Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

2 Bücher

Odin, Wednesday, 25.04.2007, 15:00 (vor 6813 Tagen)

Umerziehen zwecklos

Wir haben vergessen, was ein Junge ist und wie wir mit ihm umgehen müssen, meint der Kinder- und Jugendpsychotherapeut Allan Guggenbühl

Jungen haben eine große Klappe, kloppen sich gerne und können nicht stillsitzen. Sie lernen und leisten weniger als die Mädchen, bleiben häufiger sitzen, fliegen öfter von der Schule, benehmen sich schlecht und machen ihren Eltern und Lehrern mehr Sorgen als Mädchen. In etlichen schulpsychologischen und kinderpsychiatrischen Diensten sind bis zu zwei Drittel der angemeldeten Kinder Jungen! Man versucht deshalb, das störende und unangepasste Verhalten der Jungen mit den Mitteln der Psychiatrie, Psychologie und Pharmazie in den Griff zu bekommen. Auch die Pädagogik will ihren Beitrag zur Überwindung patriarchalischer Strukturen leisten und fragwürdiges Machogehabe bekämpfen.
Deshalb sollen die Jungen lernen, ihre Gefühle in Worten auszudrücken, zu weinen, Gruppendruck standzuhalten, und sie sollen sich vom Männlichkeitswahn verabschieden. Wenn Allan Guggenbühl Recht hat, ist das keine gute Idee. Denn Jungen sind einfach anders als Mädchen. Wenn Entspannungsmassage statt Kloppereien, Kooperation statt Konkurrenz, Bescheidenheit statt Angeberei gefordert wird, dann werden herausfordernde, jedoch völlig natürliche Verhaltensweisen von Jungen pathologisiert.
Persönliche Eindrücke, Berichte von Eltern, Klagen von Lehrern belegen, dass immer mehr Jungen zu immer weniger zu gebrauchen sind. Kann das wirklich nur an den Jungen liegen? ?Vielleicht haben wir nur vergessen, was eigentlich ein Junge ist und wie wir mit ihm umgehen müssen", vermutet Allan Guggenbühl und präsentiert auf knapp 200 Seiten bestechend klare Argumente dafür, mit dem hergebrachten Unisexunsinn aufzuräumen, der keine relevanten biologischen und psychischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern gelten lassen mag. Jungs reden, denken und handeln einfac anders als Mädchen. Jeder, der eine kleinen Jungen zu Hause hat, selbst mal einer war oder viele von ihnen in einer Schulklasse unterrichtet, wird dies Buch mit Gewinn lesen.
Jungen und Mädchen verfolgen sehr unterschiedliche Strategien, wenn sie sich einer Gruppe anschließen oder Aufgaben konfrontiert werden. Mädchen streben einen Konsens an und versuchen, über die persönliche Annäherung den anderen zu dechiffrieren.
Jungen hingegen provozieren - wollen ihr Gegenüber knacken und aus der Reserve locken. ?Tu's mir zulieb bringt vielleicht ein Mädchen dazu, die Spülmaschine auszuräumen oder Hausaufgaben zu machen. An einem Jungen prallt das ab. Denn ein Junge sammelt keine Beziehungspunkte, will eine Begründung oder einen Befehl dies oder jenes zu tun. Er sucht sein Platz in der Hierarchie eher über Handlungen als über Worte. Positionskämfe, Showdowns und Mythen leiten sein Tun; Gruppennormen, Hackordnungen und Regeln sind aber männliche Werte, die im weiblichen Biotop Schule keinen Platz mehr haben. Beflissenes Einüben von Selbst- und Sozialkompetenz, die Gruppen- und Partnerarbeit, der Klassenrat, das Hohelied der selbstbestimmten Lernprozesse, die die Lehrerin als Mentorin einfühlsam begleitet, gehen an männlichen Bedürfnissen vorbei.
Die starke Ausrichtung der Unterrichtsformen an weiblichen Denkweisen lässt die Schule zu einem Ort werden, an dem männliche Haltungen
keinen Platz mehr haben. Die Folge: Männliche Konfliktstrategien werden ausgeblendet, abgewertet und sogar pathologisiert - Jungen stehen als defizitäre Wesen da. Dabei kann Sozialkompetenz für jungen auch heißen, dass mal die Fetzen fliegen. Dabei muss es sich nicht immer gleich um (therapiebedürftige) Aggressionen handeln. Anders bei Mädchen: Sie verletzen mit Worten, schmieden Intrigen und agieren verdeckt, kommen aber in einem von weiblichen Denk- und Verhaltensweisen geprägten Klima einfach nur besser weg. Fair ist das nicht.
Gerlinde Unverzagt
PSYCHOLOGIE HEUTE MAI 2007

Sind Väter bloß Männer mit Kinder?
Thomas-Wilhlm Becker verneint diese Frage mit seinem Bildband "Väter. Mehr als Männer mit Kindern" (Moritzberg, 13.30) Er porträtiert 34 Väter in Schwarz-weiß-Fotografien und lässt sie in Interviewblitzlichtern ihre Vaterrolle reflektieren: Sie sehen sich als Begleiter und Beschützer, als Aus-der-Ferne-sorgende, Aussen-vor-gelassene - oder als Spielkameraden ihrer Kinder. Auf diese väterliche Qualität hebt auch die Therapeuting und Autorin Astrid vonFriesen in ihrem vorwort ab; "Männer spielen wirklich mit. diese Fähigkeit zu kindlichem Verhalten,dieses Jungenhafte, weswegen wir Frauen uns nicht selten in Männer verlieben, aber anschließend Jahrzehnte just deswegen mit ihnen meckern, begeistert Kinder."

Psychologie heute Mai 07

--
Odin statt Jesus!
www.maskushop.de - Erster Webshop der politischen Männerbewegung

2 Bücher

Max, Fliegentupfing, Wednesday, 25.04.2007, 15:30 (vor 6813 Tagen) @ Odin

Servus Odin,

danke für die Buchtipps. Gerade Guggenbühl scheint zu untermauern, was ich schon immer einfach so gewusst habe: Daß Jungen und Mädchen zwei komplett verschiedene Menschen sind, und daß dieses ewige "Da, nehmt euch ein Beispiel an den Mädchen!" ein himmelschreiendes Unrecht den Jungen gegenüber ist. Eigentlich ein Verbrechen. Ein feministisches.

Geht sich Guggenbühl kaufen - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

2 Bücher

Odin, Wednesday, 25.04.2007, 19:05 (vor 6813 Tagen) @ Max

Servus Odin,

danke für die Buchtipps. Gerade Guggenbühl scheint zu untermauern, was ich
schon immer einfach so gewusst habe: Daß Jungen und Mädchen zwei komplett
verschiedene Menschen sind, und daß dieses ewige "Da, nehmt euch ein
Beispiel an den Mädchen!" ein himmelschreiendes Unrecht den Jungen
gegenüber ist. Eigentlich ein Verbrechen. Ein feministisches.

Geht sich Guggenbühl kaufen - Max

Na, wenn dir das gefällt, dann hab ich da noch was anderes - allerdings keine seichte Kost aber um Längen besser, als dieses längst widerlegte amerikanische "Frauenhirnesindvielbesseralsmännerhirne"-Buch:

http://tinyurl.com/2to5mq

--
Odin statt Jesus!
www.maskushop.de - Erster Webshop der politischen Männerbewegung

2 Bücher

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 25.04.2007, 17:03 (vor 6813 Tagen) @ Odin

Umerziehen zwecklos

Wir haben vergessen, was ein Junge ist und wie wir mit ihm umgehen müssen,
meint der Kinder- und Jugendpsychotherapeut Allan Guggenbühl

Klasse Artikel! Aber wie heißt denn nun eigentlich das zugehörige Buch, hab ich das übersehen?

Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

2 Bücher

Max, Fliegentupfing, Wednesday, 25.04.2007, 18:34 (vor 6813 Tagen) @ Nihilator

Klasse Artikel! Aber wie heißt denn nun eigentlich das zugehörige Buch,
hab ich das übersehen?

Servus nihi,
Guckst du hier. "Kleine Machos in der Krise" dürfte es sein.

Nzd - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Stereotype Vorstellungen

Gismatis, Basel, Wednesday, 25.04.2007, 18:29 (vor 6813 Tagen) @ Odin

Jungen haben eine große Klappe, kloppen sich gerne und können nicht
stillsitzen.

An der Diskussion über die Unterschiedlichkeit von Jungen und Mädchen stört mich, dass wieder stereotype Vorstellungen von beiden Gruppen generiert werden, die nur zum Teil zutreffen. Damit wird wieder einmal den Jungen, die nicht diesem Stereotyp entsprechen ? und das sind, wenn ich an meine eigene Schulzeit zurückdenke, nicht wenige ? unterstellt, keine ?richtigen Jungen? zu sein. Sowohl in der feministischen Pädagogik als auch in der neuen Jungenpädagogik werden Jungen mit zu wenig (männlichem) Selbstbewusstsein ausgeblendet, weil sie nicht ins Schema passen. Ich wünsche mit eine Jungenpädagogik, die für alle Jungs da ist.

Gismatis

--
www.subitas.ch

Stereotype Vorstellungen

Odin, Wednesday, 25.04.2007, 18:41 (vor 6813 Tagen) @ Gismatis

Jungen haben eine große Klappe, kloppen sich gerne und können nicht
stillsitzen.


An der Diskussion über die Unterschiedlichkeit von Jungen und Mädchen
stört mich, dass wieder stereotype Vorstellungen von beiden Gruppen
generiert werden, die nur zum Teil zutreffen. Damit wird wieder einmal den
Jungen, die nicht diesem Stereotyp entsprechen ? und das sind, wenn ich an
meine eigene Schulzeit zurückdenke, nicht wenige ? unterstellt, keine
?richtigen Jungen? zu sein. Sowohl in der feministischen Pädagogik als
auch in der neuen Jungenpädagogik werden Jungen mit zu wenig (männlichem)
Selbstbewusstsein ausgeblendet, weil sie nicht ins Schema passen. Ich
wünsche mit eine Jungenpädagogik, die für alle Jungs da ist.

Gismatis

Wo kann ich unterschreiben?

--
Odin statt Jesus!
www.maskushop.de - Erster Webshop der politischen Männerbewegung

Stereotype Vorstellungen

Max, Fliegentupfing, Wednesday, 25.04.2007, 18:44 (vor 6813 Tagen) @ Gismatis

Jungen haben eine große Klappe, kloppen sich gerne und können nicht
stillsitzen.


An der Diskussion über die Unterschiedlichkeit von Jungen und Mädchen
stört mich, dass wieder stereotype Vorstellungen von beiden Gruppen
generiert werden, die nur zum Teil zutreffen. Damit wird wieder einmal den
Jungen, die nicht diesem Stereotyp entsprechen ? und das sind, wenn ich an
meine eigene Schulzeit zurückdenke, nicht wenige ? unterstellt, keine
?richtigen Jungen? zu sein. Sowohl in der feministischen Pädagogik als
auch in der neuen Jungenpädagogik werden Jungen mit zu wenig (männlichem)
Selbstbewusstsein ausgeblendet, weil sie nicht ins Schema passen. Ich
wünsche mit eine Jungenpädagogik, die für alle Jungs da ist.

Gismatis

... das regelt sich von alleine. Jungs, die sich ständig das Pausenbrot klauen lassen, merken von selber, daß sie ein bisschen anders sind als die normalen Jungs. Mit solchen Jungs muß man ein bisschen Geduld haben und üben. Am besten fängt man damit an, ihnen beizubringen, wie man einem Mädchen das Pausenbrot klaut. Wenn sie das draufhaben, lässt man sie an die richtigen Pausenbrote - und schon stimmt das Selbstbewußtsein.

Wenn allerdings nicht, dann ... äh ... gibt´s immer ein Mädchen, daß solche Jungs mal abbeissen lässt. Wenn auch nicht ganz umsonst ...

Aber wenigstens haben diese Jungs dann schon wesentlich früher - und relativ kostengünstig - eine Lektion gelernt, die die normalen Jungs erst viel später lernen.

So ist´s richtig - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Stereotype Vorstellungen

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 25.04.2007, 19:36 (vor 6813 Tagen) @ Max

... das regelt sich von alleine. Jungs, die sich ständig das Pausenbrot
klauen lassen, merken von selber, daß sie ein bisschen anders sind als die
normalen Jungs. Mit solchen Jungs muß man ein bisschen Geduld haben und
üben. Am besten fängt man damit an, ihnen beizubringen, wie man einem
Mädchen das Pausenbrot klaut. Wenn sie das draufhaben, lässt man
sie an die richtigen Pausenbrote - und schon stimmt das Selbstbewußtsein.

Wenn allerdings nicht, dann ... äh ... gibt´s immer ein Mädchen, daß
solche Jungs mal abbeissen lässt. Wenn auch nicht ganz umsonst ...

Also nach meiner Erfahrung sind Jungs eher froh, wenn sie ihr Pausenbrot loswerden - z.B. an ein liebes Mädel. Da muß es Mädels geben, die futtern sich dick und rund aus lauter Schmacht. Die Hemmschwelle zum Wegwerfen ist zu hoch (was ich gut finde!), aber Muddi soll's natürlich auch nicht unbedingt sehen, daß man sich lieber ein Snickers und ne Cola am Automaten gezogen hat.

Aber Snickers klauen funktioniert natürlich prinzipiell genauso. Und geschickt tauschen ist auch lehrreich. Wir brauchen schließlich nicht nur Ladendiebe, sondern auch gute Gebrauchtwagenhändler. :-)

Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Stereotype Vorstellungen

Gismatis, Basel, Wednesday, 25.04.2007, 19:37 (vor 6813 Tagen) @ Max

Hallo Max

... das regelt sich von alleine. Jungs, die sich ständig das Pausenbrot
klauen lassen, merken von selber, daß sie ein bisschen anders sind als die
normalen Jungs.

Das ist ja das Problem. Du teilst ein in "normale" Jungs und Jungs die "anders" sind. Ich wende mich eben genau gegen diese Einteilung. Es geht mir auch nur zum Teil um Jungs, die wirklich aus der Rolle fallen, sondern vor allem um die zahlreichen Jungs, die sich eben nicht dauernd prügeln und keine große Klappe haben. Diese Jungs "anders" zu nennen halte ich genau so für einen Fehler, wie die raufenden Jungs zu pathologisieren.

Mit solchen Jungs muß man ein bisschen Geduld haben und
üben. Am besten fängt man damit an, ihnen beizubringen, wie man einem
Mädchen das Pausenbrot klaut. Wenn sie das draufhaben, lässt man
sie an die richtigen Pausenbrote - und schon stimmt das Selbstbewußtsein.

Strikt dagegen. Man muss den Jungs nicht Gemeinheit beibringen, damit sie Selbstbewusstsein erlangen. Das war schon bei den Mädchen ein Fehler. Ich finde das eine falsche Definition von Selbstbewusstsein.

Wenn allerdings nicht, dann ... äh ... gibt´s immer ein Mädchen, daß
solche Jungs mal abbeissen lässt. Wenn auch nicht ganz umsonst ...

Aber wenigstens haben diese Jungs dann schon wesentlich früher - und
relativ kostengünstig - eine Lektion gelernt, die die normalen Jungs erst
viel später lernen.

Welche Lektion meinst du? Dass Frauen für Sex eine Gegenleistung verlangen, die nicht im Sex selbst besteht?

Gruß, Gismatis

--
www.subitas.ch

Stereotype Vorstellungen

Max, Fliegentupfing, Wednesday, 25.04.2007, 21:18 (vor 6812 Tagen) @ Gismatis

Hallo Gismatis,

Deine Einwände haben schon ihre Berechtigung. Mir geht halt diese ganze Endlos-Differenzierei auf die Nerven. Klar gibt´s solche und andere Jungs, alles Jungs. Trotzdem könnte mans ja mit der Unterteilung in Buben und Mädchen gut sein lassen, oder? Dann lernen die Jungs eben, daß es eine Minderheit von anderen Jungs gibt, die nicht "normal" sind - so what?
Ich muß ja auch nicht selber schwul sein, um Schwule als Männer zu akzeptieren (das bezieht sich jetzt auf das Denkschema, nicht auf die o.g. Jungs!). Das muß aber noch nicht heissen, daß ich ebenfalls dafür sein muß, daß Schwule heiraten oder Kinder adoptieren. Die sind halt anders, und dieses Anderssein ist deren "Problem", wenn´s überhaupt eines ist. Wenn wir ihnen das Leben nicht unnötig schwer machen, werden sie das mit ihrem Anderssein schon selbst gebacken kriegen. Es jedem gerecht machen zu wollen, führt halt unweigerlich dazu, daß man es jedem gleich ungerecht macht.

In diesem Sinne - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Stereotype Vorstellungen

Lude, Wednesday, 25.04.2007, 23:43 (vor 6812 Tagen) @ Max

.... Es jedem gerecht machen zu wollen, führt halt unweigerlich
dazu, daß man es jedem gleich ungerecht macht.

Das ist wie mit einem sogenannten "Universalwerkzeug". Damit kann man fast alles machen, nur nichts richtig.

Stereotype Vorstellungen

roser parks, Thursday, 26.04.2007, 00:03 (vor 6812 Tagen) @ Max

Jungen haben eine große Klappe, kloppen sich gerne und können nicht
stillsitzen.


An der Diskussion über die Unterschiedlichkeit von Jungen und Mädchen
stört mich, dass wieder stereotype Vorstellungen von beiden Gruppen
generiert werden, die nur zum Teil zutreffen. Damit wird wieder einmal
den Jungen, die nicht diesem Stereotyp entsprechen - und das sind,
wenn ich an meine eigene Schulzeit zurückdenke, nicht wenige -
unterstellt, keine "richtigen Jungen" zu sein. Sowohl in der
feministischen Pädagogik als auch in der neuen Jungenpädagogik werden
Jungen mit zu wenig (männlichem) Selbstbewusstsein ausgeblendet, weil
sie nicht ins Schema passen. Ich wünsche mit eine Jungenpädagogik,
die für alle Jungs da ist.

Gismatis


... das regelt sich von alleine. Jungs, die sich ständig das Pausenbrot
klauen lassen, merken von selber, daß sie ein bisschen anders sind als die
normalen Jungs. Mit solchen Jungs muß man ein bisschen Geduld haben und
üben. Am besten fängt man damit an, ihnen beizubringen, wie man einem
Mädchen das Pausenbrot klaut. Wenn sie das draufhaben, lässt man
sie an die richtigen Pausenbrote - und schon stimmt das Selbstbewußtsein.


Natürlich können sie erstmal zu Lehrerin gehen und das melden, diese zuckt dann aber wahrscheinlich nur mit den Schultern: Ja, das ist manchmal so!

Zum Glück gibts dann noch denn großen Bruder, der Regelt das dann mit seine Kumpels.

Ps. Das habe ich mir nicht ausgedacht, naja es ging um Bonbons!

powered by my little forum