Die Macht der Frauen
Die taz griff den Fall Strauss-Kahn auf und schrieb in dem Zusammenhang, dass sich das männliche sexuelle Privileg in unzähligen Formen wie Junggesellenabschieden, Vatertagen oder Bordellbesuchen ausdrückt. Das ist nicht korrekt. Was ist das männliche sexuelle Privileg bei Junggesellenabschieden oder Vatertagen? Dass Freundinnen heutzutage auch exzessive Junggesellinnenabschiede feiern, dass sich Frauen Callboys mieten und für sexuelle Dienste bezahlen, darf das unerwähnt bleiben? Außerdem werde ich misstrauisch, wenn sich etwas in "unzähligen Formen" ausdrücken soll. Unzählig ist ungenau und oft die reine Ablenkung. Man sollte damit rechnen, dass sehr Verschiedenes zusammengebraut wird, um ein Fass vollzumachen.
In diesem Fall geht es um ein verallgemeinertes, nachteiliges Männerbild.
Ein wunderschöner Artikel. Einer unter 1000. Zu wenig.
DschinDschin
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.