Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Der zerlegte Mann

Cleo und Hasi, Saturday, 28.04.2007, 18:27 (vor 6810 Tagen)

DAS BEDROHTE WORT
Der zerlegte Mann

Frauenversteher, Warmduscher, Abspüler, Leihvater: Die Wirklichkeit des deutschen Mannes kennt viele Wörter. Was ist nur aus dem Macho geworden? Bodo Mrozek geht auf die Suche nach dem Wort wahrer Männlichkeit.

Wann der Macho zum ersten Mal auftauchte, ist vermutlich nicht mehr zu ermitteln. Der offizielle Termin für die jüngere Zeit war zweifellos der 28. Juni 1981. An jenem Sonntag wurden Millionen Deutsche Zeugen eines ungewohnten Schauspiels. Der Berichterstattung jener Tage zufolge erlitten sie einen regelrechten Schock. Sie sahen im Fernsehen einen Mann. Sein Name: Schimanski, Horst Schimanski.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,479914,00.html

tja...

Cleo und Hasi, Sunday, 29.04.2007, 21:18 (vor 6809 Tagen) @ Cleo und Hasi

fällt euch dazu nix ein?

tja...

roser parks, Sunday, 29.04.2007, 21:41 (vor 6809 Tagen) @ Cleo und Hasi

fällt euch dazu nix ein?

Also der Horst, war mit Sicherheit kein Warmduscher und Abspüler und im stehen hat er auch gepinkelt. Er hat das Elend, aber schon kommen sehen. Als er mal in die Küche einer Staatsanwältin kam, meinte er nur: Das sieht ja aus, wie bei mir zu Hause! Sah es auch! :-)

tja...

Cleo und Hasi, Sunday, 29.04.2007, 21:55 (vor 6809 Tagen) @ roser parks

in dem kinofilm "zahn um zahn" meinte er auch:

"mein schwanz ist so hart wie mein leben."

tja...

Jim, Sunday, 29.04.2007, 22:17 (vor 6809 Tagen) @ Cleo und Hasi

in dem kinofilm "zahn um zahn" meinte er auch:

"mein schwanz ist so hart wie mein leben."

das ist doch nur ein abklatsch des spruches "kein schwanz ist so hart wie das Leben"

tja...

DervordemRechnerlebt, Sunday, 29.04.2007, 22:03 (vor 6809 Tagen) @ Cleo und Hasi

fällt euch dazu nix ein?

Es würde jemandem ganz bestimmt etwas einfallen, wenn du dich z.B hier endlich mal öffentlich vom Nationalsozialismus für Frauen (dem Feminismus) distanzieren und dem abschwören würdest.

DvdRl

tja...

Cleo und Hasi, Sunday, 29.04.2007, 22:38 (vor 6808 Tagen) @ DervordemRechnerlebt

fällt euch dazu nix ein?


Es würde jemandem ganz bestimmt etwas einfallen, wenn du dich z.B hier
endlich mal öffentlich vom Nationalsozialismus für Frauen (dem Feminismus)
distanzieren und dem abschwören würdest.

DvdRl

du, stehe ich hier vor gericht?

abschwören? bin ich eine terroristin?

tja...

Nikios, Thursday, 03.05.2007, 03:03 (vor 6805 Tagen) @ Cleo und Hasi

fällt euch dazu nix ein?


Es würde jemandem ganz bestimmt etwas einfallen, wenn du dich z.B hier
endlich mal öffentlich vom Nationalsozialismus für Frauen (dem
Feminismus) distanzieren und dem abschwören würdest.

DvdRl


du, stehe ich hier vor gericht?

abschwören? bin ich eine terroristin?<<

Eine Feministin ist keine Terroristin. Sie ist eine Staatsterroristin, vom Blut kleiner Kinder finanziert.

Nikos

Der von Feministinnen herbeigesehnte neue Mann

DervordemRechnerlebt, Sunday, 29.04.2007, 22:23 (vor 6809 Tagen) @ Cleo und Hasi

Einmal Google angeworfen, und schon isser da, der neue Mann. Hier haben wir z.B. ein ganz besonderes Exemplar:

Bitte festhalten

Das wolltet ihr doch, oder? Nun, ihr müsst zumindest damit leben. Eine Wahl habt ihr nicht mehr.

DvdRl

Der von Feministinnen herbeigesehnte neue Mann

Chato, Monday, 30.04.2007, 01:36 (vor 6808 Tagen) @ DervordemRechnerlebt

Eine Wahl habt ihr nicht mehr.

Nein.

"Erwäge sehr gut, was du haben möchtest. Denn es könnte dir zuteil werden."

Nick

Der von Feministinnen herbeigesehnte neue Mann

DervordemRechnerlebt, Monday, 30.04.2007, 02:05 (vor 6808 Tagen) @ Chato

Nein.

"Erwäge sehr gut, was du haben möchtest. Denn es könnte dir zuteil
werden."

Ok, ich gebe zu, es ist falsch. Ich weiß das eigentlich auch aus eigener Erfahrung. Ich wollt halt nur ein wenig drastisch formulieren.

Zu meiner Erfahrung:

"Könnte" ist an der Aussage von oben eher nicht zutreffend. Es ist eher ein "wird".

dvdrl

Der von Feministinnen herbeigesehnte neue Mann

Chato, Monday, 30.04.2007, 02:33 (vor 6808 Tagen) @ DervordemRechnerlebt

Ich hatte dir eigentlich realistischerweise zugestimmt, nicht etwa widersprochen: "Nein, eine Wahl haben FeministInnen nun nicht mehr!" Welche sollte das denn auch sein, wenn damit gemeint wäre, daß sie ihre Ideologie des Todes beibehalten? Ursachen haben Wirkungen, und diese Wirkungen treten unerbittlich ein, wenn die zugehörigen Ursachen nur lange genug Bestand haben. Das ist bei der feministischen Ideologie nun der Fall. Von Umkehr sind nur flüchtige Ansätze zu erkennen, die im Mainstream untergehen. Also bleibt es auch so, wie es nun geworden ist und wird immer schlimmer werden. An Warnungen hat es nicht gefehlt. Nichts und niemand auf der Welt jedoch kann Wirkungen beseitigen, nachdem sie erstmal eingetreten sind.

Der Satz: "Erwäge sehr gut, was du haben möchtest. Denn es könnte dir zuteil werden", ist eine retrospektive Erklärung dessen, was sich nun Tacken für Tacken vollziehen wird, aber auch eine prospektive Warnung für jeden, der sein persönliches Glück in der oberflächlichen Gedankenlosigkeit irgendeiner verrückten, gottlosen Ideologie zu finden hofft. Feminismus ist schließlich nicht die einzige Ideologie, die es auf der Welt gibt. Die Konsequenz jedweder Ideologie ist immer die gleiche: "Ursachen haben Wirkungen, und diese Wirkungen treten unerbittlich ein, wenn die Ursachen lange genug Bestand haben."

Gruß vom
Nick

Der von Feministinnen herbeigesehnte neue Mann

DervordemRechnerlebt, Monday, 30.04.2007, 12:09 (vor 6808 Tagen) @ Chato

Ich hatte dir eigentlich realistischerweise zugestimmt, nicht etwa
widersprochen: "Nein, eine Wahl haben FeministInnen nun nicht mehr!"
Welche sollte das denn auch sein, wenn damit gemeint wäre, daß sie ihre
Ideologie des Todes beibehalten? Ursachen haben Wirkungen, und diese
Wirkungen treten unerbittlich ein, wenn die zugehörigen Ursachen nur lange
genug Bestand haben. Das ist bei der feministischen Ideologie nun der Fall.
Von Umkehr sind nur flüchtige Ansätze zu erkennen, die im Mainstream
untergehen. Also bleibt es auch so, wie es nun geworden ist und wird immer
schlimmer werden. An Warnungen hat es nicht gefehlt. Nichts und niemand auf
der Welt jedoch kann Wirkungen beseitigen, nachdem sie erstmal
eingetreten sind.

Der Satz: "Erwäge sehr gut, was du haben möchtest. Denn es könnte dir
zuteil werden", ist eine retrospektive Erklärung dessen, was sich nun
Tacken für Tacken vollziehen wird, aber auch eine prospektive Warnung für
jeden, der sein persönliches Glück in der oberflächlichen
Gedankenlosigkeit irgendeiner verrückten, gottlosen Ideologie zu finden
hofft. Feminismus ist schließlich nicht die einzige Ideologie, die es auf
der Welt gibt. Die Konsequenz jedweder Ideologie ist immer die gleiche:
"Ursachen haben Wirkungen, und diese Wirkungen treten unerbittlich ein,
wenn die Ursachen lange genug Bestand haben."


Ok, so gesehen stimme ich dem zu. Danke für die Erklärungen.

Gruß,
dvdRl

Der zerlegte Mann

DschinDschin, Monday, 30.04.2007, 02:29 (vor 6808 Tagen) @ Cleo und Hasi

DAS BEDROHTE WORT
Der zerlegte Mann

Frauenversteher, Warmduscher, Abspüler, Leihvater: Die Wirklichkeit des
deutschen Mannes kennt viele Wörter. Was ist nur aus dem Macho geworden?
Bodo Mrozek geht auf die Suche nach dem Wort wahrer Männlichkeit.

Wann der Macho zum ersten Mal auftauchte, ist vermutlich nicht mehr zu
ermitteln. Der offizielle Termin für die jüngere Zeit war zweifellos der
28. Juni 1981. An jenem Sonntag wurden Millionen Deutsche Zeugen eines
ungewohnten Schauspiels. Der Berichterstattung jener Tage zufolge erlitten
sie einen regelrechten Schock. Sie sahen im Fernsehen einen Mann. Sein
Name: Schimanski, Horst Schimanski.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,479914,00.html

Jede Berufgruppe hat ein Symbol, die Ärzte, die um den Stock gewundene Schlange, die Apotheker den Mörser, die Juristen die Waage und die Journalisten die Fliege. Aus Scheiße geboren, das ist Journalismus. Liegt irgendwo ein Haufen, fliegen sie ein, umschwirren den Haufen, legen ihre Eier hinein, ernähren sich von dem Haufen und verteilen die Scheiße über die ganze Welt.
Männer gab es, gibt es und wird es immer geben, unabhängig vom Journalismus und Männer gab es, gibt es und wird es auf künftig in allen Variationen geben, vom Sanften bis zum ganz, ganz Harten.
Ein Macho, ich bitte, ein Macho ist ein Männchen, kein Mann. Der Machismo ist ein Phänomen der Iberer und ihrer Ableger. Der Machismo ist sicher auch ein Phänomen der Muslime. Er ist Ausdruck einer gekränkten Männlichkeit, einer verklemmten Männlichkeit, einer verbogenen Männlichkeit, die sich ihrer selbst nicht sicher ist und auch nicht sicher ist, ob die Frau nun verehrungswürdige Heilige oder verachtenswerte Hure ist.
Solche Verklemmungen entstehen, wenn der ungezwungene Umgang zwischen Mann und Frau nicht möglich ist. Machismo, wann gab es den bei uns? - Eigentlich nie.
Das Wesen des Mannes, um mal bei dem einen der beiden Geschlechter zu bleiben, ist Ausfluss der Schöpfung. Wie Wasser sich an den tiefen Stellen des Geländes sich sammelt, kleine Rinnsale bildet, die sich dann zu Bächen und später zu reißenden Strömen verbinden, die sich in die Landschaft schneiden und diese Prägen, so formen wilde Kräfte die Ausprägung der Geschlechtlichkeit. Es ist das wilde Leben, die Gottheit selbst in ihrer Kraft die hier formt, mal sanft und anschmiegend, dann mit dem Meißel und dem Hammer. Aus Fleisch und Blut, Wasser und Wind, Erz und Feuer ist der Mann gemacht, ein Fürst, ein Krieger, ein Denker und Gestalter, ein Herr, das wahre Abbild seines Gottes, unbändig im Wollen, unersättlich im Streben, heilig im Wesen, unergründlich im Bösen.
Widerstand zerbirst an seiner Gewalt, nur Sanftheit kann ihn bändigen, aber das ist eine andere Geschichte.

DschinDschin,
der in hoher Halle der Helden hehre Taten in wilden Worten wiedergibt.

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Der zerlegte Mann

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 30.04.2007, 04:10 (vor 6808 Tagen) @ DschinDschin

Das Wesen des Mannes, um mal bei dem einen der beiden Geschlechter zu
bleiben, ist Ausfluss der Schöpfung. Wie Wasser sich an den tiefen Stellen
des Geländes sich sammelt, kleine Rinnsale bildet, die sich dann zu Bächen
und später zu reißenden Strömen verbinden, die sich in die Landschaft
schneiden und diese Prägen, so formen wilde Kräfte die Ausprägung der
Geschlechtlichkeit. Es ist das wilde Leben, die Gottheit selbst in ihrer
Kraft die hier formt, mal sanft und anschmiegend, dann mit dem Meißel und
dem Hammer. Aus Fleisch und Blut, Wasser und Wind, Erz und Feuer ist der
Mann gemacht, ein Fürst, ein Krieger, ein Denker und Gestalter, ein Herr,
das wahre Abbild seines Gottes, unbändig im Wollen, unersättlich im
Streben, heilig im Wesen, unergründlich im Bösen.
Widerstand zerbirst an seiner Gewalt, nur Sanftheit kann ihn bändigen,
aber das ist eine andere Geschichte.

Wunderbare und treffende Beschreibung!

Mein einziger Widerspruch: er ist EIN Aspekt der Abbildung seines Gottes. Der andere, ebenso wichtige, ebenso berechtigte und ebenso wunderbare ist das Weib.

Kannst Du für das Weib eine ebenso großartige Beschreibung finden?


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Der zerlegte Mann

Ben, Monday, 30.04.2007, 12:53 (vor 6808 Tagen) @ Nihilator

Kannst Du für das Weib eine ebenso großartige Beschreibung finden?

Nicht ganz so poetisch, aber es kommt hin...

[image]

Der zerlegte Mann

Ben, Monday, 30.04.2007, 22:14 (vor 6808 Tagen) @ Nihilator

Kannst Du für das Weib eine ebenso großartige Beschreibung finden?

(Jetzt stimmt es)

Nicht ganz so poetisch, aber es kommt hin...

[image]

die Natur des Mannes

Jim, Monday, 30.04.2007, 18:37 (vor 6808 Tagen) @ DschinDschin

dazu poste ich mal diesen Artikel, den ich vor Jahren vor dem virtuellen Nirvana gerettet habe:
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"Männer sind Himmelssucher und Erdenflüchtlinge"

Bekenntnisse des Hausmanns Jan Patrick

Für jeden großen Traum des Menschen gibt es ein Angebot, das verspricht, eben dieses Bedürfnis gegen entsprechende Bezahlung zu befriedigen. Reisen in paradiesische Landschaften, schöne Kleider, Schmuck, dicke Autos, Status, Sex mit attraktiven Partnern - all das ist für Geld zu haben. Warum sollte da der größte Traum jeder Frau unerfüllbar sein: mit einem Mann zusammenzuleben, der alle Wünsche des Körpers und der Seele erfüllt, ohne etwas Vergleichbares für sich zu fordern? Jan-Patrick ist einer dieser Männer. Er ist perfekt, und frau kann seine Vollkommenheit genießen - gegen Geld. Zu schön, zu bizarr, um wahr zu sein? Der folgenden Beichte eines professionellen Hausmanns möge es gelingen, diese Zweifel zu beseitigen von Siegmund Sergojevsky.

Jan Patrick ?
Jan-Patrick, deine Berufsbezeichnung ist ganz harmlos "Hausmann", viele halten dich in Wahrheit für eine Art Callboy. Wo liegt die Wahrheit?

"Callboy" trifft die Sache nicht ganz. Sexuelle Dienstleistungen sind nur ein kleiner Teil meiner Angebotspalette, ebenso wie Hausarbeiten, obwohl ich klassische Aufgaben wie Kochen, Waschen und Bügeln natürlich auch auf Wunsch erledige. Am ehesten trifft es die Bezeichnung "bezahlter Lebensabschnittsgefährte".

?
Das heißt, du lebst mit Frauen zusammen und teilst mit ihnen den Alltag - über Monate und Jahre und gegen Geld?

Ja, in vorher vertraglich geregelten Zeiträumen. Z.B. drei Abende unter der Woche und mindestens ein ganzer Tag am Wochenende. Daneben habe ich Freizeit und Urlaub. Ich habe neben meiner gemeinsamen Wohnung mit meiner Kundin noch eine eigene, in die ich mich ab und zu zurückziehen kann. Mein Vertrag als Hausmann läuft über eine bestimmte Zeit, z.B. ein Jahr und kann nur in Ausnahmefällen und gegen eine gewisse Abfindung gekündigt werden. So lange bin ich das, was man gemeinhin den "Freund" oder "Partner" der Frau nennt.

?
Greift das nicht sehr stark in deinen Lebensplan ein? Ich kann mir vorstellen, dass du für diesen Beruf viel opfern musst - zum Beispiel das Glück einer richtigen Partnerschaft.

Ja, Frauen, die mich wirklich interessieren, ziehen sich zurück, sobald sie erfahren, dass ich für Geld mit anderen Frauen schlafe und bei ihnen wohne. Das ist eines der Opfer, die ich für meinen Beruf bringen muss. Hausmann kann man nur für drei, fünf, höchstens zehn Jahre sein. Man kann es nicht ewig machen, ebenso wenig wie Prostituierte, Model oder Tennisstar. Irgendwann geht es zu sehr an die Nerven, und man muss aufhören. Aber glaub' mir, nach ein paar Jahren als Hausmann bist du für dein Leben saniert.

?
Worin genau besteht deine Dienstleistung?

Ich bin der Mann, den sich eine Frau wünscht, und da diese Wünsche bei jeder Frau verschieden gelagert sind, wechsle ich meine Identität je nach Auftraggeberin. Ich kann das Schoßhündchen geben oder den Macho, den Intellektuellen, den Witzbold, den feurigen Liebhaber oder den Psychotherapeuten. Ich höre mir z.B. stundenlang die Probleme meiner Kundinnen an und versuche sie aufzurichten, ohne sie im geringsten mit meinen eigenen Problemen zu behelligen. Ich bin ihr Steigbügelhalter, ihr Sündenbock oder ihr seelischer Mülleimer, ich bin ihr Vibrator oder ihr Kuscheltier - je nach Bedarf. Ich bin anpassungsfähig bis zur völligen Selbstverleugnung. Auf Befehl bin ich sogar dominant, aber nur bis zu dem Punkt, den meine Auftraggeberinnen noch akzeptieren. Mein Dienstleistungsangebot heißt: Ich bin der Mann deiner Träume. Ich bin genau so, wie du mich haben möchtest - aber all das gegen Bezahlung.

?
Jetzt wird es wirklich interessant: Wie ist denn ein Mann beschaffen, den sich Frauen wünschen?

Da liegt der Knackpunkt: zwei gesellschaftliche Entwicklungen haben das neue Berufsbild des bezahlten Hausmannes möglich gemacht: Zunächst mal streben Frauen immer mehr in höher bezahlte Positionen, die früher nur Männern vorbehalten waren. Sie erreichen dadurch einen Status, der es ihnen erlaubt, Überschüsse an Geld zu erwirtschaften.

Zweitens sind die Anforderungen, die Frauen an Männer in privaten Lebenspartnerschaften stellen, so hoch geworden, dass sie von Laien kaum mehr bewältigt werden können. Unvorbereitete Männer ohne entsprechende Ausbildung überfordern sich regelmäßig in dem Wunsch, es ihrer Frau recht zu machen, gerade weil deren Wünsche so paradox sind. Männer verblühen regelrecht an der Seite solcher Frauen, sie werden seelisch krank oder aggressiv.

Auf diesem Dilemma basiert unsere Geschäftsidee: Die Frauen geben uns ihr überschüssiges Geld, wir geben dafür den idealen Mann: einfühlsam, stark und doch beliebig anpassungsfähig, ein As im Bett, aber jederzeit bereit, zurückzustecken, wenn die Frau keinen Sex will, bewandert in allen Hausarbeiten und doch aus jeder Pore Männlichkeit verströmend ?

?
Und Frauen bezahlen dich wirklich dafür?
Wünschen die sich nicht einen ehrlichen Partner anstatt nur einen "Partner-Darsteller"?

Männer, die versuchen, es einer Frau recht machen zu wollen, kommen sowieso schnell an den Punkt, wo sie sich verleugnen und zu Schauspielern werden. Sie spielen den Braven, Geduldigen, sexuell Anspruchslosen, der sich für die Fortschritte des Feminismus begeistert und den stundenlange Problemdiskussionen freudig erregen. Frauen erziehen Männer zu dieser Art von Unwahrhaftigkeit und verachten sie zugleich insgeheim dafür. Viele bevorzugen deshalb mittlerweile uns Hausmänner, weil wir nicht so tun, als wären wir etwas anderes als Schauspieler. In gewisser Weise sind wir also ehrlicher.
Und was die Bezahlung betrifft: Da halten es meine Kundinnen mit Richard Gere, der in "Pretty Woman" zu Julia Roberts sagte: "Ich weiß Profis zu schätzen, ich hatte zu lange mit Amateuren zu tun".

Jan Patrick ?
Macht es dir nichts aus, dich selbst als eine Art von Hure zu beschreiben?

Nein, warum denn? Die Kommerzialisierung von Leistungen, die in partnerschaftlichen Beziehungen bisher umsonst gegeben wurden, ist nur ein notwendiges Symptom der Zeitenwende, in der wir uns derzeit befinden. Im Patriarchat haben Frauen den Männern Dienstleistungen, bei denen die Nachfrage größer war als das Angebot, gegen Geld gewährt. Das wichtigste Bedürfnis des Mannes war schneller, anonymer, rasch verfügbarer Sex. Also gab es die Prostitution, weil die Ehefrauen diesem Bedürfnis des Mannes nicht im gewünschten Umfang entsprechen konnten.

Das wichtigste Bedürfnis der Frauen ist es, ein Mischwesen aus Callboy, Psychotherapeut und Schattenträger langfristig an sich zu binden. Es ist nur logisch, dass sich auch für dieses Bedürfnis irgendwann ein kommerzieller Anbieter finden musste, denn hier ist die Nachfrage von Frauen naturgemäß größer als das Angebot an Männern, die sich zu einer solch undankbaren Rolle freiwillig und ohne Bezahlung bereit finden. Der neu geschaffene Beruf des professionellen Hausmannes schließt eine vorhandene Gerechtigkeitslücke: Da sich der Nutzen aus gleichberechtigten Beziehungen einseitig zugunsten der Frauen verschoben hat, verlangen Männer nun legitimerweise als Gegenleistung Geld für ihre Dienste. Das ist nichts anderes als der Weg zu echter Gleichberechtigung.

?
Was macht dich zum Profi?

In der Hausmännerschule erlernen wir neben den gängigen Haushaltsarbeiten vor allem sexuelle Techniken wie Orgasmusvermeidung und Verzögerung, manuelle und orale Stimulation der Frau, erotische Massagen, Gesundheitsvorsorge zur Erhaltung unserer Vitalität und Potenz. Neben den Praxisfächern lehren die Hausmännerschulen auch Theorie, z.B. Grundzüge der Feminismustheorie, große Frauengestalten in Geschichte und Gegenwart, Grundlagen der Entwicklungspsychologie der Frau sowie Neurosenlehre, fundamentale Gesprächstechniken wie aktives Zuhören, die Kunst, der Meinung der Frau eine scheinbare Gegenmeinung entgegenzusetzen, um dann am Ende doch nachzugeben ? Auch Emotionskontrolle wird regelmäßig geübt. Und das Gegenteil davon: die gezielte Abfuhr angestauter Emotionen wie Wut und Sexualität.

?
Wie sollte man sich das vorstellen?

Wir üben in unserer Freizeit die emotionelle Entladung, die wir uns im Dienst nicht leisten können: In den Hausmännergruppen schreien wir zum Beispiel aus Leibeskräften Frauenpuppen an: "Ihr blöden Zicken!" oder noch viel schlimmere Ausdrücke. Wir dreschen auf Kissen ein, wüten und toben. Wir treffen uns zum Biertrinken und reißen die schmutzigsten Frauenwitze oder leisten uns einen gemeinsamen Bordellbesuch. Kurz, wir leben typische männliche Schatteneigenschaften aus, die sich Amateurpartner normalerweise verbieten, wenn sie sich ihrer Männlichkeit nicht sicher sind. Deshalb ersticken sie auch unter dem Druck angestauter Aggressionen.

?
Damit stellst du den Männern aber auch kein gutes Zeugnis aus.
Ist das wirklich das Wesen des Mannes, wenn er seine Maske ablegt?

Männer sind großartige Menschen, wenn man sie ihrer Art gemäß leben lässt. Dann ist es auch nicht notwendig, dass diese Schatteneigenschaften so extrem auftreten. Ihrer Natur nach sind Männer geistige Wesen, die eine gewisse Scheu haben, sich auf die materielle Welt einzulassen. Sie machen nicht gern Hausarbeit, weil sie es eigentlich für unter ihrer Würde halten, dass etwas Banales wie schmutzige Wäsche ihren Tagesablauf kontrolliert. Sie sind im Grunde ihres Herzens nicht gern dabei, wenn ihre Frauen Kinder zur Welt bringen, weil dieser Anblick von Blut und Schleim, die Schmerzensschreie und das rot geschwollene Gesicht der Gebärenden viel zu grob, zu irdisch ist für ihren zarten Geschmack. Das Wesen des Mannes ist die Freiheit. Frei sein von Rhythmen der Natur wie Mondzyklus oder Menstruation, frei von Verstrickungen in "dicke" Emotionen, von der sklavischen Gebundenheit an die Welt des Materiellen und von der Notdurft ihres Körpers. Männer schweigen gern und ziehen sich in eine Innenwelt zurück, in der sie sich freier fühlen als unter dem kräftezehrenden Trommelfeuer weiblicher Gesprächsangebote. Sie begeben sich gern in ironische, sachliche oder wissenschaftliche Distanz - alles Strategien, um sich zu erheben über das Drama des irdischen Lebens. Männer sind Himmelssucher und Erdenflüchtlinge. Körperliche Bedürfnisse sind nicht das Primäre beim Mann. Lass Dich nicht täuschen von seinen sexuelle Bedürfnissen. Die oft aggressive, hastige Art, wie ein Mann Sex abwickelt, entspringt dem Wunsch, sich schnell und effektiv von einer Bedrängnis zu befreien, die ihn zum Sklaven seines Körpers macht. Die Frau macht Sex, um ganz in die Verkörperung einzutauchen und dann lange und genüsslich in diesem Gefühl zu verweilen; der Mann macht Sex, um sich des Sexes zu entledigen und schnell zu Wichtigerem übergehen zu können. Deshalb ist das Zusammensein und Diskutieren nach dem Sex für den Mann reizlos, während für Frauen Intimität oft erst dort beginnt. Das Primäre am Mann ist frei sein durch den Geist und in der Welt des Geistes. Das bedeutet Mann-Sein wirklich.

?
Und woraus ergeben sich dann die Konflikte mit der Frau?

Frauen erleben das So-Sein des Mannes zunächst einmal als fremd und unverständlich. Dies war schon immer so, aber in den letzten Jahrzehnten hat ihnen der Feminismus die argumentativen Waffen in die Hand gegeben, um dieses "Anders-Sein" des Mannes in ein "Schlechter-Sein" umzudeuten. Das Tragische ist nun, dass viele moderne Männer dieses Urteil der Frauen angenommen haben - und zwar in der wohlmeinenden, aber verfehlten Absicht, die Gräuel des Patriarchats wieder gut zu machen. Der Mann - eine Fehlkonstruktion. Nicht ein sinnvoller Teil des Schöpfungsplans, sondern etwas, das gar nicht erst hätte entstehen dürfen. Von diesem Makel des Mann-Seins ist nur ein Weg der Reinigung möglich: die völlige Unterwerfung unter die Wünsche der Frau nach Veränderung und Umerziehung. Männer haben verlernt, die Schönheit und Würde ihres So-Seins selbstbewusst und offensiv zu vertreten. Sie befinden sich in einem beständigen Abwehrgefecht und in Rechtfertigungshaltung. Statt zu sagen: "Ja, so sind wir Männer, und das ist gut so", argumentieren sie nur noch windelweich: "Ich weiß, Männer sind schlimm, aber ich bin selbstverständlich die Ausnahme". Oder: "Ich weiß, ich bin schlimm, aber ich werde hart daran arbeiten, so zu werden, wie Ihr Frauen jetzt schon seid". Dadurch verlieren Männer aber ihre ganze Kraft, ihre Identität. Statt gute Männer werden sie zu schlechten Kopien eines fehlgeleiteten Weiblichkeitsideals.

Jan Patrick ?
Was ist denn so schlimm am Zusammenleben mit einer modernen Frau? Kannst du ein paar Beispiele nennen?

Natürlich. Mit einer meiner Auftraggeberinnen schaute ich z.B. eine Fernsehsendung über rituelle Genitalverstümmelungen an afghanischen Mädchen an. Meine Kundin hatte die Sendung zielsicher aus dem Fernsehprogramm ausgewählt. Während der Sendung spürte ich schon, wie sich immer mehr Wut auf die Männer aufbaute, bis sie herausplatzte: "Wie fühlst du dich eigentlich als Mann, wenn du das siehst? Beschämt es dich nicht, was deine Geschlechtsgenossen mit Frauen tun?"

Mein ganzes Mitgefühl war während dieser Sendung bei den misshandelten Mädchen gewesen. Ich wäre einfach nicht auf die Idee gekommen, dass ich etwas damit zu tun haben könnte. Verstehst du, du hast keine Chance als Mann, dich durch anständiges Verhalten zu bewähren. Du unterliegst einer Kollektivschuld. Der Mann ist unter den Geschlechtern ungefähr das, was die Deutschen unter den Nationen sind. Beide sind daran gewöhnt, gleichsam mit gebremster Selbstachtung durchs Leben zu gehen. Und in beiden Fällen hat dies historische Gründe. Natürlich sind Männer für mehr Gräueltaten in der Geschichte verantwortlich, wie auch die meisten kreativen Höchstleistungen von Männern vollbracht wurden. Der moderne Mann ist so erzogen, dass er sich für Hitler entschuldigt, während er an Mozarts Musik "die weibliche Energie" lobt.

?
Und woran liegt es, dass Frauen so sind?

Sie sehen den Mann an ihrer Seite als Soldaten einer feindlichen Armee an, und das Bett ist die Front, an der der historische Kampf zwischen den Geschlechtern exemplarisch ausgefochten werden muss. Wirkliche Liebe und Verständnis für den Partner wäre Verrat an der Sache der Frau. Nur nie den schneidenden Scharfblick verlieren, mit dem die Schwächen der Männer seziert werden!

Das Schlimme ist, dass es meistens die Falschen trifft. Echte Chauvis und Arschlöcher fühlen sich von Frauen wie meinen Kundinnen gar nicht angezogen, oder sie suchen bei ersten Anzeichen solcher Zickereien genervt das Weite. Nur die unsicheren, die gutmütigen, denen es auf Fairness und echte Gleichberechtigung ankommt, die harren mit erstaunlichem Durchhaltevermögen in Beziehungen aus, in denen ihnen jede natürliche Regung ihres Mannseins abgeschnitten wird. Solche Männer zu manipulieren ist in der Regel ein Leichtes: Benehmen sie sich nachgiebig und anpassungsfähig, erhalten sie den Vorwurf, unmännlich zu sein, zu wenig Rückgrat und Initiative zu zeigen usw. Bei der geringsten Regung von Selbstbehauptung wird sogleich der Vorwurf "Macho" oder "Chauvi" als Totschlagargument eingesetzt.

Frauen haben uns zu BuhMännern gemacht, zu Trägern all jener Schatteneigenschaften, die sie bei sich selbst nicht wahrnehmen wollen: ihr Dominanzstreben, ihre aggressive Energie, ihr sexueller Egoismus, ihre Unlust, stupide Hausarbeiten zu verrichten ? Sie haben zuerst ihre eigene sexuelle Energie abgetötet, um dann ein Druckmittel in Händen zu haben, mit dem sie unsere Sinnlichkeit ausbremsen können.

?
Jetzt übertreibst du aber, es gibt doch Frauen, die ihre Lust genießen.

Ja, es gibt wunderbare Frauen, das bestreite ich gar nicht. Die müssen dann auch keinen Hausmann engagieren, weil sie einem unbezahlten Partner alles geben können, was er braucht. Aber mein Eindruck ist, dass es immer mehr von diesen anderen Frauen gibt. Ein Jammer für normale Männer, die auf der Suche nach leidenschaftlicher Liebe sind, aber natürlich gut für mein Geschäft. Eine meiner Auftraggeberinnen hatte den Standardspruch "Ich werde heute müde sein". Sie sagte ihn immer am frühen Abend oder wenn ich zärtliche Annäherungen machte. Natürlich meinte sie damit "heute kein Sex". Normalerweise schlucken Männer dann ihre hochkommende Enttäuschung herunter und versuchen sich nichts anmerken zu lassen. Wenig später fasst die Frau nach: "Du hättest heute Sex erwartet, stimmt's?". "Nein, nein, ich habe keinen Sex erwartet. Und selbst wenn ich ihn erwartet hätte, würde ich doch jederzeit deine Entscheidung respektieren"."Aber ich spüre, dass du wütend bist, keinen Sex zu bekommen. Du bist im Grunde immer noch der Meinung, dass ich dir für Sex zur Verfügung zu stehen habe." "Nein, ich bin nicht dieser Meinung. Außerdem habe ich gar nichts gesagt". "Gesagt hast du nichts, aber du strahlst sexuelle Bedürftigkeit und eine Anspruchshaltung aus, mit der du mich enorm unter Druck setzt. Und unter Druck verliere ich den letzten Rest von Lust."

Das Gespräch endet damit, dass sich der Mann vornimmt, hart an seiner Ausstrahlung und seiner Einstellung bezüglich sexueller Verfügbarkeit von Frauen zu arbeiten. Sein Analytiker empfiehlt ihm die paradoxe Intervention, d.h. er versucht so wenig sexuelle Initiative wie möglich zu zeigen, um den Druck auf die Frau abzuschwächen und ihr die Gelegenheit zu geben, ganz spontan sexuell aktiv zu werden. Der Mann beginnt also, der Frau und sich selbst etwas vorzulügen, und das schwächt natürlich seine Energie, seine männliche Austrahlung. Dadurch ist er für die Frau kein attraktiver Partner mehr. Was auch immer ein Mann also tun, er wird nicht das bekommen, was er will und an der Seite seiner Frau ein kastriertes, domestiziertes Leben führen.
Warum schweigst du? Kommt dir dieses Szenario etwa bekannt vor?

?
Es kommt mir so vor, als hättest du meine Freundin beschrieben.
Siehst du, da haben wir etwas gemeinsam. Der Unterschied ist nur: Du tust es umsonst!

Jan-Patrick, vielen Dank für dieses Gespräch!
Das Interview führte Siegmund Sergojevsky

Interessenten an den Diensten von Jan-Patrick oder der Hausmann-Ausbildung wenden sich bitte vertrauensvoll an: eMail: patrick@connection-medien.de

NEU:
Die connection greift dieses "heisse" Thema auf und wird zwei Zeitenwechsel-Workshops (selbstverständlich nur für Männer) mit Jan Patrick organisieren .im Dezember voraussichtlich im Seminarhotel Jonathan am Chiemsee und im April 2002 dann am Lago di Orta oder in der Toscana. Beilt Euch mit der Anmeldung, wir haben bereits einige Vorabbuchungen.
INFOS: patrick@connection-medien.de

Siegmund Sergojevsky, Jg. '63, lebte nach einer Reihe ernüchternder Erfahrungen mit dem weiblichen Geschlecht 5 Jahre lang als Mönch in Tibet. Statt seiner Buddha-Natur erwachte jedoch bedauerlicherweise seine animalische Natur, was ihn dazu bewog, sich als Journalist mit dem Schwerpunkt "Psychologie, Partnerschaft, Sex" selbständig zu machen. Heute lebt er wieder in fester Beziehung.

Literatur zum Titelthema
Mann sein, was heißt das?

* Mann sein ist ganz einfach - solange mann nicht darüber nachdenkt. Wem das passiert, gerät schnell in Schwierigkeiten, und die fangen schon beim Reden an. Alon Gratch sagt, was herauskäme, (Wenn Männer reden könnten, Scherz, München 2001, 383 Seiten, 39,90 DM).

* Der Australier Steve Biddulph (Männer auf der Suche, Beust, München 1996, 288 Seiten, 26,- DM), aufgewachsen in einem echten Macho-Land, schlägt dafür ein Sieben-Schritte-Programm vor. Dazu gehört unter anderem: Frieden mit dem Vater zu schließen, die "heilige" Dimension der Sexualität zu entdecken und die Partnerin gleichberechtigt zu behandeln. Rätselhafterweise aber sind es ausgerechnet die "bad boys", die bei Frauen Erfolg haben.

* Carole Lieberman und Lisa Collier Cool haben zwölf dieser attraktiven Männertypen definiert - von verführerischen Schurken über Möchtegern-Zauberer bis zum launischen Sensibelchen. Bad Boys (Knaur, München 2001, 400 Seiten, 34,90 DM).

* Auch Schön-Sein gehört zum Mann-Sein. Die Darstellung perfekter Körper in allen Medien geht nicht ohne Wirkung an den Männern vorbei. Sie führt zu mehr oder weniger verzweifelten Versuchen, diesen Idealen nahe zu kommen und der Bildung von Minderwertigkeitsgefühlen. Das wäre alles nicht nötig.
In Der Adonis-Komplex (dtv, Stuttgart 2001, 357 Seiten, 30,- DM) zeigen Harrison G. Pope, Katharine A. Phillips und Roberto Olivardia die erstaunliche Diskrepanz zwischen dem Bild, das Männer von sich selbst haben wollen und jenem, das Frauen gefällt. Das kann bis zu Depressionen führen. Die zeigt ein Mann natürlich nicht gern.

* Der Psychotherapeut Terrence Real hat ein Buch aus seinen Erfahrungen bei der Arbeit mit depressiven Männern geschrieben: Mir geht's doch gut (Scherz, München 1999, 383 Seiten, 32,80 DM).

* Einen poetischen Ansatz in der Kunst, ein Mann zu werden, verfolgt Kent Nerburn. In seinem Buch Briefe an meinen Sohn (Beust, München 1996, 267 Seiten, 26,- DM) schreibt er: "Geboren sind wir männlichen Geschlechts. Lernen müssen wir, ein Mann zu sein". Mann lernt es durch Erfahrung, Vorbilder und manchmal auch durch das rechte Wort zur rechten Zeit.
Tushita M. Jeanmaire

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