Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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geleugnete Macht

Politikus, Sunday, 17.07.2011, 16:31 (vor 5277 Tagen)

Wer Macht hat, hat Verantwortung. Ein Großteil der Erziehungarbeit aller Kulturen richtet sich an die, die voraussichtlich gesellschaftliche Macht besitzen werden: Sie SOLLTEN lernen, damit umzugehen. Dass dies oft nicht geklappt hat und auch die vermittelten Werte oft eher am Machterhalt orientiert waren, tut dabei nichts zur Sache: Der Mächtige SOLLTE lernen, mit seiner Macht umzugehen.

DAS FEMINISTISCHE EXPERIMENT macht das Gegenteil: Frauen bekommen immer mehr reale Macht (Familienrecht, sukzessiver Abbau der Unschuldsvermutung, gesellschaftliche Einstellung, Quoten im Beruf), zugleich aber wird ihnen vermittelt, diese sei nur ein Ausgleich dafür, wie sehr sie unterdrückt werden. Frägt man der konkreten Unterdrückung nach, kommen phrasenhafte Standardbehauptungen jenseits der eigenen Lebenswirkichkeit (Lohnunterschied, Geschichte als Frauenunterdrückung, Frauenunterdrückung weltweit), die offensichtlich nur metaphorisch dazu dienen, ein Unbehagen am eigenen Leben auf eine Aussage zu bringen: "Ich werde unterdrückt." Doch hundertprozentig glückserfüllte Momente sind in jedem Leben selten irgendetwas beißt und drückt und frustriert immer. Die schöne Standarderklärung "Ich werde unterdrückt" erlaubt es, dies in eine Opferhaltung zu verwandeln. So trainierte Frauen halten jede Besserstellung zuungunsten der Männer für einen berechtigten Ausgleich ihrer irdischen Vergängflichkeit. Wies den Männern geht? Die sind eh die Schuldigen. Eine mit Fasznation durchmischte, tief sitzende Angst vor Vergewatigung und dem physisch stärkeren Mann verleiht dieser Welterklärung unmittelbare Evidenz.

So haben wir den merkwürdigen Fall, dass eine herrschende Schicht geformt wird, die sich unterdrückt fühlt von denen, denen gegenüber sie tatsächlich immer stärker bevorteilt wird.

Oder hat jemand in der feministischen Literatur schon etwas über die Verantwortung von starken Frauen gegenüber schwächeren Männern gelesen?

Frau fühlt keine Verantwortung für die Arbeitssklaven, die den Betzrieb und die Infrastruktur aufrechterhalten. Sie hat Angst vor ihnen. Männervernichtungsphantasien (Solanas und ihre hohen Auflagezahlen) sind die logische Folge. Nichts ist gefährlicher als ein schwacher Herrscher, der seine Untertanen fürchtet.

geleugnete Macht

Benni, Sunday, 17.07.2011, 16:38 (vor 5277 Tagen) @ Politikus

Oder hat jemand in der feministischen Literatur schon etwas über die
Verantwortung von starken Frauen gegenüber schwächeren Männern gelesen?

Es gibt laut feministischer Literatur keine schwachen Männer, sondern nur versagende Männer. Wenn eine Frau in der Patsche sitzt = Unterdrückung. Wenn ein Mann in Schwierigkeiten ist = Versager. Entsprechend ist auch die ganze Helferindustrie auf Frauen fokussiert. Der Mann wird sich schon irgendwie durchwurstelen, er ist es nicht wert dass ihm geholfen wird.

Von wegen Emanzipation. Die Opferhaltung der Frauen ist ungebrochen.

Gut erörtert! Warum schreibt ihr das nicht in die Kommentarspalten der Systemmedien? / kT

Leser235, Sunday, 17.07.2011, 17:56 (vor 5277 Tagen) @ Benni

- kein Text -

Mach doch!

Politikus, Sunday, 17.07.2011, 18:22 (vor 5277 Tagen) @ Leser235

Ich schenke Dir (oder wer immer ihn haben will) den Text. Verbreitung ist sicher gut - aber nicht jedem so einfach möglich.

Mach doch!

Trennungskind34, Düsseldorf, Sunday, 17.07.2011, 20:39 (vor 5277 Tagen) @ Politikus

Ich schenke Dir (oder wer immer ihn haben will) den Text. Verbreitung ist
sicher gut - aber nicht jedem so einfach möglich.

Ich speichere den Text für solche Zwecke gerne ab, danke für dein Entgegenkommen.

VG TK34

--
Ehe = Errare humanum est.

Der Gebrauch von Zahlen im Feminismus ist wie Dante's neunter Zirkel im Inferno: Ein nicht enden wollender Alptraum, der für jeden die Hölle durchschreitenden Verdammten schrecklicher und unerträglicher nicht sein könnte.

geleugnete Macht

Sput @, Monday, 18.07.2011, 00:23 (vor 5277 Tagen) @ Politikus

Frauen gehen von einem Ideal des Lebens aus, das absolut unrealistisch perfekt ist.
Dieses perfekte Leben wird als das Default-Leben definiert.
Für das Gelingen oder Nicht-Gelingen dieses perfekten Lebenszustand, wird natürlich der Mann verantwortlich gemacht.

Die Verantwortung der Frau sind Kinder

Borat Sagdijev, Monday, 18.07.2011, 01:12 (vor 5277 Tagen) @ Politikus

Doch von dieser Verantwortung hat sich die moderne Frau befreit, stark erleichtert duch billige und bequeme hormonelle Verhütung.

Das biologische Programm Mutter ist nach vie vor Aktiv, doch es pervertiert ohne Kinder.

--
Afrika hat Korruption?
Deutschland ist besser, es hat Genderforschung und bald eine gesetzlich garantierte Frauenquote.

Die Verantwortung der Frau sind Kinder

André, Monday, 18.07.2011, 02:59 (vor 5277 Tagen) @ Borat Sagdijev

Das biologische Programm Mutter ist nach vie vor Aktiv, doch es
pervertiert ohne Kinder.

Sehr richtig, Borat!

Gruß
André

Die Verantwortung der Frau sind Kinder

Robert ⌂, München, Tuesday, 19.07.2011, 00:27 (vor 5276 Tagen) @ Borat Sagdijev

Das biologische Programm Mutter ist nach vie vor Aktiv, doch es
pervertiert ohne Kinder.

Das ist dann so ähnlich wie mit dem Immunsystem, das (wie schon behuptet wurde) ohne richtige Aufgabe (durch extrem übertriebene Hygiene) quasi "Amok läuft" und viel Allergien verursacht ...

Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Der echte Mensch ist halt keine Idealvorstellung eines Gutmenschs

Borat Sagdijev, Tuesday, 19.07.2011, 03:20 (vor 5276 Tagen) @ Robert

Das ist dann so ähnlich wie mit dem Immunsystem, das (wie schon behuptet
wurde) ohne richtige Aufgabe (durch extrem übertriebene Hygiene) quasi
"Amok läuft" und viel Allergien verursacht ...

Viel öfter als es dem Gutmensch lieb ist stören ihn ganz banale irdische Zusammenhänge bei seinem Versuch der Loslösung von seinem Leid.
Er zahlt den höchsten Preis, verneint sich selbst, weil er so hofft sein Elend zu verneinen und zu verbannen.

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