Nach einem Jahr verlässt Wolfram Weimer als einer von zwei gleichberechtigten Chefredakteuren den "Focus" – Uli Baur bleibt.

Dem Ex-"Cicero"- und Ex-"Welt"-Chefredakteur Weimer wird nachgesagt, er hätte Unmögliches avisiert, nämlich von Beginn an eine Art Konkurrenz zum "Spiegel" etablieren und ein Magazin von politischem und gesellschaftlichem Stellenwert schaffen zu wollen.

Damit ist es nun endgültig vorbei. Anzunehmen ist, daß nun auch die bisher sporadisch veröffentlichten feminismuskritischen Beiträge keinen Platz im „um Aufmerksamkeit haschenden Nutzwert-Blättchen ohne Anspruch“ haben werden.

Alles Gute für Wolfram Weimer.

Hier

Das nehme ich nicht unbedingt an. Es gibt schon noch mehr feminismuskritische Redakteure beim Focus. Klonovsky wirds schon richten.

Anzunehmen ist, daß nun auch die bisher sporadisch veröffentlichten feminismuskritischen Beiträge keinen Platz

Erst mal abwarten. Ich glaube nicht, dass die paar feminismuskritischen Artikel unbedingt was mit Wolfgang Weimer zu tun haben. Es könnte sogar das Gegenteil der Fall sein. Er war ja gerade mal ein Jahr Chefredakteur beim Fokus. In dieser Zeit sind in der Mehrzahl feministisch gemeinstreamte Artikel dort erschienen.

Ich habe einen Fokus aus dem Jahre 2008 hier. Titelthema: "Die Ex - Ihr Leiden, ihre Rachsucht". Ob das unter Weimer so erschienen wäre? Nein, da sind ganz andere Kräfte am Werk. Eher glaube ich an Machtspielchen im Hintergrund. Vielleicht kann der als Chefredakteur zurückgetretene Herausgeber Helmut Markwort sein Blatt doch nicht so ganz anderen überlassen.

Das schreibe ich wertungsneutral, denn vielleicht ist das ganz gut so.

Gruß
adler

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