Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Martin Van Creveld ist der König aller Pudel, der Pudelkaiser!

Schreibpapier, Monday, 11.07.2011, 15:06 (vor 5284 Tagen)

Van Creveld wird ja hier relativ oft zitiert.. weiß man eigentlich, wen man hier hoffiert?

http://www.focus.de/kultur/leben/zeitgeist-das-privilegierte-geschlecht_aid_196481.html

Der Historiker ist da pessimistischer: „Männer werden auch weiterhin alles tun, um Frauen ein leichteres, angenehmeres und längeres Leben zu ermöglichen“, im Zweifelsfall sogar für sie sterben. Aber – jetzt kommts – das sei auch völlig in Ordnung. „Schließlich“, so van Creveld, „wurden wir alle von einer Frau zur Welt gebracht, und in gewisser Weise zahlen wir nur eine Schuld zurück.“ Nur eins möchte der Mann: dass sich in all die Klagen und Beschimpfungen hin und wieder eine weibliche Stimme mische und sage: „Danke, Kamerad.“

Oha! Das ist ja schlimmer als Alice Schwarzer und Valerie Solanas je sein könnten. Bei denen bin ich mir sicher, dass sie wirklich an den Mythos des "Patriarchats" und an die arme unterdrückte Frau glauben.

Creveld dagegen hat die lage haargenau erkannt, findet es es aber auch noch gut und richtig so.

Das mit der "Schuld zurückzahlen" könnte ja direkt aus einem Pamphlet von NOW stammen oder aus einem Wicca-Heftchen, weia.

Nein

Garfield, Monday, 11.07.2011, 15:30 (vor 5284 Tagen) @ Schreibpapier

Hallo Schreibpapier!

Martin van Creveld wird hier oft zitiert, weil er mit seinem Buch "Das bevorzugte Geschlecht" diverse feministische Märchen widerlegt hat, insbesondere in Bezug auf vergangene Zeiten.

Dafür gebührt ihm durchaus Anerkennung, und ihn als Pudel zu bezeichnen, ist falsch, weil die feministischen Märchen, die er mit diesem Buch widerlegt hat, eine wesentliche Grundlage dafür bilden, daß sich die Schieflage zuungunsten der Männer in den letzten Jahrzehnten immer mehr verschlimmert hat. Denn wenn alle Scheinargumente in Bezug auf die Gegenwart abgenutzt sind, dann kommt von feministischer Seite oft als beliebtes Totschlag-Argument, daß es ja sein könne, daß Frauen heute auf einigen Gebieten "ein wenig" im Vorteil wären, aber das wäre doch nur ein gerechter Ausgleich dafür, daß sie in früheren Zeiten von den bösen Männern doch ganz schrecklich unterdrückt und geknechtet worden wären.

Wer van Crevelds Buch gelesen hat, läßt sich dadurch nun kein schlechtes Gewissen mehr einreden.

Die von dir zitierten Bemerkungen am Ende seines Buches spiegeln lediglich die Realität in der Gegenwart wider. Es klingt natürlich etwas resigniert, aber man(n) kann sich ja schon manchmal frustiert die Haare raufen, wenn man sieht, was Männer so alles für Frauen zu tun bereit sind.

Da van Creveld sein Buch "Das bevorzugte Geschlecht" aber nicht geschrieben hat, um Wege aus der Misere aufzuzeigen, sondern lediglich, um falsche feministische Behauptungen in Bezug auf die Vergangenheit zu widerlegen, tut das seiner Leistung keinen Abbruch, finde ich.

Freundliche Grüße
von Garfield

Nein

Schreibpapier, Monday, 11.07.2011, 15:48 (vor 5283 Tagen) @ Garfield

Die von dir zitierten Bemerkungen am Ende seines Buches spiegeln lediglich
die Realität in der Gegenwart wider.

Hab etwas im Forum nach Creveld gesucht.. ne, der scheint ein Überzeugungstäter zu sein:

http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=11511

Der meint das auch so.

die Frauen haben im Hinblick auf den Krieg unzählige eindeutige Privilegien. So ist es immer gewesen, und so wird es hoffentlich auch immer sein

.. Da ist mir sogar Schwarzer sympathischer.

Nein

André, Monday, 11.07.2011, 16:21 (vor 5283 Tagen) @ Schreibpapier

die Frauen haben im Hinblick auf den Krieg unzählige eindeutige
Privilegien. So ist es immer gewesen, und so wird es hoffentlich auch
immer sein

.. Da ist mir sogar Schwarzer sympathischer.

Mir nicht!
Ja, Frauen haben Privilegien im Hinblick auf Kriege. Männer hatten auch mal welche. Männern stehen selbstverständlich auch Privilegien und Vorrechte, eben auf anderen Gebieten, zu. So war das mal. Die Privilegien der Männer wurden durch die FeminismusSeuche abgeschafft, die Privilegien der Weiber auf andere (alle) Gebiete ausgeweitet worden. Und man wird nicht müde immer noch mehr zu fordern. Das ist der Punk! Und nicht, daß es Privilegien auf der einen Seite gibt, die so auf der anderen Seite nicht vorkommen. Männer und Frauen sind eben nicht gleich. Jedem Geschlecht stehen (auf verschiedenen Gebieten, ihren Aufgaben entsprechend) Vorrechte zu. Die Privilegien sind eng mit den Aufgaben und damit auch mit Pflichten, die die Geschlechter innerhalb der Gesellschaft/Familie zu erfüllen haben, zusammen.

Gruß
André

Nein

lolz, Monday, 11.07.2011, 16:34 (vor 5283 Tagen) @ André

Ja, Frauen haben Privilegien im Hinblick auf Kriege. Männer hatten auch
mal welche.

Ja, zu ersaufen zum Beispiel:

http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=21635

Bei einem hat Martin Creveld durchaus Recht - Frauen hatten eben schon immer die weit besseren Priviligien.

Die meisten männlichen Priviligien galten eh nicht für die meisten Männer, da war der Geldbeutel entscheidend und nicht das "Mannsein".

Nein

André, Monday, 11.07.2011, 20:43 (vor 5283 Tagen) @ lolz

Das ist nicht, was ich mit Vorrechten in Verbindung mit Pflichten meine, das müßte klar sein. Dieses "Frauen und Kinder zuerst" wurde auf der Titanic mit Waffengewalt durchgesetzt. Das ist dieses hirnlose Spiel "Ritter heute". Liest man übrigens schon bei Paul-Hermann Grunders "Frauen und Kinder zuerst".
Titanisierung ist Perversion (und zwar sowohl gesellschaftlich-kulturell wie auch sprachlich) und hat nichts mit gesellschaftlichen Aufgaben und daraus resultierenden Rechten zu tun.

Gruß
André

Nein

Garfield, Monday, 11.07.2011, 16:44 (vor 5283 Tagen) @ Schreibpapier

Hallo Schreibpapier!

Du mußt bedenken, daß Martin van Creveld Historiker ist. Wenn man sich mit der Vergangenheit unvoreingenommen befaßt, dann wird einem schnell klar, daß die traditionelle Rollenverteilung zwischen Frau und Mann nicht etwa irgendwann einmal spontan von irgendwelchen Patriarchen festgelegt worden ist, sondern daß sie sich im Laufe der Zeit herausgebildet hat, weil sie einfach sinnvoll war.

In der heutigen Zeit ist sie dank moderner Technologie zwar weniger sinnvoll. Aber so ganz sinnlos ist sie auch heute nicht, denn Nachwuchs muß ja bislang immer noch auf althergebrachte Weise erzeugt werden.

Und wenn man sich mit Geschichte befaßt, denn stellt man noch etwas fest:

Es ist nicht so - wie heute viele Menschen glauben -, daß Gesellschaft und Technologie sich immer kontinuierlich zum Besseren weiter entwickeln. Es gibt viele Beispiele dafür, daß Kulturen durch Naturkatastrophen oder Invasion feindlicher Mächte praktisch komplett zerstört wurden. Das bedeutet für uns heute, daß es ein Irrglaube ist, daß alles immer besser werden muß. Es kann auch wieder einen herben Rückschlag geben, und dann ist es wahrscheinlich, daß wir die alte Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern wieder bitter nötig haben werden.

Und dann könnte Martin van Creveld mit den von dir zitierten Bemerkungen völlig richtig liegen.

Freundliche Grüße
von Garfield

Nein

Schreibpapier, Monday, 11.07.2011, 17:16 (vor 5283 Tagen) @ Garfield

Und dann könnte Martin van Creveld mit den von dir zitierten Bemerkungen
völlig richtig liegen.

Ach so, na dann ist ja alles in Butter.

Ja, wenn mal so ein Asteroid auf die Erde fällt, und wir alle in der Postapokalypse hausen, dann ist es natürlich sinnvoll wenn der Mann einen mutierten Säbelzahntiger fängt.

Scheiss drauf, ehrlich. Wenn ich solche Szenarios nehme, werde ich mir lieber einen Atombunker bauen und meine Zeit nicht mit Frauen und Männern verschwenden. Wozu überhaupt dieses Forum? Ich meine, es läuft doch alles wunderbar.

Männer machen sich weiter den Buckel krum und kratzen auch schön ab wenn es sein muss. Also, wenn man der Meinung ist, das alles sehr gut ist wie es ist, wieso ist man(n) dann hier? Ist es die Wut über Quotenfrauen? Die Frauen-Fussball-WM?

Tatsächlich einfach nur das fehlende "Danke, Kamerad"? Wenn dem so ist: Kein Mitleid meinerseits! Da ist ja jedes Schlachtvieh klüger. Zumindest bin ich mir sicher, dass keine Kuh glücklicher wäre zu Hackfleisch verarbeitet zu werden, nur wenn bei McDonalds ein "Danke, Rind!" Schild hängen würde.

Wenn man der Überzeugung ist, dass Männer sich den Buckel krum schuften sollen und Frauen geschont werden müssen, dann lebt man doch genau in der richtigen Gesellschaft. Wo ist da der Leidensdruck dieses Forum zu frequentieren? Will man tatsächlich einfach nur ein Dank-Schildchen ans Schwänzchen gehängt bekommen?

Nein

Garfield, Monday, 11.07.2011, 18:37 (vor 5283 Tagen) @ Schreibpapier

Hallo Schreibpapier!

... na dann ist ja alles in Butter.

Das habe ich nicht behauptet, und Martin van Creveld ebenfalls nicht.

... dann ist es natürlich sinnvoll wenn der Mann einen mutierten Säbelzahntiger fängt.

Selbstverständlich wäre das dann sinnvoll. Von irgendwas muß man schließlich leben. Und wer sollte denn sonst den Säbelzahntiger erlegen, wenn nicht die Männer?

Wenn ich solche Szenarios nehme, werde ich mir lieber einen Atombunker bauen...

Na ja, stell dir mal vor, das würde jeder tun - wir würden dann im Katastrophenfall alle einzeln in unseren Bunkern sitzen, und nach einigen Jahren wäre der letzte Mensch tot. Klingt das nach einer sinnvollen Überlebensstrategie?

Mit solch einer Einstellung wären unsere Vorfahren ausgestorben und hätten sich niemals zu Menschen entwickelt.

Also, wenn man der Meinung ist, das alles sehr gut ist wie es ist, wieso ist man(n) dann hier?

Wie bereits geschrieben, ging es Martin van Creveld ja nicht um Verbesserungsvorschläge, sondern um die Darstellung historischer Realitäten. Und weil er sich gründlich damit befaßt hat, mußte er zwangsläufig zu den von dir zitierten Schlüssen kommen.

Denn es war immer so, daß Männer viel für Frauen getan und riskiert haben. Aber auch die Frauen trugen in früheren Zeiten große Risiken, vor allem durch Schwangerschaften und Geburten. Das haben sie nicht nur, aber eben auch für Männer auf sich genommen.

Die derzeitigen Umstände hierzulande ermöglichen es Frauen, wie eh und je männliche Hilfe zu beanspruchen und zu bekommen, aber nun, ohne dafür zu irgendetwas verpflichtet zu sein. Das ist selbstverständlich ein Problem.

Du mußt ja den von dir zitierten Aussagen von van Creveld nicht folgen. Die Kernaussagen seines Buches "Das bevorzugte Geschlecht" sind andere. Es genügt, wenn du die verstanden hast.

Freundliche Grüße
von Garfield

Nein

georg, Monday, 11.07.2011, 17:35 (vor 5283 Tagen) @ Schreibpapier

Die Verhältnisse zu durchschauen und dann noch gutzuheißen finde ich auch noch abstoßender, wenn es von einem Mann kommt.

Nein

georg, Monday, 11.07.2011, 17:42 (vor 5283 Tagen) @ georg

Und noch was: Was soll das dumme Gelaber darüber, dass "wir" eine "Schuld" abzutragen hätten, weil uns eine Frau auf die Welt gebracht hat? Haben dann z. B. auch Mädchen eine Kollektivschuld Männern gegenüber, weil ein Mann bereit war, ihre Mütter zu schwängern?

Nein

Schreibpapier, Monday, 11.07.2011, 18:00 (vor 5283 Tagen) @ georg

Und noch was: Was soll das dumme Gelaber darüber, dass "wir" eine "Schuld"
abzutragen hätten, weil uns eine Frau auf die Welt gebracht hat? Haben
dann z. B. auch Mädchen eine Kollektivschuld Männern gegenüber, weil
ein Mann bereit war, ihre Mütter zu schwängern?

Ja, es ist Urdämlich. Für eine derartige Schreibe gibt es keine Entschuldigung. Genauso gut könnte man fordern, alle Frauen haben eine Kollektivschuld gegenüber Männern, weil ein Mann das Penicillin erfunden hat. Und selbst man im gleichen Gedankengang bleibt: Wieso haben Männer eigentlich eine Schuld gegenüber allen Frauen? Wenn dann höchstens gegenüber der eigenen Mutter, sonst nichts.

Außerdem ist es ein ganz hässlicher Mutterkult, sowas als ob es überhaupt keine Wunschkinder gibt, so als ob eine Frau damit gestraft wird und aus purer Nächstenliebe "gebiert".

Ganz ganz eklig, genau daraus speisen sich ja auch die Mythen von der Friedfertigkeit der Frau, dass Frauen niemals ihr Kind (oder überhaupt) töten könnten, dass Frauen niemals Kinder missbrauchen könnten usw.

Wenn der obige Satz von einer Martina geschrieben wäre, wäre das hier als "femfasch" definiert (zu recht!), aber bei einem "Martin" wird relativiert. Ich sage: bullshit. Es ist mir scheiss egal WER was sagt, die Hauptsache muss sein, WAS gesagt wird.

Nein

georg, Monday, 11.07.2011, 18:05 (vor 5283 Tagen) @ Schreibpapier

Ganz deiner Meinung! Das ist alles andere als ein Männerrechtler. In den Reißwolf damit!

Nein

Garfield, Monday, 11.07.2011, 18:45 (vor 5283 Tagen) @ georg

Hallo Georg!

In den Reißwolf damit!

Vielleicht solltest du "Das bevorzugte Geschlecht" erst einmal lesen, bevor du so etwas Dummes forderst. Ich hoffe jetzt jedenfalls für dich, daß du es noch nicht gelesen hast, denn anderenfalls hätte ich den Verdacht, daß es sich bei dir um einen feministischen Maulwurf handelt. Für Feministinnen ist dieses Buch nämlich höchst ärgerlich, widerlegt es doch viele ihrer Dogmen und abstrusen Theorien, auf denen ihr moderner Forderungs-Katalog beruht.

Freundliche Grüße
von Garfield

Nein

georg, Monday, 11.07.2011, 18:51 (vor 5283 Tagen) @ Garfield

Ich habe es nicht gelesen und werde es jetzt ganz bestimmt nicht mehr. Seine Analysen mögen zutreffend sein oder nicht - er zieht jedenfalls nicht die (mir) naheliegenden Schlüsse daraus und stellt das Prinzip des Männer-Verschleißens in höherer, fraulicher Mission in Frage. Das genügt.

Nein

roser parks, Monday, 11.07.2011, 19:04 (vor 5283 Tagen) @ georg

Ich habe es nicht gelesen und werde es jetzt ganz bestimmt nicht mehr.
Seine Analysen mögen zutreffend sein oder nicht - er zieht jedenfalls
nicht die (mir) naheliegenden Schlüsse daraus und stellt das Prinzip des
Männer-Verschleißens in höherer, fraulicher Mission in Frage. Das
genügt.

Das mag alles sein, aber dein Gesellschaftsmodell, welches dir vorschwebt, dürfte absolut nicht funktionieren, das ist vielen Männern hier einfach klar. Das macht es anderseits auch schwer etwas anderes zu entwickeln.

Nein

georg, Monday, 11.07.2011, 19:08 (vor 5283 Tagen) @ roser parks

Dann kann man dieses Forum schließen und jedwede Hoffnung auf eine Veränderung zu Grabe tragen.Requiescat in pace!

Nein

Garfield, Monday, 11.07.2011, 19:48 (vor 5283 Tagen) @ georg

Hallo Georg!

Ja, es kann frustrierend sein, gegen Windmühlen anzukämpfen. Aber wer nicht kämpft, der hat schon verloren.

Freundliche Grüße
von Garfield

Nein

Schreibpapier, Monday, 11.07.2011, 19:02 (vor 5283 Tagen) @ Garfield

widerlegt es doch viele ihrer Dogmen und abstrusen Theorien, auf denen ihr
moderner Forderungs-Katalog beruht.

Nur dass er die wichtigsten Forderungen gut heißt.

.. und so wird es hoffentlich auch immer sein.

Alle "feministischen Forderungen" haben ihren Ursprung in diesem Satz. Das ist der Freihartschein. Sein Mutterkult spricht ja Bände, deutlicher geht's nicht.

Das ist als ob Charles Dickens zu seinen Lebzeiten fordern würde, dass man alle Armen für immer in den Knast stecken soll. Missstände zu sehen und gleichzeitig am Ende zu glorifizieren ist pervers.

Nein

Garfield, Monday, 11.07.2011, 19:07 (vor 5283 Tagen) @ Schreibpapier

Hallo Schreibpapier!

Dann schwärze doch einfach diese wenigen Sätze! :)

Und wer weiß - vielleicht hat van Creveld das ja bewußt so formuliert, um Männer zum Nachdenken zu bewegen?

Freundliche Grüße
von Garfield

Nein

georg, Monday, 11.07.2011, 19:11 (vor 5283 Tagen) @ Schreibpapier

Ja.

Nein

georg, Monday, 11.07.2011, 19:24 (vor 5283 Tagen) @ Schreibpapier

Hallo Schreibpapier,
falls es nicht hinreichen klar sein sollte: Mein Ja bezieht sich auf deinen letzten Beitrag.

Nein

Schreibpapier, Monday, 11.07.2011, 20:51 (vor 5283 Tagen) @ georg

Hallo Schreibpapier,
falls es nicht hinreichen klar sein sollte: Mein Ja bezieht sich auf
deinen letzten Beitrag.

Das war mir schon von Anfang an klar.

Nein

georg, Monday, 11.07.2011, 21:04 (vor 5283 Tagen) @ Schreibpapier

Die Beilage zum Hauptgericht:

http://www.youtube.com/watch?v=3erP5gnUogg

Nein

Der Unorthodoxe, Monday, 11.07.2011, 18:27 (vor 5283 Tagen) @ Schreibpapier

.. Da ist mir sogar Schwarzer sympathischer.

Sag mal, hast du einen Dildo im Arsch? Wenn dir Schwarzer sympathischer ist bist du eindeutig ein Feminist. Ohne Wenn und Aber.

Trotzdem nützlich

Gismatis, Basel, Monday, 11.07.2011, 21:25 (vor 5283 Tagen) @ Schreibpapier
bearbeitet von Gismatis, Monday, 11.07.2011, 21:28

Van Crevelds Einstellung finde ich auch abstoßend. Allerdings ist mir damit Van Creveld immer noch sympathier als Feministinnen, die die tatsächlichen Verhältnisse leugnen. Ich kann Leute respektieren, die die Benachteiligung von Männern anerkennen, dies aber offen und ehrlich für etwas Positives halten. Nicht respektieren kann ich Leute, die so tun, als seien Männer gar nicht benachteiligt und die stattdessen Benachteiligungen von Frauen erfinden oder zumindest massiv übertreiben. Van Creveld ist halt kein Männerrechtler und will auch keiner sein. Trotzdem halte ich sein Buch für sehr nützlich und wichtig, weil in ihm feministische Mythen in Bezug auf die Vergangenheit widerlegt werden.

Trotzdem nützlich

georg, Monday, 11.07.2011, 21:43 (vor 5283 Tagen) @ Gismatis

Wie nennt man Leute, die ihresgleichen verkaufen? Richtig: Hochverräter

Sehr interessanter Thread hier, seit langem!

Leser123, Tuesday, 12.07.2011, 01:56 (vor 5283 Tagen) @ Schreibpapier

Hier wird eigentlich der Urkonflikt zwischen den beiden Strömungen deutlich.

Zum einen sind es die Konservativen. Deren Paradoxie (gegen deren Kenntnismnahme sie sich standhaft wehren oder sie sogar leugnen) ist, daß der heutige realexistierende Staatsfeminismus ganz stark vom konservativen Gedankengut gestützt und getragen wird. Stichworte: schwache schützenswerte Frau, Mutterkult, weißer Ritter

Zum anderen sind es die Progressiven, also jene, die die Flucht nach vorne antreten und dem Feminismus mit all seinen Konsequenzen mal gnadenlos beim Wort nehmen, um ihm so die Gutmenschen-Maske vom Gesicht zu reißen und sein wahres Antlitz zu offenbahren: Das des verlogenen Rosinen-Pickens eines mitleiderheischenden, frustrierten Klageweibes und einer Schar Pudel aka weißer Ritter ums Weib herum, die sich ganz toll dabei fühlen, ihm zu helfen.

Der Schulterschluß zwischen Konservatismus und Feminismus, diese unheilige Allianz, die gesellschaftliche Realität ist, verhindert bislang eine Entlarvung des Feminismus als Rassenideologie. Nichts läßt eine Ideologie schneller einstürzen als sie beim Wort zu nehmen und sie penibel und ohne Ausnahmen, ohne Schutzräume, zu versuchen umzusetzen.

Was wir gesellschaftlich im Moment haben, ist ein Stillstand, der sich erfolgreich aus der Symbiose zwischen Konservatismus und Feminismus ergeben hat Die Männer ertragen mit einer von außen betrachtet unbegreiflichen Lethargie, mit einem Phlegmatismus, der seinesgleichen sucht. Und es ist kein Land in Sicht, das ist das schlimme...

Sehr interessanter Thread hier, seit langem!

RR, Wednesday, 13.07.2011, 01:08 (vor 5282 Tagen) @ Leser123

Hier wird eigentlich der Urkonflikt zwischen den beiden Strömungen
deutlich.

Genau so ist es. Es gibt nicht nur eine Form des Weiberwahns, es gibt derer viele - historisch gewachsene und aktuell konstruierte. Und wie es nun mal ist, wenn aus welchem Grund auch immer von zwei Möglichkeiten die eine permanent bevorzugt wird, muss das zwangsläufig ebenso häufig zu Lasten der anderen gehen. Das kann geplant oder ungeplant, offen oder subtil von statten gehen. Wir alle kennen diese Beispiele, daher muss man das an dieser Stelle nicht ständig breittreten.

So unterschiedlich diese Muster aber sind, eines ist ihnen allen gemeinsam: es sind die Jungs und die Männer, die ständig die Zeche zahlen. Es kann also nicht um Feminismuskritik allein gehen, der Weiberwahn insgesamt muss an allen Orten und in allen seinen abstrusen historischen und aktuellen Facetten bekämpft werden. Männer brauchen keinerlei Weiberwahn, um ihre Wirklichkeit sinnhaft und sinnvoll gestalten zu können. Im Gegenteil.

Und wenn das den Weibern hierzulande nicht passt - take it or leave it. An der nächsten Ecke wartet schon die nächste, und wenn nicht dort…andernorts gibt's auch schöne Ecken.

Grüße RR

BTW: Gibt es "Das bevorzugte Geschlecht" als pdf oder E-Book?

Manifold ⌂, Tuesday, 12.07.2011, 12:51 (vor 5283 Tagen) @ Schreibpapier

Denn vertrieben wird es ja nicht mehr und ich habe gehört es sei ziemlich gut wenn es um die Widerlegung der Patriarchatslüge geht.

Gibts das als E-Book oder wird das noch irgendwie zu einem vernünftigen Preis angeboten?

Oder hat das jemand digital und würde es einem Bruder im Geiste zuschicken?

htmanifold@gmail.com

Danke im Voraus.

--
"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis

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