Frauen vor Gewalt schützen: Erstes bundesweites Hilfetelefon
Das Bundeskabinett hat am 20. Juli den von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder vorgelegten Gesetzentwurf zur Einrichtung des Frauenhilfetelefons beschlossen.
Mit dem Frauenhilfetelefon soll erstmals ein bundesweites und rund um die Uhr erreichbares Hilfeangebot für Frauen, die von Gewalt betroffen sind, geschaffen werden. Die Bundesregierung setzt damit ein zentrales Vorhaben des Koalitionsvertrags im Bereich Gewalt gegen Frauen um.
"Die Einrichtung des Hilfetelefons für Frauen liegt Bundesfamilienministerin Schröder nicht nur politisch, sondern auch persönlich am Herzen", erklärte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Hermann Kues. "Erstmals in Deutschland werden Frauen durch das Hilfetelefon bundesweit, kostenlos, anonym und rund um die Uhr kompetente Hilfe und Unterstützung finden", so Dr. Hermann Kues.
Dr. Herman Kues hochrangiger Pudel
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/gleichstellung,did=173904.html
Ein guter Beitrag von Michael Klein
Kritische Wissenschaft – critical science
Sozialpsychologen um Paul Slovic haben in Studien eine Reihe von bemerkenswerten Ergebnissen produziert. Warum, so haben sich die Wissenschaftler u.a. gefragt, treffen Menschen Entscheidungen, die man nicht anders als irrational oder schlecht informiert bezeichnen kann? Warum z.B. wird das Risiko, während des Urlaubs in Neapel einem Ausbruch des Vesuv zum Opfer zu fallen, geringer eingeschätzt (wie die vielen Touristen, die sich jährlich z.B. in Pompeij einfinden, zeigen) als z.B. das Risiko, durch einen Urlaub in Südostasien an SARS (Severe Acute Respiratory Sympton) zu erkranken (wie sich am massiven Rückgang der Zahl der Touristen in den Jahren 2002 bis 2004 zeigt)? Die Antwort auf diese Fragen, die Slovic und seine Kollegen gegeben haben, lautet: SALIENCE. Je prominenter und bekannter ein Risiko ist, desto eher wird es von Menschen zur Grundlage ihrer Entscheidung gemacht und überschätzt. Auf diese Weise schaffen es auch Themen, die vergleichweise wenige in Europa betreffen, wie z.B. die Schweinegrippe, panikähnliche und hysterische Reaktionen hervorzurufen und darüber vergessen zu machen, dass jährlich mehr Menschen in Deutschland an einer „normalen“ Grippe sterben als jemals Deutsche an Schweinegrippe erkrankt sind. Dass etwas, was z.B. in den Medien prominent gemacht wird, relevant sein muss, ist ein Fehlschluss, auf den bereits Amos Tversky und Daniel Kahneman hingewiesen haben: Aus magerern, aber prominent dargebotenen Informationen werden weitreichende und falsche Schlüsse gezogen.
U.a. Ministerien und Gewerkschaften scheinen daraus den Schluss gezogen zu haben, dass das Lancieren falscher oder ideologischer Inhalte und deren Verbreitung durch die Presse aufgrund der dadurch geschaffenen Aufmerksamkeit für das und Prominenz des entsprechenden Inhalts dazu geeignet ist, die Öffentlichkeit in Deutschland zu manipulieren. Wenn man nur lange, aufgeregt und nachdrücklich genug etwas behauptet, so die offensichtliche Überzeugung, dann glauben es „die Menschen“. So versucht z.B. die IG-Metall ihren Mitgliedern glaubhaft zu machen, es gäbe ein Gender Pay Gap, die GEW versucht die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass es an 40% der deutschen Schulen sexuellen Missbrauch gibt und das BMFSFJ versucht in einer beispiellosen Kampagne die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass Frauen geborene Opfer sind, die nur über die Erde wandeln, um von Männern geschlagen und zum Gegenstand von Gewalt gemacht zu werden.
Allen drei Beispielen ist eines gemeinsam: Sie behaupten einen Zusammenhang, den es nicht gibt. Weder gibt es ein Gender Pay Gap, noch gibt es an 40% der deutschen Schulen sexuellen Missbrauch und auch Frauen sind nicht die im Neuen Testament beschriebenen Rezeptoren, die abwechselnd die rechte oder die linke Wange hinhalten, um Schläge aufzufangen.
http://sciencefiles.org/2011/07/21/institutionelle-brunnenvergifter/
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