Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Heimatgeschichtliches Fundstück

Kurti, Wien, Monday, 27.06.2011, 18:41 (vor 5299 Tagen)

Ich schreibe gerade an einer heimatgeschichtlichen Auftragsarbeit über die Stadt Kölleda, in der ich von meinem zweiten bis zum 16. Lebensjahr gelebt habe.

In den Unterlagen, die ich dazu durcharbeite, bin ich auf folgendes Zitat gestoßen:

1575: Laut Kirchen-Matricul war Anna Wirsing, die Frau des Baccalaurius Jacob Wirsing, Lehrerin der Mädchenschule.

Ich dachte spontan: Mittelalter - das war doch die Zeit, in der sich Frauen beruflich nicht verwirklichen durften?

Gruß, Kurti

Heimatgeschichtliches Fundstück

Robert ⌂, München, Monday, 27.06.2011, 20:22 (vor 5299 Tagen) @ Kurti

1575: Laut Kirchen-Matricul war Anna Wirsing, die Frau des Baccalaurius
Jacob Wirsing, Lehrerin der Mädchenschule.

Ich dachte spontan: Mittelalter - das war doch die Zeit, in der sich
Frauen beruflich nicht verwirklichen durften?

1575 war doch mW das Mittelalter schon lange vorbei ... (auch z.B. die Hexenverfolgung war nicht im MA sondern in der "Neuzeit") ;)

Aber du hast recht. Frauenverwirklichung im Beruf gibts doch erst seit den 70er Jahren, wo der Paragraph, daß Männer ihren Frauen das Arbeiten verbieten dürfen, von den EmanzInnen unter hohem Blutzoll endlich abgeschafft wurde. Oder so ähnlich ... ;)

Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

powered by my little forum