Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Versuch das mal zu "tarnen"!

Sachse, Thursday, 28.07.2011, 18:26 (vor 5266 Tagen) @ Jürgen

Wenn du das hier so erwähnst, diesen Quark von "Leitkultur", dann musst du
das unbedingt kommentieren.

Damit hättest Du ja Recht, aber hast Du da mal reingelesen, also mehr als die Überschrift? Ich habe mir die Zeit genommen und finde den Artikel auf jeden Fall sehr verbreitenswert.

Auch die Kommentare und der Ableger beim Spiegelfechter sind nicht schlecht.

Mal paar Auszüge:

Die Gründe mögen aber in einem Bildungssystem selbst liegen, das innerhalb der letzten 30 Jahre zunehmend in feministische Hand geraten ist. Angefangen von Kitas und Kindergärten sind der größte Teil der Pädagogen und Bezugspersonen Frauen. Doch hartnäckig hält sich die pädagogische Gewissheit, dass die Schule Mädchen benachteiligt.

Wenn man sämtliche, in den Medien diskutierte Themen, die direkt oder indirekt etwas mit Emanzipierung oder Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau zu tun haben, Revue passieren lässt, dann bleibt ein fader Beigeschmack, der einer angeblich so aufgeklärten Gesellschaft nicht gut steht. Der erwähnte Kampf um die Befreiung des weiblichen Geschlechts aus gesellschaftlichen Beschränkungen und Vorurteilen scheint immer öfter über das Ziel hinaus zu schießen, ja gar in grotesker Weise zu einem fundamentalistischen Eifer zu werden.

Eine ernsthafte und offene Debatte darüber, wo Fragen der Geschlechtergleichberechtigung in unserer Gesellschaft tatsächlich noch akut sind, bzw. in welchen Bereichen Frauen (oder mittlerweile auch Männer) benachteiligt werden, sondern ebenso die ehrliche Frage, ob eine rein ideologisch motivierte Förderung von Frauen in bestimmten, männlich dominierten Berufsfeldern nicht auch deplaziert und kontraproduktiv sein könnte.

Allein eine feministische Gleichheitsideologie in Verbindung mit dem skandalisierten Unglücksfall auf der Gorch Fock zu bringen, birgt – so nachdenkenswert dieser Satz vielleicht auch wäre – große Sprengkraft in sich; ganz einfach deshalb, weil darüber zumindest offiziell nicht mehr nachgedacht werden darf.


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