Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Darth Vader, der Imperator und Luke Skywalker im Stuhlkreis

Kurti, Wien, Sunday, 10.07.2011, 22:54 (vor 5284 Tagen) @ Manifold

Besonders schauderhaft fand ich, wie er die Männergruppen der Achtziger Jahre verklärte! Mir standen sämtliche Haare zu Berge!!!!!

Darth Vader fehlte eine Männergruppe
Ihr kennt die Star Wars-Geschichte? Anakin Skywalkers Mutter starb nach Folterungen in seinen Armen, er tötete daraufhin alle Nomad_innen

Oh Gott, jetzt werden auch noch die Science-Fiction-Klassiker gegendert! Demnächst heißt es dann bestimmt: "Wir sind die BorgInnen und Borg! Sie werden assimiliert! WiderständInnen und Widerstände sind zwecklos!"

in dem Zeltlager, in dem seine Mutter gefangen war. Und wenig später erlag er den Einflüsterungen des Imperators und ging zur Dunklen Seite der Macht über.

Wo er 23 Prozent mehr Gehalt bekam als die weiblichen Science-Fiction-Helden!

In den 1970er, 80er, 90er Jahren gab es Männergruppen,

Wir erinnern uns mit Schrecken.

in denen Männer ihre Probleme aufarbeiten konnten,

Der Schrecken steigert sich!

quasi-therapeutisch.

Hier haste Dich wohl verschrieben, Kempi? Sollte wohl heißen: verquast-therapeutisch?

Männer hörten sich gegenseitig zu,

Tun wir hier auch.

kritisierten sich,

Seitdem sind Männer in der Öffentlichkeit ja auch niemals wieder kritisiert worden.

brachen mit dem männlichen Habitus,

Tun wir auch. Indem wir einfach nicht mehr heiraten uns so nicht mehr den Weibern als Nutzvieh zum Fraß vorwerfen.

zumindest ansatzweise. Diese Männergruppen waren profeministisch und antisexistisch ausgerichtet,

Wenn wir diese zwei Prädikate lesen, wissen wir, was wir vom Rest zu halten haben. Das genügt uns schon.

gingen einher mit quasi-therapeutischen Methoden wie Co-Counseling

Was heißt eigentlich "quasi-therapeutisch"? Das das Ganze noch mieserer Müll ist als eine echte Psychotherapie?

und oftmals erleichterten sie den Männern, eine professionelle Therapie zu beginnen.

Auf Deutsch übersetzt: Sich psychisch das Rückgrat endgültig brechen zu lassen.

Von diesen Gruppen gibt es heute nur noch wenige.

Gott, Allah, Krischna oder sonstwem sei Dank!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Obschon gerade eben der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Peter Gruss, über die "German Angst" referierte und die Traumatisierung in der Nazi-Zeit hierfür verantwortlich machte, die sich über Epigenetik in den Genen manifestierte (besser wäre es von "Gesellschaftlichem Trauma" zu sprechen).

Die Nazi-Zeit - eines der lukrativsten Merchandising-Unternehmen unserer Tage!

Ich halte nicht viel davon, Gene für irgendwas verantwortlich zu machen,

Gene sind nicht für etwas verantwortlich? Das heißt also auch, die so oft postulierte Überlegenheit des X-Chromosoms existiert in Wahrheit gar nicht?

oder die Nazi-Zeit als Nullpunkt zu setzen, freue mich aber darüber, dass endlich die Bedeutung von Traumata erkannt wird.

Meinst wohl Deine persönlichen Traumata?

Sehr viel besser hat bereits in den 1980er Jahren Klaus Theweleit in seinen "Männerphantasien" die Bedeutung der Gewalt, bspw. der schwarzen Pädagogik und der Kadettenanstalten, für Entstehung spezifischer männlicher Habitus beschrieben, die dann zu den typischen Nazi-Charakteren führten.

Die gute, alte Nazi-Keule wieder einmal. Jetzt weiß ich erst, was mir den ganzen Tag über gefehlt hat.

Männliche Emanzipation muss hier ansetzen.

Tun wir doch, indem wir gegen die Wehrpflicht argumentieren. Das wird bloß nicht zur Kenntnis genommen, weil es eben von uns kommt.

http://www.freitag.de/community/blogs/andreas-kemper/machiavellis-trauma-warum-der-maskulismus-nicht-emanzipatorisch-ist

Du, ey, Imperator, die Sache mit dem Todesstern macht mich jetzt echt voll betroffen und so …

Gruß, Kurti


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