sein, viktimisieren sich in der aktuellen Geschlechterdebatte vermehrt die antifeministischen Männer. Vorreiter ist hier der Interessenverband MANNdat, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, öffentlich aufzuzeigen, "wo Männer überall zu kurz kommen". Ohne Stärkung der Rechte von Männern und Jungen, so der Verein, sei eine "wirkliche Gleichberechtigung" unmöglich. Einen lautstarken Leidensgenossen findet der Verein in Norbert Bolz, der sich ebenfalls als Opfer wähnt: Feministinnen, Politiker und Bevölkerungswissenschaftler arbeiteten an einer Umerziehung der Männer. Sie bürdeten ihnen Verantwortung für Haushalt und Familie auf und machten sie damit für Frauen unattraktiv. Was soll man dazu sagen?
Tja, was soll man dazu sagen? Irgendwie scheint der neue Feminismus nicht gesellschaftsfähig zu sein, denn der alte existiert immer noch und ich sehe nichts, das für eine Änderung sprechen würde.
Gibt es überhaupt Unterschiede zwischen dem alten und neuen Feminismus? Fragen über Fragen...
Gruß - Christine
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7. Familienbericht http://dip.bundestag.de/btd/16/013/1601360.pdf
Seite 234, Familienarbeit: - Väter 70 Std. - Mütter 46 Std.
Siehe auch: http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=12360
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Konstruktionsfehler in der F-Klasse
DschinDschin, Saturday, 05.05.2007, 17:06 (vor 6803 Tagen) @ Christine
Freitag 18 04.05.2007
Sabine Hark / Ina Kerner
Konstruktionsfehler in der F-Klasse
INTROSPEKTION - Der neue Feminismus will nicht der alte sein, weil das Opferkleid schlecht zur konservativen Diskursmode passt.
Seit wann ist die Diskursmode konservativ? - Allein der Fall Öttinger zeigt, dass die Linke die Deutungshoheit über praktisch alle Politik- und Geschichtsfelder besetzt hält. Vielleicht wird langsam bemerkt, dass der Opferstatus nicht "sexy" ist. Wie gesagt, Neid muss man sich hart erarbeiten, Mitleid bekommt man geschenkt.
Auf den ersten Blick ist die Debatte um Familienpolitik, Gender Mainstreaming und neuen Feminismus zu begrüßen. Endlich wird wieder öffentlich darüber gestritten, was Geschlechtergerechtigkeit heißen könnte. Was sie mit Blick auf Politik und öffentliche Verwaltung bedeutet und was mit Blick auf Haushalts- und Fürsorgearbeit. Auf welchen Wegen sie erreichbar scheint. Und was ihre Konsequenzen wären. Dass es Bedarf an einer solchen Debatte gibt, beweist allein schon ihre Dauer.
Bedarf von wem? Bedarf der schreibenden Zunft? Bedarf kinderloser oder kinderarmer Besserverdienender? Bedarf der Kapital- und Immobilieneigner?
Der Bedarf orientiert sich am Interesse bestimmter Gruppen des Volkes, die jedoch keineswegs die Mehrheit stellen.
Spätestens seit Die Zeit im vergangenen Sommer nach einem neuen Feminismus rief und 15 beruflich profilierte Frauen Bilanz über Geschlechterfragen ziehen ließ, wird die Diskussion unentwegt befeuert. Die Nachrichtensprecherin Eva Herman verkündet, das Glück der Erde läge im Kinderwagenschieben und der Hausfrauenschaft; die Schriftstellerin Thea Dorn propagiert die neue F-Klasse, einen Quasi-Feminismus - sie mag das Wort Feminismus nicht - für durchsetzungsstarke Individualistinnen; der Kommunikationswissenschaftler Norbert Bolz poltert gegen eine Familienpolitik, die Männern das wahrhafte Mannsein unmöglich mache.
Schaut man sich das, was in den verschiedenen Beiträgen verhandelt wird, jedoch genauer an, und achtet man dabei besonders darauf, wer wen wie darstellt, so ist die Debatte nicht mehr vor allem gut, sondern vor allem bizarr. Oder auch bezeichnend, und zwar für die Kraft antifeministischer Rhetorik, die man etwas pessimistischer auch als die Macht des antifeministischen Diskurses beschreiben könnte.
These, Antithese, Synthese - ist das nicht die Abfolge im dialektischen Prozess? Ich denke die FREITAG ist links? Da müsste diese Denke doch ihr tägliches Brot sein? - Es muss doch klar sein, dass die Überbetonung weiblicher Interessen zu einer Gegenbewegung führen muss, die nun männliche Interessen ins Zentrum rückt. Diese Gegenbewegung hat ihre volle Kraft noch gar nicht entfaltet, sondern ist noch ein zartes Pflänzchen. In dem Maße, in dem der ausreifende Feminismus zur Diskriminierung von Männern führt, wird dieses Pflänzchen unweigerlich wachsen. Und in der Auseinandersetzung von Feminismus und Maskulismus wird sich ein neues Geschlechterverhältnis formen, oder die Gesellschaft als Ganzes wird an dem Widerspruch zerbrechen.
Eines Diskurses, der längst fast alle Statements der Debatte erfasst hat, und zwar nicht nur diejenigen der Hermans und Bolzens, sondern auch jene, die auf eindeutige Plädoyers für geschlechterpolitischen Wandel hinauslaufen. Also auf Proklamationen des alten, meist aber eines neuen Feminismus. Besonders deutlich wird dies beim Umgang mit der Figur des Opfers, die erstaunlich prominent ist in der aktuellen Geschlechterdebatte; als ob es nach nun schon gut 40 Jahren neuer Frauenbewegung und feministischer Theorie - zumindest in Westdeutschland - nicht auch nuancierter ginge.
Opfer - soviel ist sonnenklar - will unter den neuen Feministinnen keine sein. Das ist durchaus verständlich - zumal in einer Zeit, in der vor allem Stärke zählt, und in der symptomatischerweise "Du Opfer" auf den Schulhöfen als Schimpfwort grassiert. Weniger nachvollziehbar ist jedoch, warum es zum guten Ton des neuen Feminismus zu gehören scheint, sich vom alten Feminismus abzugrenzen. Wobei dessen Protagonistinnen, die alten Feministinnen also, in erster Linie der Selbstviktimisierung bezichtigt werden. Der neue Feminismus hebt sich vom alten dadurch ab, kein "Opferfeminismus" sein zu wollen. Das geht nun allerdings schon seit Jahren so.
"Der angebliche Feminismus ist in der Bundesrepublik zu einem Opferritual verkommen", konstatierte Signe Zerrahn bereits 1995. Die "Mütter der Bewegung" sähen jede Frau als "armes Häschen, das von
der Gemeinschaft der Schwestern gehätschelt und getätschelt werden muss", schrieb Zerrahn in ihrem Buch Entmannt - Wider den Trivialfeminismus; als ob Konkurrenz und Ränkeschmiederei - so unangenehm sie auch sein mögen - vor feministischen Kreisen je halt gemacht hätten. Vier Jahre später bliesen Susanne Weingarten und Marianne Wellershoff - Autorinnen des Bandes Die widerspenstigen Töchter. Für eine neue Frauenbewegung - in das gleiche Horn. Angesichts einer bloß verhaltenen Begeisterung von Mädchen und jungen Frauen für die feministische Sache mutmaßten sie, dass jenen wohl "die pauschalisierende Opfer-Rolle zuwider ist, in die sie sich von der traditionellen Frauenbewegung gedrängt fühlen". Dieser sei ein entscheidender Fehler anzulasten: anstatt den notwendigen Kampf gegen Ungerechtigkeit und Diskriminierung zu führen, habe sie sich gemütlich in der Identität des Opfers eingerichtet.
Nun dieser Abschnitt ist eine genaue Beschreibung der Zustände. Frauen haben den gleichen Status wie körperlich und/oder geistig Behinderte. Das ist das Ergebnis feministischer Denke.
Die fragwürdige These von der Passivität just jener Frauen, die das Label "Feministin" für sich beanspruchen, befeuert seit dem letzten Jahr nun auch Thea Dorn. Zumindest implizit. In ihrem Portraitband Die neue F-Klasse, einer Leistungsschau erfolgreicher weiblicher Biografien, betont sie, dass keine der Frauen, die sie interessierten, "in irgendeiner Weise Wert darauf legen würde, für benachteiligt oder gar für >ein Opfer< gehalten zu werden". Das ist einer der Gründe, weshalb sie in ihrem Buch darauf verzichtet, positiv auf den "Feminismus" Bezug zu nehmen.
Nun ist nicht zu leugnen, dass es in feministischen Analysen tatsächlich um die unterschiedlichsten Facetten geschlechtlicher Benachteiligung geht, und dass Frauen da nach wie vor meist schlechter dastehen als Männer. Wer Nachweise sucht, schaue nur in den jüngsten Report des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung zum Lohngefälle zwischen Frauen und Männern.
Die feministischen Analysen sind extrem einseitig, weil ihnen völlig der Blick für die auf dem Geschlecht beruhende Benachteiligung von Männern fehlt. Und das Thema Gender Wage Gap ist nun wirklich ausdiskutiert und als Zeitungsente entlarvt.
Dazu kommt der Differenzfeminismus. Darunter versteht man eine Position, die den Unterschied der Geschlechter betont und zudem Werte, die traditionell Frauen zugeschrieben werden - etwa Fürsorglichkeit und Beziehungsdenken - aufwertet und gesamtgesellschaftlich relevanter zu machen trachtet. Der Differenzfeminismus bezieht sich mit diesem Programm also tatsächlich affirmativ auf Attribute, die eher Abhängigkeit und Selbstbescheidung nahe legen als Durchsetzungsvermögen. Aber muss man das - wie berechtigt mancher Einwand dagegen auch sein mag - als Selbstviktimisierung missverstehen?
Ja, man muss! Wenn ich mit dem Anspruch antrete: "Ich bin anders.", dann muss ich auch klar sagen, wie ich dann Gleichheit definieren möchte. Wenn mir die Ungleichheit wichtig ist, dann muss ich Fördermaßnahmen ablehnen, die Gleichheit zum Ziel haben.
Und, weit gewichtiger: was legt nahe, eine heterogene politische Bewegung in ihrer Gesamtheit abzulehnen, bloß weil man einzelne ihrer Stränge und Akteurinnen für kritikwürdig hält? Das wäre, wie gegen die gesamte Bundesliga zu sein, bloß weil man findet, mehrere ihrer Teams spielten schlecht. Denn längst nicht jede selbsterklärte Feministin ist Differenzfeministin - viele betonen eher die Gleichheit als die Differenz der Geschlechter, oder gehen sogar noch einen Schritt weiter, und interessieren sich vor allem dafür, wie Vorstellungen von Geschlecht überhaupt erzeugt und gestützt werden. Gemeinsam ist ihnen allen jedoch, dass sie geschlechtlich vermittelte Ungerechtigkeit anprangern und adäquate Gegenmittel suchen, wie auch immer die im Detail aussehen mögen. Warum also diese einseitigen und verkürzenden Interpretationen? Und woher kommt der Opferfeminismusvorwurf?
Wenn eine politische Bewegung gleichzeitig die Sozialisation des Produktivvermögens als auch die völlige Liberalisierung des Wirtschaftslebens fordert, dann ist das zumindest ziemlich widersprüchlich. Wenn ich immer wieder betone, dass Frauen die gleichen Fähigkeiten und Kapazitäten wie Männer haben, dann darf ich nicht dauernd unterstützende Maßnahmen für Frauen fordern, das geht nicht zusammen.
Versuchen wir eine Antwort über einen kurzen Umweg.
Folgt man dem afroamerikanischen Philosophen Tommy Shelby, der sich in seinem unlängst erschienenen Buch We Who Are Dark um eine theoretische Fundierung schwarzer Solidarität bemüht, so lässt sich ein analoger Fall des diskreditierenden Gebrauchs der Opfer-Metapher in den USA beobachten. Konservative Kräfte, schreibt Shelby, diffamierten den Ruf nach schwarzer Solidarität als Ausdruck einer "Opfermentalität". Anstatt über ihre Situation zu lamentieren, sollten Afroamerikaner lieber aktiv die Chancen wahrnehmen, die Amerika biete. Der Kampf um "Rassengerechtigkeit" sei längst gewonnen; das Problem anhaltender Ungleichbehandlung sei daher auch nicht mehr
strukturell bedingt, sondern eine Sache persönlicher Einstellungen und Einsatzbereitschaft.
Der Shelby sieht klar. Ist doch auffällig. Wieviele Bevölkerungsgruppen sind schon nach Amerika eingewandert und haben ganz, ganz unten angefangen. Aber es gibt nur eine Gruppe, die über die Zeiten hinweg auch zu einem übergroßen Teil unten geblieben ist: die Schwarzen.
Diese sollten mal den Fehler bei sich selber suchen, das würde sie weiter bringen.
Schon mal gehört? Vielleicht bei Dorn, die bekräftigt, in ihrem Programm der F-Klasse gehe es weniger um "Frauensolidarität um jeden Preis" denn um "Klasse-Frauen", ausgezeichnet "durch das individuell von ihr Erreichte und Gelebte"? Oder in der Zeit, die in einer Redaktionsnotiz just zu jener Ausgabe, die der Forderung eines neuen Feminismus verschrieben war, entschuldigend kundtat, "einen neuen Feminismus zu fordern war in den letzten 20 Jahren so ziemlich das Unsouveränste, was man als Frau tun konnte", denn "man outete sich damit nicht als kämpferisch, sondern als schwach, als eine, die sich noch immer als >Opfer der Verhältnisse< begreift"? Es steht zu befürchten, dass die neuen Feministinnen - ob sie sich nun so nennen oder nicht - hier konservative, antifeministische Parolen reproduzieren. Das mag opportun sein in einer Welt, die von konservativem und antifeministischem Denken geprägt ist.
Das ist ein starker Satz, den ich nochmals wiederholen will: "Das mag opportun sein in einer Welt, die von konservativem und antifeministischem Denken geprägt ist."
Diese Welt ist von Vielem und Manchem geprägt, nicht jedoch von konservativem Denken und schon gar nicht von antifeministischem Denken.
Selbst die CDU ist zu einer sozialdemokratischen Partei verkommen und der Feminismus hat den Kern aller Ministerien erreicht. Man hat das Palais des Zaren gestürmt, aber er ist nicht da. Jetzt stehen die Frauen herum und wissen nicht, wie es weitergehen soll. Sie schreien weiter Parolen und Forderungen heraus, aber an wen? - An sich selbst! Der befreite Sklave kann nicht mehr seinen Herrn für sein Unglück verantwortlich machen sondern nur noch sich selber.
Doch Opportunismus war noch nie eine Erfolg versprechende feministische Tugend. Man muss sich also fragen, ob nicht die Anschlussfähigkeit an dominante Diskurskonjunkturen zum Preis der feministischen Entsolidarisierung erkauft wird, zu einem Preis, der sich am Ende selbst für die Sache der F-Klasse als zu hoch erweisen könnte.
Nun sollte nicht so getan werden, als habe der Feminismus niemals die zweifelhafte politische Strategie des Moralisierens verwendet. Er hat. Und tatsächlich ist die Strategie des Moralisierens immer schon eine Strategie der Schwäche. Eine soziale Gruppe, die sich für benachteiligt hält, weist privilegierte soziale Gruppen darauf hin, dass deren Privilegien vor dem Hintergrund allgemeiner Gleichheitsversprechen ungerecht sind. Bei jenen Mitgliedern der privilegierten Gruppen, die die Ungerechtigkeitsdiagnose teilen, erzeugt das im Zweifelsfalle ein schlechtes Gewissen - und im Glücksfalle politisches Handeln.
Das ist der Kern, die weibliche Strategie des Nölens und Moralisierens, die Kernstrategie des Feminismus.
Nun finden wohl die meisten Menschen ein schlechtes Gewissen unangenehm - manchmal wollen sie daher nicht allzu viel zu tun haben mit jenen, die es in ihnen hervorrufen könnten. Unangenehm ist selbstverständlich auch der Job, ein schlechtes Gewissen zu erzeugen; man macht sich damit nicht beliebt.
Ein guter Rat, sollte auch mal der jüdische Zentralrat beherzigen.
Die neofeministische Abwehr des Opferfeminismus kann vor diesem Hintergrund als Ansage verstanden werden, dass es ab sofort ohne Moralisieren gehen soll. Das ist zunächst angenehm für alle. Wie weit der Friede trägt, wird sich zeigen müssen. Denn es könnte sein, dass der Hinweis auf ungerechte Verhältnisse durch diejenigen, die besonders durch sie benachteiligt sind, immer gefährdet ist, als Moralismus interpretiert zu werden. Das ist kein Argument für aktives Moralisieren - aber die Vermutung, dass sich der Feminismus gegen den Moralismusvorwurf nicht vollends immunisieren kann. Er sollte es daher auch nicht versuchen, vor allem nicht mit dem Mittel der Entsolidarisierung.
Frauen und Solidarität, ein weites Feld. Letztendlich geht es darum, gemütliche Stellen im staatliche Bereich zu gewinnen und zu sichern, es geht um feministische Pfründe.
Dass wir einen neuen Feminismus tatsächlich brauchen, darüber werden sich alle, die über Geschlechterverhältnisse nachdenken, wohl schnell einig werden können.
Ach? Eine unbewiesene These, so nach dem Motto: alle gerecht und billig denkenden sehen doch auf Anhieb ein, dass ...
Dass wir einen neuen Feminismus brauche ist ein Irrtum, der auf einem Vorurteil beruht: Frauen sind benachteiligt.
Dieses Vorurteil ist falsch.
Die Herausforderungen von heute sind andere als diejenigen, auf die der Feminismus der siebziger Jahre reagierte. Politisch sinnvoller als die Geste des großen Bruchs, demonstriert durch den Griff in die antifeministische Klamottenkiste, wäre hier allerdings eine durchdachte Revision. Eine Revision, die nach wie vor gültige Versatzstücke des Alten mit Neuem verbindet und Kraft eher aus ihren Zielen schöpft denn aus dem Versuch, sich im konservativen Lager beliebt zu machen - sei es durch die Rhetorik individueller Leistungsfähigkeit oder durch die Entsolidarisierung mit jenem Feminismus alter Schule, der durch das Anprangern gesellschaftlicher Strukturen und durch radikale Forderungen aufgefallen ist.
Die gesellschaftlichen Strukturen, so, so. Da hat die Linke in der Geschichte bewiesen, wie wohltuend sich linke Ideologie auf gesellschaftliche Strukturen auswirkt. Wie sollen die gesellschaftlichen Strukturen denn wohl sein?
Schließlich, und das ist vielleicht mehr als nur eine Petitesse, wird an anderer Front stilisiert und gejammert, was das Zeug hält. Denn
während die neuen Feministinnen wieder und wieder betonen, keine Opfer zu sein, viktimisieren sich in der aktuellen Geschlechterdebatte vermehrt die antifeministischen Männer.
Von Jammern kann keine Rede sein. MANNdat weißt auf konkrete Benachteiligungen hin. Von Jammern keine Spur.
Vorreiter ist hier der Interessenverband MANNdat, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, öffentlich aufzuzeigen, "wo Männer überall zu kurz kommen". Ohne Stärkung der Rechte von Männern und Jungen, so der Verein, sei eine "wirkliche Gleichberechtigung" unmöglich. Einen lautstarken Leidensgenossen findet der Verein in Norbert Bolz, der sich ebenfalls als Opfer wähnt: Feministinnen, Politiker und Bevölkerungswissenschaftler arbeiteten an einer Umerziehung der Männer. Sie bürdeten ihnen Verantwortung für Haushalt und Familie auf und machten sie damit für Frauen unattraktiv. Was soll man dazu sagen?
Wenn morgen alle Männer sich zusammentun und einen eigenen Männerstaat eröffnen und die Frauen zurücklassen, dann ist bei denen nur Heulen und Zähneklappern, während die Männer bis zu ihrem seeligen Ende ein lustiges Leben führen.
Frauen sind Parasiten am Leib der Männer, anspruchsvolle, nölende, fordernde Parasiten, die außer Sex nichts von Wert zu bieten haben. Das ist das Problem der Frauen, dieser Menschenbrüter und -stiller auf zwei Beinen. Außer für Lustgewinn und Reproduktion ist dieses schwächliche, dickärschige, teigige, mental labile Modell völlig überflüssig.
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Konstruktionsfehler in der F-Klasse
Ralf, NRW, Sunday, 06.05.2007, 08:44 (vor 6802 Tagen) @ DschinDschin
Frauen sind Parasiten am Leib der Männer, anspruchsvolle, nölende,
fordernde Parasiten, die außer Sex nichts von Wert zu bieten haben. Das
ist das Problem der Frauen, dieser Menschenbrüter und -stiller auf zwei
Beinen. Außer für Lustgewinn und Reproduktion ist dieses schwächliche,
dickärschige, teigige, mental labile Modell völlig überflüssig.
Das würde ich so eingeschränkt nicht sehen.
Zum Putzen, Kochen, Waschen und für div. pflegerische Tätigkeiten sind sie zumindest sehr praktisch 
Gruß Ralf
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*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***