Die größere Bindung
Wir haben in unserer Gesellschaft mehr moderne Mythen, wie es uns alle überhaupt bewusst ist. Eine ist die größere Bindung der Mutter, die durch die Schwangerschaft begründet wird! Das Kind war ja neun monatelang im Leib der Mutter und das hinterließ natürlich Spuren. So der Frauentraum. In gewisser Weise stimmt es, und zwar bezüglich Gesundheit und gesunde Entwicklung des Fötus, also von der physischen Entwicklung, die von der Ernährung der Frau abhängig ist. Neugeborene von rauchenden Müttern, erleben ab ihrer Geburt Nikotinentzug und schreien dadurch mehr!
Aber wie sieht es psychisch aus? Fehlanzeige! Menschen erleben gegenüber anderen Tieren stets einen Frühgeburt. Alle anderen Tiere können ab die Geburt stehen, gehen etc. Das Langzeitgedächtnis ist praktisch bei einem Neugeborenen noch gar nicht vorhanden und benötigt noch Jahre Entwicklungszeit. Es wird also von Kindern was erwartet, was sie nicht mal ansatzweise können.
Babys ist es daher völlig egal, wer sie füttert, wie jeder es selbst erleben kann. Es ist z.B. kein Fall bekannt, indem es bekannt ist, dass ein Kind seine eigene Mutter irgendwie gespürt hätte, wenn es plötzlich vor ihr stand und von Adoptiveltern erzogen worden war. Egal in welchem Alter.
Und wie es selbst bei Tiere festzustellen ist, merken die Tiersäuglinge nicht mal, wenn die Mutter von einer anderen Spezies ist. Im Gegenteil, weil sie das so kennen lernen, halten sie es für normal.
Diese Sicht der größeren Bindung durch die Schwangerschaft, bei einem Wesen ohne Langzeitgedächnis und Lebenserfahrung, ist also nur ein romantischer Mythos, sonst gar nichts.
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Mit der besseren Hälfte hat man mehr als doppelt so viel Probleme.
Morpheus: Väter haben ihre Jungs zu beschützen, solange sie das können - und zwar vor Weibern
Das Elend der Foren!
Es passt auch in diesem Zusammenhang.
http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=187576
Die größere Bindung
Dass in der Schwangerschaft keine persönliche Bindung zwischen Mutter und Kind entsteht, ist daran zu erkennen, dass es bei Verwechslungen der Säuglinge in der Klinik regelmäßíg die Männer sind, welche die Verwechslung bemerken.
Wie der Vater muss auch die Mutter erst nach der Geburt eine persönliche Beziehung zu ihrem Kind aufbauen.
Und dazu braucht es eines immensen Aufwandes, was das Kindchenschema und die Oxytocinausschüttung beim Stillen beweisen.
Es bedarf also eines großen Aufwandes, um aus der postpartalen Frau eine liebende Mutter zu erzeugen. Und oft gelingt nicht einmal das.
Wir haben ein falsches Frauenbild. Verwechselt werden Wunsch mit Wirklichkeit, Sehnsucht mit Realität.
DschinDschin
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Die größere Bindung
Wir haben in unserer Gesellschaft mehr moderne Mythen, wie es uns alle
überhaupt bewusst ist. Eine ist die größere Bindung der Mutter, die
durch die Schwangerschaft begründet wird!
Aha! Irgendwelche Quellen für das in Folge dieser These Formulierte?
Diese Sicht der größeren Bindung durch die Schwangerschaft, bei einem
Wesen ohne Langzeitgedächnis und Lebenserfahrung, ist also nur ein
romantischer Mythos, sonst gar nichts.
Mal angenommen, die These von einer speziellen Bindung zwischen Mutter und Kind während der frühkindlichen Entwicklung,erwiese sich als richtig, was wäre dann?
Was bedeute sie für uns?
Und:Ist die Annahme des Feminats, so man Deinen Ausführungen folgt, nicht zutreffend, nach der Kinder ihrer biologischen Väter nicht bedürfen? Weiter: Wenn also zwischen Eltern und Kindern keine speziellen Bindungen existieren, sie also von Mutter, Vater, Kind erst erworben werden müssen, ist es dann nicht folgerichtig, Kinder besser in die Hände professioneller Kinderzüchter zu legen? Weil die von Berufs wegen besser zur Herstellung von Bindungen zu Kindern geeignet sind?
Fragen über Fragen, die Du mir sicher recht schlicht, einfach und verständlich beantworten kannst.
Danke im voraus!
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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-
Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.
Die größere Bindung
Aha! Irgendwelche Quellen für das in Folge dieser These Formulierte?
Fakten benötigen keine Quellen. Sie sind stets rekursiv beweisbar!!! Sofern man es also ernsthaft wissen will, dann geht man den Fakten nach und liest nicht irgendwo es noch einmal.
Mal angenommen, die These von einer speziellen Bindung zwischen Mutter und
Kind während der frühkindlichen Entwicklung,erwiese sich als richtig, was
wäre dann?
Neugeborene Säuglinge haben keine Bindung!!! Nicht mal ein halbwegs funktionierendes Auffassungsvermögen. Wir hätten es nur gern. Man könnte es wie einen Wanderpokal in selbstbestimmte Zeitintervalle weiterreichen, ohne wirkliche Folgen für das Kind!
Allerdings gibt es ja noch sowas wie Eltern, die eventuell schon bei diesem Gedanke schwerwiegende Folgen erleiden könnten. So in diesem Sinne.
Was bedeute sie für uns?
Dass man aus der Widerlegung des Mythos keine wirkliche relevante Verbesserung der Situation von Vätern ableiten kann. Tatsache ist, dass in Normalfall das Kind in der Scheidung zu beiden Elternteile möchte, dass das Kind es so haben möchte wie früher in der Ehe, dass das Kind beim Verlust eines Elternteils leiden wird. Die Diskussion um die größere Bindung ist eine Diskussion auf verdammt hohem grünem Niveau. So hoch, dass diese Frage völlig irrelevant ist. Als kindsgerechte Lösung gibt es nur das Wechselmodell.
Für Besenkammer-Väter habe ich persönlich wenig Mitleid, denn Kondome haben mich zu 100% davor geschützt.
Und:Ist die Annahme des Feminats, so man Deinen Ausführungen folgt, nicht
zutreffend, nach der Kinder ihrer biologischen Väter nicht bedürfen?
Wie fern denn das jetzt? Es ist doch klar, dass in so einer Argumentation der Vater ausgebootet werden soll, und dass es hierbei nicht wirklich um das Kind geht.
Also, was die aktuelle Bindung zum Neugeborenen betrifft kann man es bejahen. Aber was der weiteren Entwicklung betrifft, gibt es keine Studie, die klipp und klar dafür spricht, dass niemand es so gut mit einem im Leben meinen wird als die leibeigenen Eltern! D.h. in der späteren Entwicklung des Kindes wird es mit solchen Maßnahmen seine Zukunft schlichtweg nur sabotiert.
Wer also Scheißeltern hat, ist wirklich ne arme Wurst.
Weiter: Wenn also zwischen Eltern und Kindern keine speziellen Bindungen
existieren, sie also von Mutter, Vater, Kind erst erworben werden müssen,
ist es dann nicht folgerichtig, Kinder besser in die Hände professioneller
Kinderzüchter zu legen? Weil die von Berufs wegen besser zur Herstellung
von Bindungen zu Kindern geeignet sind?
Ja, kannst Du machen. I.d.R. ist es naiv zu glauben, dass EXPERTEN besser meinen als die Eltern. Es gibt keine Statistik, die eine andere Sprache spricht als diejenige: Dass viele Erwachsene auf Kosten von Kinder anderer Leute sich einen bequemen und einfachen Berufslenz ausüben!
Siehe
http://sciencefiles.org/category/bildung/
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Die größere Bindung
Wir haben ein falsches Frauenbild. Verwechselt werden Wunsch mit
Wirklichkeit, Sehnsucht mit Realität.
Ja, auch eine Schwangerschaft macht eine kinderunliebsame Frau NICHT zu einer Kinderbefürworterin.
Ich kenne keine, die ihre Meinung zu Kindern durch eine Schwangerschaft sich geändert hat. Im Gegenteil, eher manifestierten sich ihre Vorurteile. Sorgen bewusst oder unbewusst dafür, dass ihre Lebenseinstellung zu Kindern auch die richtige wird, ist und immer war.
- So erlebt eine kinderliebe Frau in der Schwangerschaft durch Vorfreute eine Art starke Bindung zum Kind. Nach dem Geburt will sie auch glücklich, total entkräftet, das Kind halten. Das betrifft allerdings kinderliebe Männer ähnlich.
- Interessant ist auch die Feststellung, dass ungewollte und irgendwie auch ungewollte( gewolltes Kind, um den Mann zu halten) Kinder i.d.R. Schwangerschaftsdepressionen auslösen!!!
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Die größere Bindung
Ist übrigens auch ne bittere Pille für kinderliebe Frauen, dass es andere Frauen gibt.
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Stärkere Mutter - Kind Bindung nach natürlicher Geburt
Wie komme ich in einem Männerforum dazu, über eine starke Mutter-Kind Bindung zu schreiben. Mir war bisher unvorstellbar, wie Mütter fremde Babys aus einer Klinik mit nach Hause nehmen und dies nach Monaten erst bemerkt werden konnte.
Bei einer natürlichen Geburt bekommt man sein Kind nach der Entbindung auf den Bauch gelegt. Bei mir entwickelte sich nahezu ein "tierischer Instinkt". In der Klinik fand ich unter 50 Neugeborenen mein weinendes Kind heraus. Eine innere Unruhe führte mich dahin. Das Weinen hörte ich erst, als ich im Zimmer, in seiner unmittelbaren Nähe war.
http://www.wgvdl.com/forum/mix_entry.php?id=54320&page=0&order=time&category=0
Die größere Bindung
Wir haben in unserer Gesellschaft mehr moderne Mythen, wie es uns alle
überhaupt bewusst ist. Eine ist die größere Bindung der Mutter, die
durch die Schwangerschaft begründet wird!
Man muss unterscheiden zwischen der Bindung des Kindes an seine Bezugspersonen/Eltern, und der Bindung von Mutter resp. Vater an sein Kind.
Klar entwickelt die Mutter schon während der Schwangerschaft eine Bindung zu ihrem Kind (sofern sie sich das Kind auch wünscht) und hat dadurch einen kleinen Zeitvorsprung dem Vater gegenüber. Aber auch der (sofern er sich das Kind auch wünscht) entwickelt seine Bindung zum Kind schon vor der Geburt (indem er z.B. am Bauch horcht oder sich von seinem ungeborenen Kind durch den Bauch "boxen" lässt usw.). Dieser Zeitvorsprung der Mutter hält aber nicht ewig vor.
Umgekehrt sind die Bezugspersonen für das Kind erst mal nur "Provider" (und damit am Anfang prinzipiell austauschbar. Aber auch diese Bindung entwickelt sich nach der Geburt recht schnell!).
Bei dieser Diskussion sollte man aber eines nicht vergessen: für das Kind ist es am besten, von einer Person (oder zwei) betreut zu werden, die schon seine Beziehung zum Kind entwickelt hat. Und das sind in den meisten Fällen die leiblichen Eltern.
Robert (ohne Studie, persönliche Beobachtung)