Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Kommentar

DschinDschin, Friday, 15.07.2011, 20:13 (vor 5279 Tagen) @ DschinDschin

Weil die taz Kommentarzensur betreibt, muss ich mich mit dem Scheiß hier in diesem Forum auseinandersetzen.

Es lebe die freie Rede!

Was wirft die Journalistentante den Orthodoxen eigentlich vor:

1. Sie veranstalten eine Wirtschaftskonferenz nur für Männer.
2. Sie haben getrennte Busse für Frauen und Männer durchgesetzt.
3. Sie haben getrennte Supermarktkassen für Frauen und Männer durchgesetzt.
4. Ihre Lebensform macht Frauen zu den Hauptverdienern der Familie.
5. Sie selbst setzen ihren Lebensschwerpunkt auf das Studium der Thora und des Talmut.
6. Frauen der Orthodoxen werden bevorzugt gefördert, um ihnen den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern.

ad 1:
Jede Frau, die Rechts- oder Wirtschaftswissenschaften studiert hat oder studiert, kann nach unserer Satzung Mitglied des Vereins werden. Die Aufnahme können Sie schriftlich bei der Bundesgeschäftsstelle beantragen. Eine Kündigung ist möglich durch eine schriftliche Erklärung an die Bundesgeschäftsstelle mit vierteljährlicher Frist zum Schluss eines jeden Kalenderjahres.
juristinnenbund

In den Kommissionen dieses Bundes sitzen nur Frauen.
Kommissionen

ad 2 und 3:
öffentliche Verkehrsmittel für Frauen:
Kuala Lumpur - Frauen in Malaysia können ab sofort in männerfreien Bussen fahren, um sich vor Belästigungen geschützt zu fühlen. Das staatliche Busunternehmen RapidKL habe am Mittwoch einen besonderen Service für weibliche Passagiere gestartet, berichtete die Zeitung "New Straits Times" am Donnerstag. Bereits im April waren in Malaysia rosafarbene Zugwaggons eingeführt worden, damit Frauen nicht gemeinsam mit Männern gemeinsam reisen müssen.
busse für frauen

Guatemala-Stadt. Seit dem 15. Juni verkehren in der guatemaltekischen Hauptstadt Busse, die nur Frauen und Kindern bis 12 Jahren vorbehalten sind. Das Transportsystem Transurbano bietet zu den Hauptverkehrszeiten von sechs bis sieben Uhr morgens sowie von halb sechs bis sieben Uhr abends diesen Service an. Die Busse sind durch ein rosa Banner oder durch die Aufschrift "Nur für Frauen" gekennzeichnet.
busse für frauen

Dubai führt rosa Frauentaxis ein

Wenn Frau in Dubai zur Arbeit oder zum Shoppen fahren will, kann sie in Kürze ein ganz neues Verkehrsmittel wählen. Das Golfemirat lässt spezielle Frauentaxis auf die Straßen rollen. Farbe: rosa. Männer: Fehlanzeige.
frauentaxis

Als Frauentaxi werden bestimmte Taxis bezeichnet, die am späten Abend oder in der Nacht Frauen zu ermäßigten Preisen oder einem Festpreis innerhalb einer bestimmten Reichweite transportieren. Die Differenz zum normalen Taxipreis wird meist von den Kommunen übernommen, also subventioniert.

Begründet wird dies damit, dass Frauen die Möglichkeit gegeben werden solle, zu später Stunde nach Hause zu kommen, ohne dabei sexuell belästigt zu werden. Früher seien die regulären Fahrpreise der Taxis einfach vielen Frauen zu teuer gewesen, so dass sie aus finanziellen Gründen zu Fuß nach Hause gegangen seien und sich eventuellen Gefahren ausgesetzt hätten.

Frauentaxis gibt es in einigen deutschen Städten sowie in der Schweiz und Österreich.

Weiterhin besteht auch die Möglichkeit für weibliche Fahrgäste, die Übergriffe seitens männlicher Fahrer befürchten, in der Taxizentrale ein Taxi mit einer Fahrerin zu bestellen. Diese Taxis werden auch gelegentlich als Frauentaxis bezeichnet.
frauentaxis

Hotels für Frauen:

Frauenhotel
Männer müssen draußen bleiben

Sabine Dede und Inga Schön haben sich mitten in der Lübecker Altstadt einen Traum verwirklicht. In ihrem Hotel und dazugehörigem Café haben nur Frauen und Mädchen Zutritt, selbst Jungen über zehn Jahren müssen draussen bleiben.

frauenhotels

frauenhotels

Übrigens:
– Meist männliche Opfer wurden bei Raub, Körperverletzung und Straftaten gegen die persönliche Freiheit registriert.

Quelle: polizeistatistik

ad 4:
The New Breadwinners

An Essay From "The Shriver Report: A Women's Nation Changes Everything"

Heather Boushey

Women have made great strides and are now more likely to be economically responsible for themselves and their families than ever before. In fact, for the first time in U.S. history, women are half of all U.S. workers and mothers are the primary breadwinners or co-breadwinners in nearly two-thirds of American families. Heather Boushey, Center for American Progress senior economist, explores how American lives have changed with women as the new breadwinners. Boushey says that equality in the workplace has not yet been achieved, even as families need women's equality now more than ever. This essay was published by the Center for American Progress as part of a chapter in The Shriver Report: A Woman's Nation Changes Everything.
main breadwinner

Macht und Einfluss der Frauen in der Gesellschaft werden relativ zur Bedeutung der Männer weiter steigen, die Reste des noch vorhandenen Patriarchats werden allmählich geschleift, vor allem viele akademische Berufe werden zunehmend von Frauen dominiert, bald werden sie auch zunehmend Spitzenpositionen in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft einnehmen (Frauen hängen die Männer ab). Diese Feminisierung der Gesellschaft jagt manchen Männern Angst ein, sie fürchten, tatsächlich und psychisch zum schwachen Geschlecht zu werden.

[image]

hauptverdiener

ad 5:
Wer bevölkert denn die Volkshochschulkurse? Wer ist denn bei kirchlichen Festen immer vorneweg? Wer tummelt sich denn zur Arbeitszeit in den Schwimmbädern? Wer bevölkert zu dieser Zeit die Fitnessstudios? - Na? Frauen!

Toll, wenn Frau einen Hauptverdiener hat!

ad 6: Was denn nun? Sollen die Frauen gefördert werden oder nicht? Die Frau befreit sich über die Arbeit! Wie, Marx und Bebel nicht gelesen? Wie, nicht verstanden? Die Machtlosigkeit der Frau resultiert aus der ökonomischen Abhängigkeit vom Mann! So ist das doch! Und wenn die Männer dann sagen: Schaff ruhig Du. Ich les derweil in einem frommen Buch. Dann ist das auch wieder nicht recht. Fördert man die Frauen --- Unterdrückung. Fördert man die Frauen nicht --- Unterdrückung.

Entscheidet euch mal Mädelz.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum