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Nurmalebenso, Saturday, 28.04.2007, 01:20 (vor 6810 Tagen) @ Conny

... Stalker angegriffen

http://de.news.yahoo.com/27042007/286/kurzberichte-ehemann-sandra-bullock-weiblichem-stalker-angegriffen.html

Und da sage noch einer, daß Stalking nur Männer betreiben.

Freundliche Grüße
Conny, der so eine Art weiblichen Stalkings auch schon erlebt hat.

Bei den gewaltfreien Stalkingfällen, die immerhin ~ 98% ausmachen, sind Frauen laut diversen Studien etwa zu 50% als Täterinnen vertreten. Die Dunkelziffer dürfte aber wesentlich höher liegen! Lediglich bei körperlichen Übergriffen (restliche 2%) stellen Männer mit rund 80% die überwiegende Mehrheit. Ob diese körperlichen Übergriffe aber überhaupt noch dem Stalking in seiner heutigen Bedeutung zugerechnet werden können (dürfen!) ist ohnehin fraglich! Was "Stalking" nämlich genau ist, wurde international noch nicht einheitlich festgelegt! Abweichend von der derzeit populären Bedeutung wurde "Stalking" ursprünglich als psychisches Phänomen innerhalb der klinischen Forensik betrachtet, betraff also ursprünglich lediglich psychisch schwerst kranke Menschen, die z.B. im Wahn (oder durch unkontrollierbaren Trieb) eine Gewalttat begangen haben. Infolge der feministischen Opferkultur, die bekanntlich zu einem extrem inflationären Gebrauch der Gewaltdefinition geführt hat, wird Stalking heutzutage mit "Belästigung" (dem Gefühl, "verfolgt/ belästigt" zu werden) gleichgesetzt. Das Augenmerk liegt auf "gefühlte Verfolgung"! Stalking ist also eine vermeintliche Straftat, die sich an der subjektiven Wahrnehmung der wirklich oder aber auch nur wahrnehmungsgestörten Betroffenen bemißt.

Diese Subjektivität findet sich dann auch in vielen Studien wieder. So war z.B. in einer Studie der TU Darmstadt eines der statistischen Filterkriterien, dass das Stalking der betroffenen Person Angst gemacht haben muss - hinsichtlich des Rollenverständnisses von Mann und Frau, kann man männliche Opfer aus der Statistik kaum noch besser "wefiltern"! Welcher Mann gibt - selbst in einer wissenschaftlichen Befragung (oder erst recht gegenüber einer jungen Frau) - zu, durch Telefonanrufe verängstigt worden zu sein?

Ich empfehle ansonsten jedem Interessierten mal den Blick auf einen Teil der Frauenbücher, die sich mit "Rache am Ex" befassen. So ziemlich alle beschriebenen Rachemethoden erfüllen ohne Weiteres den Tatbestand des Stalking. Auch im I-net findet sich eine ganze Menge:

"werwiewas22" schreibt hier z.B. in einem Forum:

"1. Kataloge
hab meinen ex via internet alle möglichen kataloge bestellt, angefangen mit den großen wie bauer, otto..., dann gings weiter mit magazinen, einfach alles was man sich vorstellen kann, babysachen, gruftiesachen, prospekte von entzugskliniken einfach alles
hab das so 2 monate durchgezogen und ihm fast jeden tag was neues aboniert
nach ca. 3 monaten war ich mal wieder in seiner wohnung und von flur war nix mehr übrig, war alles zugestellt mit dem zeug, und das geniale is die lassen ihn nicht mehr in ruhe und schicken ihm immer wieder neue sachen zu, is jetzt ein jahr her und er hat immernoch damit zu kämpen

2. Handynummer in einer kontaktanzeige veröffnentlichen
hab in köln mal seinen nummer mit eindeutigem angebot von nem schwulenmagazin drucken lassen er hatte 2 wochen lang keine 10 min ruhe vor den kerlen und er brauchte sein handy, hab es leider nicht selber mit anschaun können, hab mir aber von seinen freunden sagen lassen, dass es ein riesen spaß war

und das beste beide wissen bis heute nicht, wem sie das zu verdanken haben"

Und das "Frauenportal" gibt in der Rubrik "Liebe und Partnerschaft" folgende Tipps:

"Es ist aus, und Sie hassen ihn dafür. Nicht nur weil es aus ist, sondern weil er sie zurückließ. Weil er Sie sitzen gelassen hat mit ihren Gefühlen, die noch nicht verblüht waren. Klar gab es Streit, aber nicht so, dass man sich hätte trennen müssen. Das Gefühl, das nun überwiegt, ist Rache. Nicht jeder lebt seine Gefühle extrem aus und trachtet dem anderen nach dem Leben. Es gibt ja auch feine, gewaltfreie, aber doch gemeine Möglichkeiten, sich am Ex zu rächen.
Die Gay- Attacke: Hängen Sie in einem einschlägig bekannten Gay-Club eine Anzeige mit seiner Telefonnummer aus. Wortlaut: ?Will meinen Putzfimmel ausleben, auch nackt. Komme in jede Ecke."
Der Klassiker: Hinter der Hälfte aller Betriebsprüfungen steckt ein anonymer Hinweis, oft auch von der oder dem Ex. Rufen Sie einfach beim Finanzamt an, lassen Sie sich mit dem zuständigen Sachbearbeiter verbinden und erzählen Sie ihm, was Sie über die finanziellen Verhältnisse ihres Ex wissen.
Kurz und Schmerzvoll: Kündigen Sie kurz vor einem wichtigen Fußballspiel sein Premiere-Abo.
Böses Erwachen: Sie wohnten zusammen oder leben noch unter einem Dach? Legen Sie den Termin einer echten oder inszenierten Besichtung seiner Wohnung auf die frühen Morgenstunden. Preisen Sie die Wohnung und vor allem das Schlafzimmer in schillernden Farben an.
Das Outing: Fahren Sie ins Rotlicht-Viertel ? bitten Sie eine Dame im eindeutigen Outfit zu sich ins Auto und fahren Sie zu Ihrem Ex in die Arbeit. Sie soll dann in sein Büro gehen, und falls die Sekretärin sie abfängt sagen: ?Ich bin seine Nachbarin.? Im Büro angekommen, lässt die Prostituierte dann alle Hüllen fallen und erklärt: "Ich bin hier für die telefonisch bestellte Schreibtischnummer." Er wird versuchen sie laut oder leise aus dem Büro zu komplimentieren. Aufsehen ist der Szene sicher."

Aber bei Frauen ist das ja mal wieder was ganz anderes ...