Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Unterberger zur gendergerechten Sprachsoftware von Micro-Softie

Kurti, Wien, Saturday, 25.06.2011, 15:14 (vor 5301 Tagen)

Vor ein paar Wochen hatten wir hier im Forum darüber diskutiert, dass die österreichischen FrauInnenMinisterIn Heinisch-Hosek den Behörden eine von Microsoft konzipierte Software verordnete, welche einen geschriebenen Text automatisch auf gendergerechte Sprache kontrollierte.
Nun hat sich auch Andreas Unterberger dieses Themas angenommen:

Dieser Schwachsinn hat sich zum Glück bisher nur in Schulen und Universitäten sowie in Politik und Bürokratie durchgesetzt. Offenbar ist es nicht so wichtig, dass die Bürger Gesetze, Verordnungen, Schulbücher und Skripten auch gut verstehen. Hauptsache man hat den Menschen wieder einmal ein ideologisches Prinzip aufgezwungen. Und die Lehrer sowie Beamten in ihrer oft erstaunlichen Einfalt trotten brav hinterher.

Literaten und Medien verzichten hingegen fast geschlossen auf das Gendern des Feminismus-Terrors. Denn sie wollen ja gelesen und verstanden werden (zumindest die meisten). Aber langsam fließt es nun in den ORF ein – was dort allerdings im allgemeinen Qualitätsverfall kaum noch auffällt.

Für den neuesten Tiefpunkt zeichnet die Software-Firma Microsoft verantwortlich. Sie hat eine Gratis-Software entwickelt, die jeden verständlichen Text auf Knopfdruck in einen holprigen Gendertext verwandelt. Dass dieser Schwachsinn natürlich sofort von der Frauenministerin propagiert worden ist, war zu erwarten gewesen. Sie muss ja regelmäßig ihre Existenz gegenüber den feministischen Tugendwächterinnen rechtfertigen. Ihr Selbstlob, dass diese Software in Österreich als erstem Land der Welt eingeführt wird, sollte freilich einem/einer intelligenten MenschIn zu denken geben. Frau Heinisch-Hosek gibt es das natürlich nicht.

Aber es sind ja auch manche betrunkene Jugendliche durchaus stolz darauf, als Geisterfahrer unterwegs zu sein.

Mein kleiner Protest gegen diese Microsoft-Idiotie: Bei der nächsten Computer-Anschaffung werde ich auf Apple umsteigen. Dazu haben mir zwar auch schon viele Experten in meiner Umgebung aus Qualitätsgründen geraten. Ich bin aber aus Trägheit – weil einst eben auf einem Microsoft-PC eingeschult – bisher bei einem solchen geblieben. Die paar Stunden des Umgewöhnens ist es mir jetzt jedenfalls wert, meinen Zorn abzureagieren. Und um auf ein besseres System umzusteigen, das sich von ideologischem Terror fernhält. Hoffentlich.
http://www.andreas-unterberger.at/2011/06/microsoft-und-andere-sprach-verbrecher/

Gruß, Kurti


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