Aber, andere Frage, ist das jetzt wirklich Pudel, wenn man seine Partnerin
-individuell, nicht "die" Frauen- vor einer tödlichen Erkrankung schützen
will und sich dafür impfen läßt?

Bullshit, Nihi.
Deine Partnerin schuetzt Du, indem Du SIE zum impfen schickst.

Und, ja, man ist wohl Lila Pudel, wenn man dazu AUFRUFT, dass 9-15 jaehrige Jungs geimpft werden sollen mit diesem Argument.

Finde ich etwas übertrieben. Und ganz selbstlos isses ja nicht; es gibt
auch häßliche Krankheiten durch Papillom bei Männern, wenn auch seltener.

"sehr selten", "extrem selten" steht schon auf der Seite selbst.

Der Experte redet gar von Ausrottung dieser Viren. Sowas kann eigentlich
nur funktionieren, wenn man alle potentiellen Seuchenträger impft.

Natuerlich. Nur: Dauert hundert Jahre, funktioniert nur weltweit und natuerlich gehts um einen Stamm oder ein paar von hunderten HPV-Viren, die wiederum EIN vermuteter Grund fuer Gebaermutterhalskrebs sind.

So. Was hat das nun auf einer Webseite zum Thema "Maennergesundheit" zu suchen? "Mich fuer die Gesundheit von Frauen einsetzen" tu ich eh jedesmal, wenn die GKV den Beitrag einzieht.

Habe inzwischen eine "Antwort" von einem Dr. Reinhard Winter,
Sozialwissenschaftliches Institut Tuebingen, erhalten.

Tenor: Werde auf Ihre Frage wegen Polemik und aggressivem Ton nicht
eingehen.
Verbunden mit der Empfehlung, ich sei bei Manndat besser aufgehoben.

DAS finde ich wirklich unverschämt.

Nein, war es eigentlich nicht, er war betont freundlich.

Also: Argumentativ schon unverschaemt (oder einfach: feministisch indoktriniert), aber nicht persoenlich.

Der Hinweis auf Manndat wirkte auf mich durchaus sachlich bzw. als ernstgemeinter Ratschlag.

Kannst Du Deine Anfrage und die Antwortmal posten?

Inzwischen hat er nochmal geschrieben und ich geantwortet.

Nein, Mails werde ich nicht veroeffentlichen.

Nur zum Inhalt: In der zweiten Mail hat er mir noch erklaert, dass die Prostata-Krebs-Vorsorge fuer Maenner ja schon ziemlich gut sei.

Denn: Sobald ein Mann bei sich irgendein verdaechtiges Symptom feststellt kann er ja alle Tests machen lassen die er will, nicht?
(also: erst zum Arzt gehen, wenn Beschwerden/Symptome schon da sind)

Und: Es bringt auch gar nix, Vorsorge-Untersuchungen ab 25 zu fordern, denn das Hauptproblem ist ja, dass Maenner garnicht hingehen.
(also: erst zum Arzt gehen, wenn Beschwerde/Symptome schon da sind)

Richtig gelesen, einmal gilt das typische Maennerverhalten als Grund dafuer, dass die nichtvorhandenen Vorsorgeuntersuchungen "schon ziemlich gut sind".

Beim zweiten mal wird dasselbe Verhalten fuer Maenner als Grund genommen, warum die schon ziemlich gute Vorsorge doch nicht so toll funktioniert wie sie ohne das kontraproduktive Maennerverhalten sein koennte, und sowieso nicht verbessert werden kann, weil die Maenner sie ja nicht genug nutzen.

Also das bekannte Schema:

1) Fuer irgendwelche Missverhaeltnisse im Verhaeltnis Maenner<->Gesellschaft ist nie die Gesellschaft verantwortlich, die ist naemlich schon ziemlich gut.
2) Nein, der Fehler liegt ganz und gar bei jedem einzelnen Mann, der nur nicht richtig will.
3) Hinweise darauf, dass das Endergebnis irgendwie suboptimal ist und sich deshalb trotzdem was aendern muesste, fuehren direkt zu 1)

Ad infinitum