"Offene Männergruppe"
Wollte ich Euch schon längst erzählen. Vergangenen Sonntag hatte ich eine unheimliche Begegnung der dritten Art.
Ich ging also am Sonntagvormittag im 23. Wiener Gemeindebezirk spazieren. Vor einer Kirche sehe ich irgendeinen volksfestähnlichen Auflauf. Ich gehe mal hin, um zu sehen, was da los ist.
Nach einer Weile verwickelt mich eine Frau in ein Gespräch. Wie sich herausstellt, die evangelische Pfarrerin der Gemeinde. Und jetzt kommt es: Sie versucht, mich für die "Offene Männergruppe" der Gemeinde zu gewinnen. Sie schwärmt mir vor: "Das ist ganz toll! Da können Männer ganz zwangslos vorbeikommen und darüber sprechen, was gerade so in ihnen vorgeht!"
Daaaaaaaaaaaaaaa sah man von mir nur noch eine seeeeeeeeeeehr lange Staubwolke wie weiland bei Speedy Gonzales!
Zwei Straßen weiter musste ich mich erst einmal von dem Schreck in der Morgenstunde erholen. Ich dachte bloß: Männergruppen???????? So etwas gibt es heute noch? Den Begriff assoziiere ich eigentlich nur mit den guten, alten Achtzigern! Ich dachte wirklich, ich hätte irgendeine Art umgekehrtes Mick-Brisgau-Erlebnis gehabt! Dass es mich von den 2010-er-Jahren in die Achtziger zurückversetzt hat!
Gruß, Kurti - Geht morgen gleich zum Arzt, um durchchecken zu lassen, ob ihm heimlich jemand einen Flux-Kompensator ("Zurück in die Zukunft") implantiert hat.
"Offene Männergruppe"
Manifold 
, Wednesday, 29.06.2011, 03:16 (vor 5297 Tagen) @ Kurti
Das erinnert mich an Markus Theunerts Vortrag vom letzten Samstag, bei dem er auch von Öffnung von Männerseelen mit Verständnis und Einkehr etc. säuselte und Maskulist Christian neben mir sagte dazu lediglich: "Ich wünsche mir dazu immer so eine sanfte Melodie".
Wir beide haben danach etwas zu laut gelacht 
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"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis
"Offene Männergruppe"
Das erinnert mich an Markus Theunerts Vortrag vom letzten Samstag, bei dem
er auch von Öffnung von Männerseelen mit Verständnis und Einkehr etc.
säuselte und Maskulist Christian neben mir sagte dazu lediglich: "Ich
wünsche mir dazu immer so eine sanfte Melodie".
Da ist mir ja echt was entgangen ...
Aber auf die Art sind wenigstens die ideologischen Standpunkte eindeutig geklärt.
Gruß, Kurti
"Offene Männergruppe"
Nach einer Weile verwickelt mich eine Frau in ein Gespräch. Wie sich
herausstellt, die evangelische Pfarrerin der Gemeinde. Und jetzt kommt es:
Sie versucht, mich für die "Offene Männergruppe" der Gemeinde zu
gewinnen. Sie schwärmt mir vor: "Das ist ganz toll! Da können Männer
ganz zwangslos vorbeikommen und darüber sprechen, was gerade so in ihnen
vorgeht!"
Du hättest erwähnen sollen das Du die Freimaurer evt. vorziehen würdest!
Der sakralisierte
Brüderlichkeitskult und das zivilreligiöse
Credo der Logen war aber auch
ein Gegenentwurf zur kirchlichen Frömmigkeit,
die vor allem von den Frauen
getragen wurde. Im gehobenen protestantischen
Bürgertum, aus dem die Logenbrüder
mehrheitlich stammten, war
die Differenz männlicher und weiblicher
Religiosität besonders ausgeprägt. Fast
nur Frauen beteiligten sich am kirchlichen
Leben und bilden ab 1850 oft das
einzige familiäre Band zur Kirche. Die
Frauen duften ebenfalls in der unpolitischen
Geselligkeit des Salons im Mittelpunkt
stehen, die emotionale Geselligkeit
in den Logen war auf die Bildung
von tugendhaften Bürgern gerichtet –
und besass eine politische Ausrichtung.
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