Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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René Kuhn mit zwei Feministinnen

Maurus, Wednesday, 15.06.2011, 12:07 (vor 5309 Tagen)

Kontrovers - Gleichstellung von Frau und Mann
Diskussionssendung des Zentralschweizer Fernsehens Tele 1
Zu Gast ist René Kuhn, bekennender Antifeminist und Vizepräsident der Interessengemeinschaft Antifeminismus.

http://www.antifeminismus.ch/index.php#1611719f040f67701

René Kuhn mit zwei Feministinnen

Holger, Thursday, 16.06.2011, 00:39 (vor 5309 Tagen) @ Maurus

Vorab: ich bin nicht weit von der Schweizer Grenze aufgewachsen und kann trotz Jahrzehnten der Abwesenheit Schwyzerdütsch noch ordentlich verstehen. Deshalb traue ich mir ein Urteil zu:
schwache Vorstellung von Kuhn.

Bei den Lohnlügen habe ich doch sehr den Hinweis auf die Tatsache vermißt, daß trotz Jahrzehnten der gesetzlich bestimmten Lohngleichheit und behaupteter Ungleichbezahlung bislang nicht ein einziger Prozeß deswegen geführt wurde. Und daß Unternehmen blöd wären, dann Männer zu beschäftigen.

Noch schwächer war die Vorstellung zu Quotenfrauen:
wenn Quote, dann auch im Straßenbau. Quoten nur für Sahnejobs, für die Politkaste.
Die Verfassungswidrigkeit hat er nicht erwähnt so wenig wie die Binsenweisheit, daß Gruppenbevorzugung IMMER auf Kosten der Qualität geht: voll krass das Beispiel des Kaiser-Wilhelm- Institutes, das nach dem Exodus der Juden in die Bedeutungslosigkeit versank.
Statt dessen hat er auf die Faulpelzinnen abgehoben, die's halt lieber gerne traditionell hätten als Schmarotzerinnen mit einem ausbeuterischen Scheidungsrecht in der Hinterhand.

Von den Geschlitzten das übliche Geblähe, wie es erst steil vorangehen wird, wenn die Menstruationsneurotizismen in die Wirtschaft einziehen. Hätte man cool kontern können mit dem innovativen Voranstürmen der asiatischen Wirtschaften, die mit breitem Grinsen die Verfotzung der westlichen Konkurrenz quittieren.
Das Mösengetriefe auf die blendenden Studienabschlüsse der XX- Defizienten hätte sofort gekontert gehört mit dem Hinweis, worin sie diese 'Abschlüsse' gemacht haben- nämlich in Gendersoziopolito, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaften, während Sulzer händeringend Ingenieure sucht, die es aber nicht mehr gibt nach der Ausmendelung der Männlichen an den Schulen.

Gesamtnote Kuhn: 4-

Es verdichtet sich zur Gewissheit:
wer was Ordentliches gelernt hat, suche das Weite. Und zwar in Asien. Dort gibt es einen Haufen gut ausgebildeter, gut sozialisierter Frauen, mit denen er eine Familie gründen kann und sollte, um akzeptiert zu werden.
Hier wartet mösigfischig stinkender Zerfall. Der Schwächling Kuhn wird es nicht aufhalten können.

René Kuhn mit zwei Feministinnen

Gismatis, Basel, Thursday, 16.06.2011, 07:22 (vor 5309 Tagen) @ Holger

ch fand ihn gar nicht schlecht. Er hat die Lohnlüge mit einer Studie entlarvt. Natürlich reicht das noch nicht, aber du musst bedenken, dass die Zeit sehr knapp war. Jeder findet bestimmt etwas, was Kuhn noch hätte sagen müssen. Aber dazu wird es, und da bin ich mir sicher, in den nächsten Jahren noch ausreichen Gelegenheiten geben.

Noch etwas zu den Aufsichtsräten. Frau Buholzer ist der Meinung, Frauen würden einfach eine andere Sichtweise reinbringen und nennt als Beispiele Ethik, Ökologie, Nachhaltigkeit und vernetztes Denken. Das Fehlen von Frauen habe zu mangelnder Berücksichtigung dieser Punkte geführt, weshalb es zu diesen Auswüchsen kam. Nur, es gibt ganz viele Männer, für die diese Punkte ebenfalls sehr wichtig sind. Aber die findet man auch nicht in den Aufsichtsräten. Könnte es also nicht vielleicht eventuell am Ende sein, dass die Einstellung einerseits und die Wahrscheinlichkeit, einen Aufsichtsratposten zu bekommen andererseits, irgendwie auf irgendeine Art zusammenhängen? Umgekehrt sind längst nicht alle Frauen so drauf, aber das wären eben gerade die Frauen, die am ehesten einen solchen Posten erhalten würden. Außer natürlich es herrscht eine Quote. Dann haben auch Frauen eine Chance, die eben ökologischer drauf sind, weil es an sie herangetragen wird. Nachher sagt man dann, Frauen brächten andere Fragen rein. Logisch! Aber das liegt nicht am Geschlecht, sondern das wäre auch der Fall, wenn man Männer hineingefördert hätte! Beispiel Norwegen: Es wurde durch die Frauenquote eine Verjüngung erzielt, was möglicherweise einen positiven Effekt hatte. Aber dasselbe hätte man auf eine viel einfachere Weise auch mit einer Altersquote erreichen können!

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www.subitas.ch

René Kuhn mit zwei Feministinnen

Oliver, Thursday, 16.06.2011, 08:48 (vor 5309 Tagen) @ Holger

Gesamtnote Kuhn: 4-

Er hat sich bei einer Konstellation von 3:1 gut geschlagen.
Denn auch der Moderator hat sich als unterwürfiger lila-Pudel betätigt.

Sicher ist mir auch manches Argument in gutturalen KehlköpfInnistinnen abhanden gekommen. (SchwiezerDüühtsch)

Gesamtnote Kuhn: 1,9 mit Berücksichtigung der grottenschlechten Männerquote von gerade ein mal nur 25%!
;-)

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Liebe Grüße
Oliver


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René Kuhn mit zwei Feministinnen

Sisyphus, Thursday, 16.06.2011, 20:58 (vor 5308 Tagen) @ Holger

Hier wartet mösigfischig stinkender Zerfall. Der Schwächling Kuhn wird
es nicht aufhalten können.

Kuhn war prima. Was hätte er machen sollen, mit der Faust auf den Tisch hauen und Stammtischparolen schwingen? Den Frauenhasserschuh hat er sich glücklicherweise nicht angezogen, stattdessen sachliche Argumente gebracht. Auch die angebliche Lohnungerechtigkeit darauf zuzuspitzen, falls es Unternehmen geben sollte, die Frauen wirklich ungerecht entlohnen, solle man diese doch beim Namen nennen statt alles in einen Topf zu werfen, war ein genialer Zug.
Einziger Kritikpunkt: Er hat sich von der roten Jacke ständig unterbrechen lassen, das muss er sich wirklich nicht bieten lassen.

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