Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Männerbünde sind unsexy"

Kurti, Wien, Wednesday, 06.07.2011, 18:40 (vor 5289 Tagen)

Fuhr heute beruflich mit der Bahn an einem stadtbekannten Wiener Lesben- und Schwulentreff vorbei, der "Rosa Lila Villa" im sechsten Wiener Gemeindebezirk.
http://anonym.to/?http://www.villa.at/
Dabei entdeckte ich, dass die an ihrer Hausfront ein Transparent aufgespannt hatten, auf welchem stand: "Männerbünde sind unsexy"

[image]

Na ja, jeder macht sich halt so gut lächerlich, wie er kann.

Ich würde mal sagen, damit können wir leben, dass wir auf Lesben nicht sexy wirken, was Jungs?

Gruß, Kurti

"Männerbünde sind unsexy"

Gobelin, Wednesday, 06.07.2011, 18:46 (vor 5289 Tagen) @ Kurti

Ich würde mal sagen, damit können wir leben, dass wir auf Lesben nicht
sexy wirken, was Jungs?

Pass bloss auf! Dahinter steht noch: Fuck You WK

W = Wiener ?
K = Kurti ?

;-)

"Männerbünde sind unsexy"

Kurti, Wien, Wednesday, 06.07.2011, 20:13 (vor 5289 Tagen) @ Gobelin

Pass bloss auf! Dahinter steht noch: Fuck You WK
W = Wiener ?
K = Kurti ?
;-)

Es waren insgesamt drei Buchstaben, auch wenn auf dem Bild hier nur zwei zu sehen sind. Genau konnte ich es nicht erkennen. Die U-Bahn fuhr so schnell dran vorbei (zum Glück).

Und im Übrigen: Ich hoffe doch, dass diese Femi-Tussis mich langsam als Ernst zu nehmenden Gegner anerkennen ... ;-)

Gruß, Kurti

Und die Schwulen ...

Zeitgenosse ausgestoepselt, Wednesday, 06.07.2011, 19:02 (vor 5289 Tagen) @ Kurti

... und Schwulen haben noch nicht 1+1 zusammengerechnet, dass sie da auch mitgemeint sind.

Und die Schwulen ...

rexxer, Wednesday, 06.07.2011, 20:53 (vor 5289 Tagen) @ Zeitgenosse ausgestoepselt

Die Schwulen werden noch das krasseste Erwachen haben... und dann mal wieder kämpfen müssen. Ein wenig dämmert´s ihnen ja schon.

rexxer

Lol ... (kT)

Müller ⌂, Wednesday, 06.07.2011, 19:20 (vor 5289 Tagen) @ Kurti

"Männerbünde sind unsexy"

Derkan, Wednesday, 06.07.2011, 19:32 (vor 5289 Tagen) @ Kurti

Hiermit müsste nun auch der letzte Gutmensch hier kapiert haben, dass Homo´s nichts in der Männerbewegung zu suchen haben. Keine Homophobie-Keule mehr. ;-D

Nein

Nein, Wednesday, 06.07.2011, 20:04 (vor 5289 Tagen) @ Derkan

Hiermit müsste nun auch der letzte Gutmensch hier kapiert haben, dass
Homo´s nichts in der Männerbewegung zu suchen haben. Keine
Homophobie-Keule mehr. ;-D

Nur weil einige Schwule für den Feminismus sind, heißt es nicht, dass wir gegen alle Homosexuellen sein müssen. Den letztenendes sind schwule auch Männer und somit auf die eine oder andere Weise auch Opfer des Feminismus. Und wie heißt es nochmal "Der Feind meines Feindes ist mein Freund".

Weltbild ordnen..

smerf, Wednesday, 06.07.2011, 21:03 (vor 5289 Tagen) @ Nein

Feministen setzen sich auch oft für Tiere ein. Wir sollten also ab sofort strikt gegen den Tierschutz sein. Genauso sieht es mit dem Naturschutz aus, der gehört den Feministen, wir sollte dagegen sein. Ebenso verhält es sich mit Schwulen, mit der politischen Einstellung (nur rechts ist antifeministisch) sowie der Farbe lila. Wir sollten diese Farbe meiden, denn das ist die Farbe der Feministen....

Nein

Derkan, Thursday, 07.07.2011, 21:26 (vor 5288 Tagen) @ Nein

Nur weil einige Schwule für den Feminismus sind...

Einigentlich? Wo lebst du eigentlich, auf den Mond?

Schwul-revolutionär
von Michael Swift[1]
Gay Community News, 15.2.1987

Wir werden Eure Söhne sodomisieren, die Wahrzeichen Eurer kümmerlichen Männlichkeit, Eurer seichten Träume und vulgären Lügen. Wir werden sie verführen in Euren Schulen, in Euren Wohnheimen, in Euren Turnhallen, in Euren Umkleideräumen, in Euren Sportstadien, in Euren Seminaren, in Euren Jugendgruppen, in Euren Kinotoiletten, in Euren Militärunterständen, in Euren Fernfahrerheerbergen, in Euren Männerklubs, In Euren Kongreßhäusern, wo immer Männer mit Männern zusammen sind. Eure Söhne werden unsere Speichellecker werden und uns zu willen sein. Sie werden umgegossen in unser Bild. Sie werden nach uns schmachten und uns anbeten.

Frauen, Ihr ruft nach Freiheit. Ihr sagt, Männer befriedigten Euch nicht mehr; machten euch unglücklich. Wir Kenner des männlichen Gesichts, der männlichen Natur, werden dann Eure Männer von Euch nehmen. Wir werden sie ergötzen; wir werden sie unterweisen; wir werden sie in die Arme schließen, wenn sie weinen. Frauen, Ihr sagt, Ihr wünscht mit Euresgleichen zu leben statt mit Männern. So geht und seid beieinander. Wir werden Euren Männern nie gekannte Freuden geben, denn vor allem sind wir auch Männer und nur ein Mann weiß einen anderen Mann zu vergnügen; nur ein Mann kann die Tiefe und das Empfinden, den Geist und Körper eines anderen Mannes verstehen.

Alle Gesetze, die homosexuelle Betätigung verwehren, werden aufgehoben werden. Statt dessen werden Gesetze verabschiedet werden, die Liebe zwischen Männern erzeugen.

Alle Homosexuellen müssen als Brüder zusammenstehen; wir müssen künstlerisch, philosophisch, sozial, politisch und finanziell vereinigt werden. Wir werden nur triumphieren, wenn wir dem lasterhaften heterosexuellen Feind gemeinsam die Stirn bieten.

Wenn Ihr es wagt, uns Warme Brüder, Schwule, Homos zu rufen, werden wir Eure feigen Herzen erdolchen und an Euren kümmerlichen Leichen vorbeimarschieren.

Wir werden Gedichte der Liebe zwischen Männern schreiben; wir werden Stücke inszenieren, in denen Männer öffentlich einander liebkosen; wir werden Filme über die Liebe zwischen heroischen Männern drehen, welche die billigen, oberflächlichen, sentimentalen, faden, kindischen heterosexuellen Duseleien ersetzen, die derzeit Eure Kinoleinwände beherrschen. Wir werden Statuen prächtiger junger Männer, kühner Athleten, schaffen, die in Euren Parks, Anlagen und Plätzen aufgestellt werden. Die Museen der Welt werden nur mit den Gemälden reizender nackter Jünglinge gefüllt werden.

Unsere Schriftsteller und Künstler werden Liebe zwischen Männern salonfähig und obligatorisch machen, und es wird uns gelingen, weil wir geschickt sind in der Einführung von Stilen. Wir werden heterosexuelle Verbindungen eliminieren durch die Waffe der Ironie und der Lächerlichmachung, die wir zu führen wissen.

Wir werden einflußreiche Homosexuelle, die sich als heterosexuell tarnen, demaskieren. Ihr werdet schockiert und erschreckt sein, wenn ihr seht, daß Eure Präsidenten und ihre Söhne, Eure Industriellen, Eure Senatoren, Eure Bürgermeister, Eure Generäle, Eure Athleten, Eure Filmschauspieler, Eure Fernsehleute, Eure Behördendirektoren, Eure Priester nicht die verläßlichen, vertrauten, bürgerlichen heterosexuellen Figuren sind, für die Ihr sie gehalten hattet. Wir sind überall, wir haben Eure Reihen unterwandert. Nehmt Euch in Acht, wenn Ihr über Homosexuelle redet, denn wir sind immer unter Euch; Vielleicht sitzen wir Euch am Schreibtisch gegenüber; vielleicht liegen wir mit Euch im selben Bett.

Es wird keine Kompromisse geben. Wir sind keine mittelprächtigen Schwächlinge. Als Hochintelligente sind wir die natürlichen Aristokraten der menschlichen Gattung, und stahlharte Aristokraten geben sich mit weniger niemals zufrieden. Wer gegen uns ist, wird verbannt.

Wie Mishima[2] werden wir riesige Privatarmeen aufstellen, um Euch zu besiegen. Wir werden die Welt erobern, weil Krieger, die durch homosexuelle Liebe und Ehre beseelt und verbunden sind, wie die alten griechischen Söldner unbesiegbar sind.

Die Familie – Nährboden von Lügen, Betrügereien, Mittelmaß, Heuchelei und Gewalt – wird abgeschafft werden. Die Familie, die nur die Phantasie dämpft und den freien Willen beugt, muß ausgelöscht werden. Makellose Knaben werden im Genlabor gezeugt[3] und aufgezogen werden. Sie werden zusammengeschlossen in Kommunen, dirigiert und instruiert von homosexuellen Gelehrten.

Alle Kirchen, die uns verdammen, werden geschlossen. Unsere alleinigen Götter sind anmutige junge Männer. Wir hängen dem Kult der Schönheit, Moral und Ästhetik an. Alles, was häßlich, vulgär und banal ist, wird vernichtet werden. Da uns die mittelmäßigen heterosexuellen Bräuche fern liegen, sind wir frei, unser Leben nach dem Diktat der reinen Phantasie zu führen. Uns ist zuviel nicht genug.

Die erlesene Gesellschaft, die hervorgeht, wird von einer Elite schwuler Dichter regiert werden. Eines der Grunderfordernisse für eine Machtstellung in der neuen Gesellschaft der Homoerotik wird sein, daß man der griechischen Leidenschaft frönt. Ein jeder, der mit heterosexuellen Gelüsten verseucht ist, wird automatisch von einflußreicher Stellung ferngehalten werden. Alle männlichen Wesen, die darauf bestehen, blödsinnig heterosexuell zu sein, werden vor homosexuelle Gerichtshöfe gestellt werden und von der Bildfläche verschwinden.

Wir werden die Geschichte neu schreiben, eine Geschichte, die gefüllt und verfälscht war mit Euren heterosexuellen Lügen und Verdrehungen. Wir werden die Homosexualität der großen Führer und Denker portraitieren, die die Welt gestaltet haben. Wir werden beweisen, daß Homosexualität und Intelligenz und Phantasie unentflechtbar verknüpft sind, und daß Homosexualität eine Voraussetzung für wahren Adel, wahre Schönheit in einem Manne ist.

Wir werden siegreich sein, weil wir geschürt sind von der wilden Verbitterung der Unterdrückten, die gezwungen wurden, zu allen Zeiten scheinbar Nebenrollen in Euren stumpfsinnigen heterosexuellen Stücken zu spielen. Auch wir sind fähig, Kanonen abzufeuern und die Barrikaden der letzten Revolution zu bemannen.

Zittere, Heteroschwein, wenn wir vor Dir erscheinen ohne unsere Masken. �

Nein

Kurti, Wien, Friday, 08.07.2011, 19:09 (vor 5287 Tagen) @ Derkan

Meine Ansicht zu dem Text: Ein kranker, einsamer Spinner, dessen Massen homosexueller Brüder, die er einem Messias gleich ins gelobte Land führen will, nur in seiner Phantasie existieren.

Gruß, Kurti

Hab da mal in der Nähe gewohnt

pappainaustria, Wednesday, 06.07.2011, 20:46 (vor 5289 Tagen) @ Kurti

Bin an diesem Lesbenhaus etliche mal zur U4-Station Pilgramgasse vorbeigegangen und hab mir immer die Frage, wer das Ganze eigentlich finanziert.

Das Cafe dort finanziert das Haus nicht.

Falls ich mal wild darauf los raten darf:

Kurti, Wien, Thursday, 07.07.2011, 03:21 (vor 5289 Tagen) @ pappainaustria

Tante Gabi (Heinisch-Hosek)? Oder zumindest eine Stelle in ihrem administrativen Umfeld?

Auch ich habe fünf Jahre in der Nähe dieses Hauses gelebt, nachdem ich 2004 hierher in die Stadt gekommen war. Amüsiert hat mich in dieser Zeit immer ein Schild in einem Fenster im Erdgeschoss des Hauses, auf dem es hieß:

"Feminism is Theorie, Lesbian is Practice".

Gruß, Kurti

"Männerbünde sind unsexy"

Farbfilm, Thursday, 07.07.2011, 06:48 (vor 5289 Tagen) @ Kurti

Aber von der klassischen Farbe rosa können sie wohl nicht lassen. Na sowas. Ist das nicht "zwangschromatisch" oder so ähnlich?

"Männerbünde sind unsexy"

Notburg, Thursday, 07.07.2011, 17:53 (vor 5288 Tagen) @ Farbfilm

Aber von der klassischen Farbe rosa können sie wohl nicht lassen. Na
sowas. Ist das nicht "zwangschromatisch" oder so ähnlich?

Du hast wohl eine Chromophobie?

"Männerbünde sind unsexy"

Kurti, Wien, Thursday, 07.07.2011, 18:40 (vor 5288 Tagen) @ Farbfilm

Aber von der klassischen Farbe rosa können sie wohl nicht lassen. Na
sowas. Ist das nicht "zwangschromatisch" oder so ähnlich?

Ja, mir tut es auch jedes Mal in den Augen weh, wenn ich dort vorbei muss und sehe, wie sehr die mit dieser scheußlichen Farbwahl das schöne, alte Gründerzeithaus verschandelt haben.

Gruß, Kurti

"Männerbünde sind unsexy"

Klarax, Thursday, 07.07.2011, 06:56 (vor 5289 Tagen) @ Kurti

Ich würde mal sagen, damit können wir leben, dass wir auf Lesben nicht
sexy wirken, was Jungs?

Schon. Nur dass das Thema sich nicht damit erschöpft hat. Die haben ihren Hass in die tägliche Politik getragen. Und damit können wir nicht leben.

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