Alle Griechen leben in Athen, der Feminismus hat immer Recht
Bernhard Lassahn
Nachher sitzen alle noch zum Essen beisammen und lauschen einer Lesung: Es regnet in Strömen, ein Autofahrer
sieht eine patschnasse Frau an einer Kreuzung und zu den Klängen eines wütenden Hupkonzertes bittet er sie einzusteigen: sie streicht den Rock glatt und lächelt dankbar: „Ich kann euch sagen, Freunde, für diesen Augenblick hatte es sich gelohnt, 68 Jahre durchgehalten zu haben.“
Das kommt gut an. Man spürt deutlich: So etwas mögen die Zuhörer. Wir sind beim 2. Internationalen Antifeminismus-Treffen in Winterthur. Diesmal gibt es ein „Sensatiönli“:
Die Bösen treffen die Guten, die offiziellen Vertreter des Themas treffen die inoffiziellen.
http://www.freiewelt.net/blog-3334/alle-griechen-leben-in-athen,-der-feminismus-hat-immer-recht.html
„Den Feminismus gibt es sowieso nicht“
„Den Feminismus gibt es sowieso nicht“, sagt Theunert mit Betonung auf „den“ und zielt damit abermals auf das generalisierende „Anti“. Ich finde auch: Man soll nicht verallgemeinern.
Das ist immer so ein beliebtes Ausweichargument, um Kritiker mundtot zu machen. Genauso gut hätte man im Zweiten Weltkrieg argumentieren können: "Die Nazis gibt es nicht" und den Krieg abblasen können. Oder 30 Jahre danach sagen können: "Die RAF gibt es nicht" und sie lustig weiterbomben lassen.
Es ist immer wieder das dasselbe nichtssagende Gewäsch, dass wir uns jetzt seit bestimmt 20 Jahren anhören müssen.
Gruß, Kurti