Immer mehr psychische Erkrankungen in Europa
Kam auf mehreren Nachrichten-Kanälen. Ich kopiere hier mal Teile der MDR-Meldung rein:
"Krankenhausreport 2011" der Barmer GEK : Psychische Leiden nehmen rasant zu
Immer mehr Menschen in der Bundesrepublik werden wegen psychischen Erkrankungen in stationär behandelt. Seit 1990 haben sich die Zahlen verdoppelt, bei Depressionen sogar innerhalb von zehn Jahren. Ursache für den Anstieg sind neben Jobbelastungen und Alkoholmissbrauch auch verbesserte Diagnosemethoden.
In Deutschland kommen immer mehr Menschen wegen einer psychischen Erkrankung ins Krankenhaus. Das ergab eine Analyse der Krankenkasse Barmer GEK. So mussten vergangenes Jahr von 1.000 Versicherten 8,5 wegen einem psychischen Leiden im Krankenhaus behandelt werden, 1990 lag der Wert bei 3,7. Das entspricht einem Anstieg von 129 Prozent. Besonders drastisch stellt sich die Situation bei Depressionen dar. Hier hat sich die Zahl der klinisch behandelten Fälle in den vergangenen zehn Jahren sogar verdoppelt. Von tausend Versicherten wurden 2010 durchschnittlich 2,3 wegen psychischer Erkrankungen ins Krankenhaus eingewiesen.
Psychische Behandlungen immer wichtiger
Außerdem nehmen die Behandlungen psychisch Kranker immer mehr Raum in den Kliniken ein. Während die Gesamtbehandlungszeit, also die Zeit die die Kliniken für die Behandlung aller Krankheiten aufwenden, seit 1990 um 27 Prozent gesunken ist, ist die Zahl der Behandlungstage für psychische Störungen um 57 Prozent gestiegen.
Hohe Rückfallquote
Weiter wurde in der Studie die hohe Rückfallquote der Patienten mit psychischen Erkrankungen festgestellt. So wurde etwa ein Drittel der Behandelten innerhalb von zwei Jahren mit derselben Diagnose wieder eingewiesen. Zudem ergab eine Umfrage unter rund 1.700 Personen mit einer mittleren oder schweren Depression, dass sogar zwei Drittel dieser Patienten ein Jahr nach der Behandlung erneute Anzeichen der Erkrankung aufwiesen.
Ursachen: Arbeitsplatz, Alkohol, Forschung
Angesichts der Zunahme psychischer Krankheiten sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Barmer GEK, Rolf-Ulrich Schlenker, dass solche Krankheiten nun unter den Sammelbegriff Volkskrankheit fallen. Die genauen Ursachen für den signifikanten Anstieg der Krankheiten wurden für den "Krankenhausreport 2011" nicht ermittelt. Allerdings haben viele seelische Beschwerden wie Depressionen oder das Burn-Out-Syndrom nach der Einschätzung von Experten ihre Ursache am Arbeitsplatz. Außerdem wurde Alkoholmissbrauch als eine der häufigsten Ursachen für psychische Störungen registriert. Hinzu kommt, dass die psychischen Krankheitsbilder immer mehr erforscht und somit auch häufiger diagnostiziert werden können.
http://www.mdr.de/mdr-aktuell/depressive100_zc-36d200d6_zs-046016ee.html
Aufgefallen ist mir zunächst einmal dieses Zitat hier: "Ursache für den Anstieg sind (...) auch verbesserte Diagnosemethoden." Ein Schelm ist, wer da Arges denkt ...
Thema "Hohe Rückfallquote": Wohl ein beredtes Zeichen dafür, dass diese Psycho-Typen Versager sind …
Dann denke ich bei so etwas auch oft: Wie haben es eigentlich die Menschen nach der Pest oder nach dem 30-jährigen Krieg, wo ja in beiden Fällen buchstäblich alles im A…. war, geschafft, Europa gänzlich ohne psychotherapeutische Hilfe wieder aufzubauen? Erscheint unter dem heutigen Kult um den ganzen Psycho-Kram nahezu unerklärlich …
Ist hier in der Meldung nicht enthalten, wurde aber in den ORF-Nachrichten dazu gesagt: FrauInnen sind wieder einmal besonders betroffen! Ungefähr doppelt so oft! Nur zur Erinnerung: FrauInnen sind die Spezies, die uns immer dämlich anrotzt, wir könnten nicht mit unseren Gefühühülen umgehen … Selten so gelacht …
Gruß, Kurti
