Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mary-Jane

Kurti, Wien, Sunday, 10.07.2011, 20:01 (vor 5284 Tagen)

Dass der Tod der kleinen Mary-Jane aus Zella-Mehlis eine ganz, ganz traurige Geschichte ist, muss wohl nicht extra betont werden, das steht außer Diskussion.
Eine andere Sache ist jedoch wieder einmal, was die Medien daraus machen. Für höööchst (!!!) bedenklich halte ich die Gemeinplätze, wie sie in der Online-Ausgabe der WeltIn stehen:

Die Polizei war mit einer 50-köpfigen Sonderkommission mehr als 1000 Hinweisen und 700 Spuren nachgegangen, schnell geriet auch Tino L. ins Visier der Fahnder. Zeugen war aufgefallen, dass er von seinem Balkon aus spielende Kinder beobachtet hatte.

(…)

Das sah offenbar nicht jeder der Nachbarn so: Zeugen haben Tino L. dabei gesehen, wie er von seinem Balkon aus heimlich spielende Kinder beobachtete. Der Mann sei ein Sonderling gewesen, erzählen andere.
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13478668/Spur-130-ueberfuehrt-den-Moerder-der-kleinen-Mary-Jane.html

Hm. Ich brauche nur mal von mir selbst auszugehen. Um zu meinem Heim zu gelangen, stehen mir zwei Straßenbahnstationen zur Verfügung. Bei der einen führt der Weg unmittelbar an einem Kindergarten vorbei. Die andere führt durch einen kleinen Park, in dem sich ein abgezäuntes Spielgelände für Kinder befindet. In beiden Fällen lässt es sich also in keiner Weise verhindern, dass ich ausgiebig kleine Kinder beim Spielen beobachte … Dazu kommt, dass ich aufgrund meiner Gehbehinderung nicht gerade der Sportlichste bin und daher äußerst langsam an den lieben Kleinen vorbei schleiche …

Und bitte: Was ist eine wissenschaftlich exakte und rechtssichere Definition eines "Sonderlings"?

Das sind Dinge, wo du schon ins Grübeln gerätst, wie die Zukunft für uns alle mal aussehen wird …

Gruß, Kurti

Solch einen Aufwand gabs in Sachen Unschuldsvermutung bei JK nicht!

Paul, Sunday, 10.07.2011, 22:48 (vor 5284 Tagen) @ Kurti

Die Polizei war mit einer 50-köpfigen Sonderkommission mehr als 1000
Hinweisen und 700 Spuren nachgegangen,
schnell geriet auch Tino L. ins
Visier der Fahnder.

So groß war der Aufwand bei Jörg Kachelmann nicht, um seine Unschuld zu beweisen. Naja, ist ja bloß ein minderwertiger Mann ........

Niemand hat die Absicht Unschuld zu beweisen...

Narrowitsch, Berlin, Monday, 11.07.2011, 12:27 (vor 5284 Tagen) @ Paul

Im Gegenteil.

Licht an -Futter - Speichel.
Pressemeldung - Vergewaltigung - Geifer...

Pawlow-Fan

Narrowitsch

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

Mary-Jane

Narrowitsch, Berlin, Monday, 11.07.2011, 12:47 (vor 5284 Tagen) @ Kurti

Das sah offenbar nicht jeder der Nachbarn so: Zeugen haben Tino L. dabei
gesehen, wie er von seinem Balkon aus heimlich spielende Kinder
beobachtete. Der Mann sei ein Sonderling gewesen, erzählen andere.[/i]

Daraus folgt,Sonderlinge (Einzelgänger?)zumal, die Kindern beim Spielen betrachten,sind höchst des Kindesmordes höchst verdächtig.

Vielleicht sollte die Innenministerkonferenz über frewilige Schutzhaft für solche Typen nachdenken, nach ganz ganz strengen rechtsstaatlichen Maßgaben, versteht sich.

Mit den Speichelproben sind die Staatsorgane schon auf gutem Wege. Sonderlinge, die von ihrem Recht auf informelle Selbstbestimmung Gebrauch machen und sich polizeilichen DNA-gestützten Ermittlungen verweigern, sind natürlich höchst anfangsverdächtig, die per Gerichtsbeschluss zur Speichelprobe gezwungen werden.

Die Speicherung genetischer Fingerabdrücke aller Männer sind noch längst nicht vom Tisch.

Das Grauen, das Kindesmord verbreitet, läßt sich prima nutzen. Gegen Männer, die bekanntlich Schweine sind...

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

Stromlinienförmigkeit

DvB, Monday, 11.07.2011, 18:35 (vor 5283 Tagen) @ Kurti
bearbeitet von DvB, Monday, 11.07.2011, 18:45

Und bitte: Was ist eine wissenschaftlich exakte und rechtssichere
Definition eines "Sonderlings"?

"Rechtssicher" ist, was der Zeuge aussagt.

Kurti, Kurti, gibst Du Dich etwa irgendwelchen Hoffnungen hin? Ich meine, Du hast ein Männerhaßbuch geschrieben, Du bist ein Obersonderling! Außerdem wurdest Du dabei beobachtet, wie Du jeden Tag nicht die BLÖD gekauft hast. Sag mal selbst: ist das etwa normal?!

Um nicht als Sonderling eingestuft zu werden, mußt Du absolut stromlinienförmig sein. Aber aufgepaßt: auch so stromlinienförmig, um nicht sonderlich stromlinienförmig zu wirken, daß wär natürlich extra verdächtig!

Das wichtigste ist: Du darfst nicht auffallen. Dazu mußt Du als erstes mal nen möglichst dumpfbackigen Gesichtsausdruck einstudieren. Graue Schminke kann net schaden. Wichtig: niemals wem in die Augen schauen! Und dann darfst Du natürlich auch nicht auffällig nicht auffallen. Also fall mit irgendwas auf - aber bitteschön mit irgendwas Unauffälligem! Denn wenn Du net auffällst, fangen die Leute an zu spekulieren...

Such Dir dazu die 10 größten Dumpfbacken aus und überleg Dir, mit welchen Hohlheiten die Dir am meisten auf den Sack gehen. Und diese Hohlheiten (soweit sie nicht all zu auffällig sind) studierst Du ein und gehst damit Deiner Nachbarschaft auf den Sack. (Aber nicht ganz so massiv wie Deine 10 Vorbilder.) Das senkt dann massiv die Spekulationsfreude, denn alle können Dich ja auch so auf Anhieb prima einschätzen. Damit wird Dir dann jeder von denen absolute Normalität bescheinigen und Du näherst Dich dem Olymp der absoluten Stromlinienförmigkeit. :-)

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Stromlinienförmigkeit

Kurti, Wien, Monday, 11.07.2011, 20:51 (vor 5283 Tagen) @ DvB

Und ich wollte anlässlich des 10. Jahrestages dieses Forums schon einmal pudelnackig durch ganz Wien rennen ...

Gruß, Kurti

Sonderlinge ...

Robert ⌂, München, Monday, 11.07.2011, 22:29 (vor 5283 Tagen) @ Kurti

Und bitte: Was ist eine wissenschaftlich exakte und rechtssichere
Definition eines "Sonderlings"?

akzeptiers halt, daß du ein Sonderling bist ;) Du beschäftigst dich schliesslich mit recht abstrusen Thematiken ;)

Robert (wohl auch ein "Sonderling")

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Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

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