Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kurti, Wien, Wednesday, 06.07.2011, 18:31 (vor 5289 Tagen) @ FemokratieBlog

Das hat sich allerdings in jüngster Zeit sehr geändert. Die Volksbewegung, die ein Ende der Beschneidung fordert, wird auf der anderen Seite des großen Teichs immer stärker – oder zumindest immer lauter. Am bekanntesten ist vielleicht die Bewegung „Intact America“, die mit Stolz behauptet, schon jetzt würden in Amerika 33 Prozent weniger Babys beschnitten als früher. „Sagt den Ärzten, sie sollen das Messer niederlegen!“, fordert der Verein auf seiner Webseite.

Juden gegen die eigene Tradition

Selbstverständlich findet man im Internet auch jüdische Amerikaner, die sich mit Verve gegen ihre eigene Tradition wenden: „Wir sind aufgeklärte, gebildete Juden, die erkannt haben, dass die barbarische, primitive, qualvolle und verstümmelnde Praxis der Beschneidung im modernen Judentum keinen Platz findet“, sagen sie. Die Töne in dieser Debatte sind schrill. Viele Gegner setzen die Beschneidung von männlichen Säuglingen mit der „Beschneidung“ von Mädchen gleich, bei der allerdings nicht ein Hautlappen entfernt, sondern die Klitoris – also das zentrale Lustzentrum der Frau – im Ganzen herausgeschnitten oder verstümmelt wird.

In San Francisco sind die Schützer der Vorhaut ihrem politischen Ziel jetzt einen wichtigen Schritt näher gerückt. Bei den nächsten Wahlen im November soll unter anderem über ein Gesetz abgestimmt werden, das Beschneidung für illegal erklären würde. Wer gegen das Gesetz verstößt, würde 1000 Dollar Strafe zahlen oder ein Jahr lang einsitzen müssen. Ausnahmen für religiöse Gruppen soll es nicht geben.
http://www.welt.de/kultur/article13467574/Das-Zerrbild-vom-boesen-Juden-mit-blutigem-Messer.html

Gruß, Kurti


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