Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Braucht Ihr neue Feindbilder?

Telefonmann, Tuesday, 24.04.2007, 12:01 (vor 6814 Tagen)

Braucht Ihr neue Feindbilder? Dann schlage ich Euch Alberto Alesina und Andrea Ichino vor, kauft Euch die Financial Times von heute und lest auf der Kommentarseite (S. 26) den Artikel "Steuerreform für die Hälfte". Dort fordern die Kommentatoren zur Erhöhung der Frauenerwerbsquote eine Absenkung des Einkommensteuersatzes für Frauen bei gleichzeitiger Erhöhung des Einkommensteuersatzes von Männern - und das alles wird auch noch mit dem Gleichstellungsgedanken gerechtfertigt. Ich persönlich habe den Mund nicht mehr zu gekriegt.

Braucht Ihr neue Feindbilder?

Telefonmann, Tuesday, 24.04.2007, 12:11 (vor 6814 Tagen) @ Telefonmann

Der heutige Artikel in der FTD basiert scheinbar auf einem Beitrag mit dem Titel "Gender based taxation". Ist auf englisch geschrieben und auch noch mathematisch mit einigen Formeln begründet. Ich schlage die beiden Autoren hiermit hochoffiziell für den "Lila Pudel 2007" vor.

Braucht Ihr neue Feindbilder?

susu, Saturday, 28.04.2007, 01:35 (vor 6810 Tagen) @ Telefonmann

Der heutige Artikel in der FTD basiert scheinbar auf einem Beitrag mit dem
Titel "Gender based
taxation"
. Ist auf englisch geschrieben und auch noch mathematisch
mit einigen Formeln begründet. Ich schlage die beiden Autoren hiermit
hochoffiziell für den "Lila Pudel 2007" vor.

Die Antwort lautet: Jain.
Denn die Autoren schlagen keineswegs vor, für Frauen und Männer jeweils unterschiedliche Steuersätze zu erlassen. Der reale Steuersatz hängt wovon ab? Antwort: Von der Steuerklasse. Und weil Frauen im Schnitt in schlechter bezahlten Berufen tätig sind, haben sie in der Regel auch einen niedrigeren Steuersatz (dazu kommt Teilzeit, etc.). Insofern werden Frauen im Schnitt weniger besteuert. Nur eben nicht jede. Eine Professorin zahlt soviel wie ein Professor, eine Reinigungskraft wird unabhängig vom Geschlecht die gleiche Steuerklasse haben.

Einen Punkt jedoch gibt es, in dem das so nicht greift und tatsächlich ist das ein Teil Steuerrecht, der längst überfällig ist: Das Ehegattensplitting.
Nehmen wir mal den Fall:
1 Ehegatte verdient 50000? im Jahr, der andere nix. Dann werden 9012? Steuern fällig. Macht 18%. Verdient jetzt der andere 30000? dazu, dann werden 19460? Steuern fällig. Das entspricht einer Steuer von 34,8% auf das kleinere Einkommen, im Gegensatz zu den 3254? die sonst auf einen Verdienst von 30000? anfallen würden (10,8% - 24% weniger!).

susu

Einfach genial, susu!

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 28.04.2007, 18:14 (vor 6810 Tagen) @ susu

Der heutige Artikel in der FTD basiert scheinbar auf einem Beitrag mit
dem > > Titel "Gender based taxation". Ist auf englisch geschrieben
und auch noch mathematisch mit einigen Formeln begründet. Ich schlage
die beiden Autoren hiermit hochoffiziell für den "Lila Pudel 2007" vor.


Die Antwort lautet: Jain.
Denn die Autoren schlagen keineswegs vor, für Frauen und Männer jeweils
unterschiedliche Steuersätze zu erlassen.

Nein nein.

"Hier jedoch ist ein Vorschlag, den beide Lager unterstützen können sollten: Senkt die Einkommensteuer für Frauen und erhöht - in geringerem Ausmaß - die Steuer für Männer."

So eine klare Aussage mal eben so abzustreiten, das kannst wirklich nur Du.

Der reale Steuersatz hängt wovon
ab? Antwort: Von der Steuerklasse. Und weil Frauen im Schnitt in schlechter
bezahlten Berufen tätig sind, haben sie in der Regel auch einen niedrigeren
Steuersatz (dazu kommt Teilzeit, etc.). Insofern werden Frauen im Schnitt
weniger besteuert. Nur eben nicht jede. Eine Professorin zahlt soviel wie
ein Professor, eine Reinigungskraft wird unabhängig vom Geschlecht die
gleiche Steuerklasse haben.

Es ist keineswegs eine Neuigkeit, daß Frauen weit weniger zum Steueraufkommen beitragen. Klar zahlen Frauen schon jetzt niedrigere Sätze durch niedrigere Einkommen.
Muß jetzt Deiner Meinung nach die Professorin einen so niedrigen Satz bekommen wie die Reinigungskraft? Wenn ja, warum?

Einen Punkt jedoch gibt es, in dem das so nicht greift und tatsächlich ist
das ein Teil Steuerrecht, der längst überfällig ist: Das
Ehegattensplitting.
Nehmen wir mal den Fall:
1 Ehegatte verdient 50000 Eur im Jahr, der andere nix. Dann werden 9012 Eur
Steuern fällig. Macht 18%. Verdient jetzt der andere 30000 Eur dazu, dann
werden 19460 Eur Steuern fällig. Das entspricht einer Steuer von 34,8% auf
das kleinere Einkommen, im Gegensatz zu den 3254 Eur die sonst auf einen
Verdienst von 30000 Eur anfallen würden (10,8% - 24% weniger!).

Und bei getrennter Veranlagung? Die Wahl hat doch jedes Ehepaar.

Es ist nicht unbedingt meine Vorstellung von Gerechtigkeit, ein Paar, das 50:50 50.000 Euro Einkommen erzielt, anders zu besteuern als eines, wo dieses Einkommen von einem allein erzielt wird. Es hat seine Gründe, warum es das Splitting so gibt; das war ein absolutes verfassungsrechtliches Gebot.
Allerdings wäre ich jederzeit dabei, den Anspruch an Kinder zu koppeln. Das Splitting stammt aus einer Zeit, als das bei Ehepaaren noch selbstverständlich war; heute sollte es der Entwicklung angepaßt werden.
Einen anderen Grund für staatliche Förderung freigestellter Ehefrauen (oder -männer) sehe ich nicht. Allerdings ist dieser ein enorm wichtiger.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Einfach genial, susu!

susu, Saturday, 28.04.2007, 19:05 (vor 6809 Tagen) @ Nihilator

Nein nein.

"Hier jedoch ist ein Vorschlag, den beide Lager unterstützen können
sollten: Senkt die Einkommensteuer für Frauen und erhöht - in geringerem
Ausmaß - die Steuer für Männer."

So eine klare Aussage mal eben so abzustreiten, das kannst wirklich nur
Du.


Du hast Recht, im FTD Artikel steht das. Nicht aber in dem Paper, daß ich im Gegensatz zu dem Kommentar gelesen hatte. Vermutlich wäre das so auch nicht durchs peer-review gekommen, setzt es doch voraus, daß die bestehende Progredienz bei der Einkommensversteuerung nicht ohnehin schon diesen Effekt hätte.

Es ist keineswegs eine Neuigkeit, daß Frauen weit weniger zum
Steueraufkommen beitragen. Klar zahlen Frauen schon jetzt niedrigere Sätze
durch niedrigere Einkommen.
Muß jetzt Deiner Meinung nach die Professorin einen so niedrigen Satz
bekommen wie die Reinigungskraft? Wenn ja, warum?

Nein. Deshalb auch keine Begründung. Ich bin zwar der Auffassung das tatsächlich Frauen bei der gegebenen Einkommensverteilung im Schnitt weniger hoch besteuert werden sollten, aber auch der, daß dies eben durch das aktuelle Steuerrecht bereits gegeben ist.

Und bei getrennter Veranlagung? Die Wahl hat doch jedes Ehepaar.

Werden 12186? und 5046? fällig, insgesammt also 17236?. Macht immer noch 27,4%.

Es ist nicht unbedingt meine Vorstellung von Gerechtigkeit, ein Paar, das
50:50 50.000 Euro Einkommen erzielt, anders zu besteuern als eines, wo
dieses Einkommen von einem allein erzielt wird. Es hat seine Gründe, warum
es das Splitting so gibt; das war ein absolutes verfassungsrechtliches
Gebot.

Wo siehst du das gegeben?

Allerdings wäre ich jederzeit dabei, den Anspruch an Kinder zu koppeln.
Das Splitting stammt aus einer Zeit, als das bei Ehepaaren noch
selbstverständlich war; heute sollte es der Entwicklung angepaßt werden.
Einen anderen Grund für staatliche Förderung freigestellter Ehefrauen
(oder -männer) sehe ich nicht. Allerdings ist dieser ein enorm wichtiger.

Ich bin für eine Abschaffung zugunsten von Leistungen für Kinder, oder alternativ eine Art Kindersplitting.

susu

Einfach genial, susu!

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 28.04.2007, 21:06 (vor 6809 Tagen) @ susu

Nein nein.

"Hier jedoch ist ein Vorschlag, den beide Lager unterstützen können
sollten: Senkt die Einkommensteuer für Frauen und erhöht - in
geringerem Ausmaß - die Steuer für Männer."

So eine klare Aussage mal eben so abzustreiten, das kannst wirklich nur
Du.


Du hast Recht, im FTD Artikel steht das. Nicht aber in dem Paper, daß ich
im Gegensatz zu dem Kommentar gelesen hatte. Vermutlich wäre das so auch
nicht durchs peer-review gekommen, setzt es doch voraus, daß die
bestehende Progredienz bei der Einkommensversteuerung nicht ohnehin schon
diesen Effekt hätte.

Der FTD-Artikel stammt von den gleichen beiden Autoren. Mit dem Paper meinst Du "Gender based taxation"? Da steht:

"Using estimates for the USA the female tax rate should be no greater than about 80% of that of males and possibly much less. Note that the current US tax code that implies adding husbands and wives' income for income tax purposes go in the opposite direction of optimality, since the income of the second earner (typically the wife) is taxed at a higher rate. Therefore not adding the salary of husbands and wives for income tax purposes would be a move in the right direction. For Italy and Norway, which are at the opposite extremes as far as gender differences in elasticities are concerned, the female tax rate should be at most 68% of the male rate in the first country and 91% in the second one."

Ich finde, auch das läßt an Klarheit nicht zu wünschen übrig. Und bevor jemand denkt, das solle nur für zuverdienende Ehefrauen gelten:

"The high elasticity of women's labor supply is mostly driven by married
women. Single women (and by this we mean truly single, i.e. not living in
a de facto marriage) have a lower elasticity of labor supply than married
women. Having different tax rates for married women and single women
would make the system more complex
and introduce incentives to marry;
while gender cannot be changed ( except at very high cost!) marital status
can."

Single-Frauen genauso zu besteuern wie Single-Männer wäre leider, leider zu kompliziert. Komisch eigentlich; in unserem existierenden System ist es nicht zu komplziert, zwischen ledig und verheiratet Unterschiede zu machen.

Ich frage mich, was diese Typen für lila Arschlöcher sind.

Vielleicht sollten die auch mal ernsthaft und öffentlich darüber nachdenken, wie Latinos, Neger, Juden und Weiße optimalerweise unterschiedlich besteuert werden müßten. Ich schätze, dafür würden sie bekommen, was sie verdienen.

Nein. Deshalb auch keine Begründung. Ich bin zwar der Auffassung das
tatsächlich Frauen bei der gegebenen Einkommensverteilung im Schnitt
weniger hoch besteuert werden sollten, aber auch der, daß dies eben durch
das aktuelle Steuerrecht bereits gegeben ist.

Wieso dann "sollten"? Es ist sicher Konsens, daß der Steuersatz sich nach Leistungsfähigkeit richten sollte. Aber wozu ein geschlechtsspezifischer Unterschied? Ein alleinerziehender Vater soll weniger zahlen als eine alleinstehende Managerin? Da stimmt doch was nicht?! *g*

Es ist nicht unbedingt meine Vorstellung von Gerechtigkeit, ein Paar,
das 50:50 50.000 Euro Einkommen erzielt, anders zu besteuern als
eines, wo dieses Einkommen von einem allein erzielt wird. Es hat seine
Gründe, warum es das Splitting so gibt; das war ein absolutes
verfassungsrechtliches Gebot.


Wo siehst du das gegeben?

In Artikel 6 GG, der noch immer den besonderen staatlichen Schutz der Ehe festschreibt. Nicht nur ich sehe das so gegeben, sondern vor allem das BVerfG. Auf dessen Urteil und Auftrag von 1957 geht die jetzige Splittingregelung von 1958 zurück. Soweit ich weiß, hat das Gericht seine Auffassung dazu bis heute nicht geändert.

Allerdings wäre ich jederzeit dabei, den Anspruch an Kinder zu koppeln.
Das Splitting stammt aus einer Zeit, als das bei Ehepaaren noch
selbstverständlich war; heute sollte es der Entwicklung angepaßt
werden. Einen anderen Grund für staatliche Förderung freigestellter
Ehefrauen (oder -männer) sehe ich nicht. Allerdings ist dieser ein
enorm wichtiger.


Ich bin für eine Abschaffung zugunsten von Leistungen für Kinder, oder
alternativ eine Art Kindersplitting.

Hmm. Hattest Du nicht mal gesagt, Kinder seien Privatsache, genau wie Kackengehen (oder so ähnlich)?

Welche Leistungen "für Kinder" schweben Dir da denn so vor? 100% Krippenplätze, noch mehr als Power-Uschi forderte? Vielleicht Krippenpflicht ab 6 Wochen? Dazu beste genderistische und EU-sozialistische frühkindliche "Bildung"?

Ich denke, es ist das Beste, Eltern finanziell besserzustellen als kinderlose Ehepaare und das übrige ihnen zu überlassen. Auch das ist ein Verfassungsgebot. Kinderlosen Ehepaaren könnte man den Splittingvorteil verweigern, da sie die Institution Ehe zweckentfremden.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Einfach genial, susu!

susu, Saturday, 28.04.2007, 23:16 (vor 6809 Tagen) @ Nihilator

Single-Frauen genauso zu besteuern wie Single-Männer wäre leider, leider
zu kompliziert. Komisch eigentlich; in unserem existierenden System ist es
nicht zu komplziert, zwischen ledig und verheiratet Unterschiede zu
machen.

Der erste Teil bestätigt zumindest für die USA meine Ansicht: Es ist das Ehegattensplitting, das ja genau das gleiche ist wie "adding the salary of husbands and wives".

Vielleicht sollten die auch mal ernsthaft und öffentlich darüber
nachdenken, wie Latinos, Neger, Juden und Weiße optimalerweise
unterschiedlich besteuert werden müßten. Ich schätze, dafür würden sie
bekommen, was sie verdienen.

Elesticity and Hazard... Elasticity bedeutet, daß man auch für weniger Geld arbeiten würde. Hazard sagt etwas über die Qualifikation aus. Im Prinzip kann man das Modell auf jede Gruppe anwenden, das Ergebnis bleibt: Bei einem System das progredient aufgebaut ist, braucht man keine diskriminierenden Gesetze um für sich nach diesen Gesichtspunkten unterschiedende Gruppen optimale Steuern zu finden. Denn Eleasticity und Hazard wirken ja ihrerseits auf die Einkommenssteuerrate. Da nochmal eingreifen zu wollen, wie es der FTD Artikel nahelegt wäre doppelt gemoppelt.

Wieso dann "sollten"? Es ist sicher Konsens, daß der Steuersatz sich nach
Leistungsfähigkeit richten sollte. Aber wozu ein geschlechtsspezifischer
Unterschied? Ein alleinerziehender Vater soll weniger zahlen als eine
alleinstehende Managerin? Da stimmt doch was nicht?! *g*


Deshalb das "bei der gegenwärtigen Verteilung" und "im Schnitt". Es sollte keine geschlechtsspezifischen Steuersätze geben.

In Artikel 6 GG, der noch immer den besonderen staatlichen Schutz der Ehe
festschreibt. Nicht nur ich sehe das so gegeben, sondern vor allem das
BVerfG. Auf dessen Urteil und Auftrag von 1957 geht die jetzige
Splittingregelung von 1958 zurück. Soweit ich weiß, hat das Gericht seine
Auffassung dazu bis heute nicht geändert.

Aber dieser Fall betraf ein Ehepaar, daß gemeinsam besteuert wurde und mehr zu zahlen hatte als bei Getrenntveranlagung (die damals nicht legal war). Das BVerfG wandte sich allein gegen die Schlechterstellung der Eheleute gegenüber einem unverheirateten Paar. Hätten nicht beide verdient, wären sie auch nicht höher besteuert worden, das nur nebenbei: Die Kläger hatten vom Ehegattensplitting nichts. Geändert wurde das Gesetz dann dahingehend, daß die Möglichkeit zur Getrenntveranlagung eingeführt wurde. Ich hielte nichts davon Eheleute stärker zu besteuern als Singles und das wäre nach diesem Urteil tatsächlich nicht verfassungskonform, aber ich finde darin kein Gebot zur steuerlichen Besserstellung - einiger - Eheleute (Z.B. macht ab einem Familieneinkommen von über 500000? im Jahr die Frage Splitting: Ja/Nein keinen cent aus. Das Gleiche gilt für einkommen unter 7664? pro Nase. Warum sollten Eheleute genau dann besser gestellt werden, wenn sie so mittel verdienen?).

Hmm. Hattest Du nicht mal gesagt, Kinder seien Privatsache, genau wie
Kackengehen (oder so ähnlich)?

Kann sein. Ich bin ja ab und am mal polemisch... Ich halte es für sinnvoll, wenn der Staat Familien fördert, allerdings sehe ich da eher Potentiale beim Umbau der Förderungen, als das man da zusätzliches Geld brauchen würde. Und wenn ich mich nicht komplett vertue war das auf dem blauen als eine Vorzeigemutti darüber maulte der Staat würde "Überhaupt nichts" für Familien tun. Wenn man so Ziellose Förderungen wie das Splitting einrechnet ist das eines der größten Resorts im Staat. Das bewuste Posting endete glaube ich mit "In Deutschland kriegen die falschen die Kinder: Nämlich die Eltern". Ansonsten bist du ja der, der weniger Staat in der Familie will, oder?

Welche Leistungen "für Kinder" schweben Dir da denn so vor? 100%
Krippenplätze, noch mehr als Power-Uschi forderte? Vielleicht
Krippenpflicht ab 6 Wochen? Dazu beste genderistische und
EU-sozialistische frühkindliche "Bildung"?

Krippenplätze halte ich für sinnvoll, eine Krippenpflicht lehne ich strikt ab. Bezuschussung von Bildung ist auch sinnvoll (z.B. sollte es möglich sein, einem Kind ein Musikinstrument auszuleihen und es bezuschußt untericht nehmen zu lassen). Die Frage ist natürlich, wie viel Geld das Ehegattensplitting eigentlich ausmacht, je nach Modell der Reduktion sind das zwischen 1,5 und 22 Mrd?.

Ich denke, es ist das Beste, Eltern finanziell besserzustellen als
kinderlose Ehepaare und das übrige ihnen zu überlassen. Auch das ist ein
Verfassungsgebot. Kinderlosen Ehepaaren könnte man den Splittingvorteil
verweigern, da sie die Institution Ehe zweckentfremden.

Oder tatsächlich Kindersplitting einführen...

susu

Einfach genial, susu!

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 29.04.2007, 00:58 (vor 6809 Tagen) @ susu

Single-Frauen genauso zu besteuern wie Single-Männer wäre leider, leider
zu kompliziert. Komisch eigentlich; in unserem existierenden System ist
es nicht zu komplziert, zwischen ledig und verheiratet Unterschiede zu
machen.


Der erste Teil bestätigt zumindest für die USA meine Ansicht: Es ist das
Ehegattensplitting, das ja genau das gleiche ist wie "adding the salary of
husbands and wives".

Deine Sicht, um die es hier ging, lautete:
"Denn die Autoren schlagen keineswegs vor, für Frauen und Männer jeweils unterschiedliche Steuersätze zu erlassen."
Der von mir zitierte Text belegt EXAKT das Gegenteil. Sie schlagen sogar für verschiedene Länder eine konkrete prozentuale Höhe der Frauensteuer vor.

Elesticity and Hazard... Elasticity bedeutet, daß man auch für weniger
Geld arbeiten würde. Hazard sagt etwas über die Qualifikation aus. Im
Prinzip kann man das Modell auf jede Gruppe anwenden, das Ergebnis bleibt:
Bei einem System das progredient aufgebaut ist, braucht man keine
diskriminierenden Gesetze um für sich nach diesen Gesichtspunkten
unterschiedende Gruppen optimale Steuern zu finden. Denn Eleasticity und
Hazard wirken ja ihrerseits auf die Einkommenssteuerrate. Da nochmal
eingreifen zu wollen, wie es der FTD Artikel nahelegt wäre doppelt
gemoppelt.

Wenn ich Dich richtig verstehe, stimme ich Dir da zu. Das Problem ist: genau diese Doppelmoppelung versuchen die Autoren nahezulegen.

Ich gehe davon aus, daß die Berechnungen der Autoren seriös und korrekt sind. Wahrscheinlich ließe sich ein besseres Steueraufkommen erzielen, wenn man nach irgendwelchen Kriterien unterschiedlich besteuert. Die Frage ist: darf man das und sollte man das?

Hätten die Autoren, wie von mir vorgeschlagen, von Latinos, Negern, Juden und Kaukasiern geschrieben, dann wären sie jetzt vermutlich Ex-Professoren. Rassismus nach Geschlecht dagegen ist erlaubter Rassismus.

Ich stelle das nochmal an einem anderen Beispiel dar. Es ist lange bekannt -und die Werbeindustrie hat sich mehr oder weniger darauf eingestellt-, daß (männliche) Homosexuelle im Schnitt höhere Einkommen erzielen als der Durchschnittsmann (warum, ist hier uninteressant). Hier könnte also das Gleiche ziehen wie im Vergleich Männer-Frauen. Wie fändest Du so prinzipiell den Vorschlag, dies über die Progression hinaus in einem 125%-Steuersatz für Schwule und Bisexuelle zu berücksichtigen?

Deshalb das "bei der gegenwärtigen Verteilung" und "im Schnitt". Es sollte
keine geschlechtsspezifischen Steuersätze geben.

Das ist Deine Meinungsäußerung? Sehe ich genauso. Die beiden Professoren allerdings nicht.

Aber dieser Fall betraf ein Ehepaar, daß gemeinsam besteuert wurde und
mehr zu zahlen hatte als bei Getrenntveranlagung (die damals nicht legal
war). Das BVerfG wandte sich allein gegen die Schlechterstellung
der Eheleute gegenüber einem unverheirateten Paar. Hätten nicht beide
verdient, wären sie auch nicht höher besteuert worden, das nur nebenbei:
Die Kläger hatten vom Ehegattensplitting nichts. Geändert wurde das Gesetz
dann dahingehend, daß die Möglichkeit zur Getrenntveranlagung eingeführt
wurde. Ich hielte nichts davon Eheleute stärker zu besteuern als Singles
und das wäre nach diesem Urteil tatsächlich nicht verfassungskonform, aber
ich finde darin kein Gebot zur steuerlichen Besserstellung - einiger -
Eheleute (Z.B. macht ab einem Familieneinkommen von über 500000 Eur im
Jahr die Frage Splitting: Ja/Nein keinen cent aus. Das Gleiche gilt für
einkommen unter 7664 Eur pro Nase. Warum sollten Eheleute genau dann besser
gestellt werden, wenn sie so mittel verdienen?).

Das ist leicht zu erklären. Unteres Ende: wer keine Steuern zahlt, kann auch keine Ermäßigung bekommen. Eine negative Steuer gibt es bei uns nicht (wobei ich die gar nicht so übel fände).
Oberes Ende: bei derartigen Einkommen ist eine staatliche Entlastung nicht erforderlich.

Es gibt keine steuerliche Besserstellung von Eheleuten. Das Splitting sorgt dafür, daß sie gleichgestellt sind und der Progressionsnachteil ausgeglichen wird.

Eine Besserstellung ergibt sich lediglich, wenn man die einzelne (besserverdienende) Person betrachtet. Das ist aber nicht angemessen, denn:
"Das Ehegattensplitting berücksichtigt auch die gesetzliche Verpflichtung der Ehepartner finanziell untereinander aufzukommen und sich ggf. gegenseitig Unterhalt zu leisten. Diese gesetzliche Verpflichtung wird von dem Staat in Anspruch genommen, wenn es darum geht Sozialleistungen einzusparen, in Konsequenz soll sie auch in der Steuer in gleichem Maße berücksichtigt werden." (wiki)

Das BVerfG-Urteil von 1957 steht nicht singulär. Vielmehr ist die damals geäußerte Auffassung bis heute ständige Rechtssprechung.

"Um es vorweg zu nehmen: Das Splittingverfahren steht überhaupt nicht zur freien Disposition des Gesetzgebers! Das Bundesverfassungsgericht hat nämlich wiederholt festgestellt, dass dieses Verfahren bei einem progressiven Steuertarif "keine beliebig veränderbare Steuervergünstigung" ist; es ist vielmehr "unbeschadet der näheren Gestaltungsbefugnis des Gesetzgebers eine an dem Schutzgebot des Artikels 6 des Grundgesetzes und der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Ehepaare orientierte sachgerechte Besteuerung" "

Ich könnte mir allerdings eine Koppelung an den eigentlichen Ehezweck vorstellen. Das heißt: nur mit unterhaltsberechtigten Kindern, und es heißt weiter, daß Ehen ohne Kinder in gewisser Weise als Mißbrauch (aber ohne strafrechtliche Sanktionen) angesehen würden.

Hmm. Hattest Du nicht mal gesagt, Kinder seien Privatsache, genau wie
Kackengehen (oder so ähnlich)?


Kann sein. Ich bin ja ab und am mal polemisch... Ich halte es für
sinnvoll, wenn der Staat Familien fördert, allerdings sehe ich da eher
Potentiale beim Umbau der Förderungen, als das man da zusätzliches Geld
brauchen würde. Und wenn ich mich nicht komplett vertue war das auf dem
blauen als eine Vorzeigemutti darüber maulte der Staat würde "Überhaupt
nichts" für Familien tun.

Dem blauen? Bist Du farbenblind? *g* Das war eher lila.
Der Zusammenhang könnte allerdings hinkommen.

Wenn man so Ziellose Förderungen wie das
Splitting einrechnet ist das eines der größten Resorts im Staat. Das
bewuste Posting endete glaube ich mit "In Deutschland kriegen die falschen
die Kinder: Nämlich die Eltern". Ansonsten bist du ja der, der weniger
Staat in der Familie will, oder?

Richtig. Ich halte das Splitting übrigens nicht für ziellos. Es fördert aus meiner Sicht zwei Dinge:
1. die Ehe an sich (gegenüber sonstigen Lebensformen, und das ist [noch] Verfassungsgebot)
2. die familiäre Kinderbetreuung.
Beiden Zielen stimme ich absolut zu. Allerdings müßte sich in anderen Rechtsbereichen diese Sicht auch unbedingt durchsetzen.

Das Problem ist, daß der eigentliche Ehezweck partiell ein wenig in Vergessenheit geraten ist. Darauf und nur darauf müßte die Gesetzgeberin meiner Meinung nach reagieren. Indem sie das Eheprivileg eben vom eigentlichen Ehezweck abhängig machte.

Krippenplätze halte ich für sinnvoll, eine Krippenpflicht lehne ich strikt
ab. Bezuschussung von Bildung ist auch sinnvoll (z.B. sollte es möglich
sein, einem Kind ein Musikinstrument auszuleihen und es bezuschußt
untericht nehmen zu lassen). Die Frage ist natürlich, wie viel Geld das
Ehegattensplitting eigentlich ausmacht, je nach Modell der Reduktion sind
das zwischen 1,5 und 22 Mrd Eur.

Ja, das ist auch interessant. Da wird von den Femis ordentlich Stimmung gemacht und der Finger in die Wunde (knappe Kassen) gelegt.
Deiner Ansicht kann ich mich gut anschließen, bis auf einen Punkt: ich halte eine Vergrößerung des Krippenplatzangebots so nicht für sinnvoll. Unsere Leyenhafte Ministerin und ihre Satrapen reden gern von Wahlfreiheit. Gern, sage ich, das Thüringer Wahlfreiheit-Modell gefällt mir!

"In klarer Abgrenzung zu von der Leyens Vorstoß für den Ausbau der Kinderbetreuung verweist Althaus auf die Familienpolitik Thüringens, wo man es mit der "Wahlfreiheit" für Eltern wirklich ernst meine: Dort habe man einerseits einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz bereits ab dem zweiten Lebensjahr eingeführt. Andererseits überlasse man den Eltern die Entscheidung, ob sie sich lieber den Landeszuschuss als "Thüringer Erziehungsgeld" ausbezahlen lassen - oder ihn bei einer Betreuungseinrichtung einlösen. Im Gespräch mit der WirtschaftsWoche vor zwei Wochen hatte Ministerin von der Leyen diese echte Form von Wahlfreiheit brüsk als "zu bürokratisch" abgelehnt." "
Wirtschaftswoche

Viel mehr muß man zu dieser "Wahlfreiheit" wohl nicht sagen.
Oder doch:

"Nicht nur verschweige eine aktuelle Broschüre des Ministeriums "die im Elterngeldgesetz enthaltene Regelung, das Elterngeld 24 beziehungsweise 28 Monate nutzen zu können" - auch fehle der Hinweis, dass der Gesetzgeber die maximale Dauer der Elternzeit - übrigens aus guten Gründen - auf 3 Jahre festgelegt hat". Bei "so viel Verschweigen der aktuellen Rechte der Eltern, die sich für eine über einjährige Familienphase entscheiden", so Althaus, beschlichen ihn "Zweifel", ob es der Familienministerin "wirklich um die Wahlfreiheit geht". Aus seiner Sicht jedenfalls "könnte man auch offensiv darauf aufmerksam machen, dass Mütter drei Jahre Kindererziehungszeiten auf die Rente angerechnet bekommen". "

...und zehn Jahre Anwartschaften. Auch das weiß keine Sau. Nur ich Sau. *gg*

Um die 80% der Mütter wollen keine Fremdbetreuung ihres Kleinkinds. Das respektiere ich, und ich halte die Mutter noirmalerweise für die natürliche und bestmögliche Hauptbezugsperson für Kinder unter 3. Dieses elende Pack in Berlin ist also, wenn's drauf ankommt, noch nicht einmal frauenfreundlich.

Ich denke, es ist das Beste, Eltern finanziell besserzustellen als
kinderlose Ehepaare und das übrige ihnen zu überlassen. Auch das ist

ein

Verfassungsgebot. Kinderlosen Ehepaaren könnte man den Splittingvorteil
verweigern, da sie die Institution Ehe zweckentfremden.


Oder tatsächlich Kindersplitting einführen...

Wenn Du damit darauf abzielst, "wilde Ehen" oder gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften mit Kindern steuerlich gleichzustellen: von mir klares Nein.

Das Privileg der Ehe beruht auf zwei Dingen: der unbedingten gegenseitigen Verantwortung und der Möglichkeit der Fortpflanzung. Eines davon oder beides ist in anderen Lebensformen nicht gegeben. Natürlich arbeitet die Gesetzgeberin hart an der Entwertung der Ehe, die also de facto rechtlich auch vorhanden ist. Nur sind all das Fehlentwicklungen, die unbedingt korrigiert werden müssen. Konsequentes Gasgeben ist ein eher schlechter Rat, wenn man bemerkt hat, daß man in eine Sackgasse eingefahren ist.

Der richtige Weg ist, der Ehe die ihr zustehenden Privilegien wieder zu gewähren, Rechtssicherheit für die Eheleute (also beide) herzustellen und die Betonung auf den Haupt-Ehezweck (Nachwuchs) zu legen. Das wäre eine gesunde Entwicklung.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Einfach genial, susu!

susu, Sunday, 29.04.2007, 14:59 (vor 6809 Tagen) @ Nihilator

Deine Sicht, um die es hier ging, lautete:
"Denn die Autoren schlagen keineswegs vor, für Frauen und Männer jeweils
unterschiedliche Steuersätze zu erlassen."
Der von mir zitierte Text belegt EXAKT das Gegenteil. Sie schlagen sogar
für verschiedene Länder eine konkrete prozentuale Höhe der Frauensteuer
vor.


Eine Prozentuale Höhe der Durchschnittssteuer. Was sie nicht angeben ist da der Ist-Wert. Und der wäre schon von Interesse, weil sich das bei einem Steuersystem das die "optimal taxation" anwendet, auf die sie sich ja beziehen ohnehin auf genau diesem Niveau bewegen würde.

Wenn ich Dich richtig verstehe, stimme ich Dir da zu. Das Problem ist:
genau diese Doppelmoppelung versuchen die Autoren nahezulegen.

Im FTD Artikel. Nicht im Paper. Wie gesagt, das wäre nicht durchs peer-review gekommen, weil die anderen Finanzmathematiker, die das Paper gegengelesen haben, so was bemerkt hätten. Im Paper geht es um Durchschnittssätze, ohne berücksichtigung des Ist-Werts. Wenn Italien kein Steuersystem hat, daß von der OT groß abweicht, also eine Progredienz in den Sätzen, dann werden die realen Zahlen ohnehin da liegen, wo die Autoren sie angeben.

Ich gehe davon aus, daß die Berechnungen der Autoren seriös und korrekt
sind. Wahrscheinlich ließe sich ein besseres Steueraufkommen erzielen,
wenn man nach irgendwelchen Kriterien unterschiedlich besteuert. Die Frage
ist: darf man das und sollte man das?

Die Antwort lautet nein, weil es dem Grundsatz der Gleichbehandlung vor dem Gesetz zuwiederläuft. Die Frage ob man damit tatsächlich ein besseres Steueraufkommen erzielen kann, würde ich ebenfalls verneinen: So wie die Mathematik angelegt ist, ist bei einem Steuersystem, daß nur nach Einkommenshöhe gestaffelt ist und dabei den Regeln der optimal taxation folgt keine Verbesserung durch eine unterschiedliche Besteuerung gegeben. Im Gegenteil: Je stärker ich das OT-Modell durch solcherlei Unfug verändere, desto weniger optimal ist das Steuermodell. D.h. man würde damit ein schlechteres Steueraufkommen verursachen.

Ich stelle das nochmal an einem anderen Beispiel dar. Es ist lange bekannt
-und die Werbeindustrie hat sich mehr oder weniger darauf eingestellt-, daß
(männliche) Homosexuelle im Schnitt höhere Einkommen erzielen als der
Durchschnittsmann (warum, ist hier uninteressant). Hier könnte also das
Gleiche ziehen wie im Vergleich Männer-Frauen. Wie fändest Du so
prinzipiell den Vorschlag, dies über die Progression hinaus in einem
125%-Steuersatz für Schwule und Bisexuelle zu berücksichtigen?

Genauso bescheuert wie den in der FTD geäußerten. Zumal sich da noch größere Erhebungsprobleme ergeben würden.

Das ist leicht zu erklären. Unteres Ende: wer keine Steuern zahlt, kann
auch keine Ermäßigung bekommen. Eine negative Steuer gibt es bei uns nicht
(wobei ich die gar nicht so übel fände).
Oberes Ende: bei derartigen Einkommen ist eine staatliche Entlastung nicht
erforderlich.

Es gibt keine steuerliche Besserstellung von Eheleuten. Das Splitting
sorgt dafür, daß sie gleichgestellt sind und der Progressionsnachteil
ausgeglichen wird.

Der Progressionsnachteil entsteht aber nur bei gemeinsammer Veranlagung und zwei ähnlich großen Einkommen. Bei grundsätzlicher Getrenntveranlagung ist das Problem, daß damit eine Scheidung für beide Beteiligten steuerlich günstiger wird als die Ehe. Sinnvoll wäre es daher, eine Geltendmachung des potentiellen Unterhalts zu ermöglichen. Damit wäre zwar immer noch eine Vergünstigung der Eheleute gegenüber einem unverheiraten Paar gegeben, aber nicht mehr in dem bisherigen Maß.

Dem blauen? Bist Du farbenblind? *g* Das war eher lila.
Der Zusammenhang könnte allerdings hinkommen.

Jetzt ist es Lila. Ich glaube das war noch vor Rapidforum...

Das Problem ist, daß der eigentliche Ehezweck partiell ein wenig in
Vergessenheit geraten ist. Darauf und nur darauf müßte die Gesetzgeberin
meiner Meinung nach reagieren. Indem sie das Eheprivileg eben vom
eigentlichen Ehezweck abhängig machte.

Die Frage ist jetzt, ob die Ehe rechtlich überhaupt an einen Zweck gebunden sein darf.

susu

Einfach genial, susu!

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 29.04.2007, 16:10 (vor 6809 Tagen) @ susu

Eine Prozentuale Höhe der Durchschnittssteuer. Was sie nicht angeben ist
da der Ist-Wert. Und der wäre schon von Interesse, weil sich das bei einem
Steuersystem das die "optimal taxation" anwendet, auf die sie sich ja
beziehen ohnehin auf genau diesem Niveau bewegen würde.

Nein, das stimmt nicht. Das Wort average kommt im Zusammenhang mit der Empfehlung der Autoren gar nicht vor.

"Using estimates for the USA the female tax rate should be no greater than about 80% of that of males and possibly much less.

"Ausgehend von Schätzungen für die USA sollte der Steuersatz für Frauen nicht höher sein als 80% dessen für Männer und möglicherweise noch viel niedriger."

Die 80% beziehen sich, da steht's, nicht auf den gesamten Durchschnitt, sondern auf "that of males".

Dafür findet sich average in einem anderen Satz:

"In other words, one could obtain more tax revenue with the same average
tax rates by reducing the rates on women
of a certain amount and increasing that of men by less."

"Mit anderen Worten, man könnte ein höheres Steueraufkommen erzielen bei gleicher durchschnittlicher Steuerquote, indem man den Satz für Frauen um einen bestimmten Wert absenkt und den der Männer etwas weniger anhebt."

Zum Vergleich der FTD-Artikel:

"Senkt die Einkommensteuer für Frauen und erhöht - in geringerem Ausmaß - die Steuer für Männer."

Es gibt keine Differenz zwischen Artikel und paper, es geht in beiden Fällen um das Gleiche. Die Autoren beschreiben nicht einen ohnehin vorhandenen Effekt der Progression, sondern sie stellen eine glasklare Forderung auf, nach Geschlecht deutlich über die Progression hinauszugehen.

Darf ich mal fragen, warum Du das hier so mühsam in Abrede zu stellen versuchst?

Im FTD Artikel. Nicht im Paper. Wie gesagt, das wäre nicht durchs
peer-review gekommen, weil die anderen Finanzmathematiker, die das Paper
gegengelesen haben, so was bemerkt hätten. Im Paper geht es um
Durchschnittssätze, ohne berücksichtigung des Ist-Werts.

Siehe oben.

Die Antwort lautet nein, weil es dem Grundsatz der Gleichbehandlung vor
dem Gesetz zuwiederläuft. Die Frage ob man damit tatsächlich ein besseres
Steueraufkommen erzielen kann, würde ich ebenfalls verneinen: So wie die
Mathematik angelegt ist, ist bei einem Steuersystem, daß nur nach
Einkommenshöhe gestaffelt ist und dabei den Regeln der optimal taxation
folgt keine Verbesserung durch eine unterschiedliche Besteuerung gegeben.
Im Gegenteil: Je stärker ich das OT-Modell durch solcherlei Unfug
verändere, desto weniger optimal ist das Steuermodell. D.h. man würde
damit ein schlechteres Steueraufkommen verursachen.

Siehe oben:
"Mit anderen Worten, man könnte ein höheres Steueraufkommen erzielen bei gleicher durchschnittlicher Steuerquote, indem man den Satz für Frauen um einen bestimmten Wert absenkt und den der Männer etwas weniger anhebt."

Die Berechnungen habe ich nicht nachvollzogen, würde ich wahrscheinlich auch nicht hinbekommen, aber ich gehe davon aus, daß mathematisch stimmt, was die beiden da schreiben.

Der Progressionsnachteil entsteht aber nur bei gemeinsammer Veranlagung
und zwei ähnlich großen Einkommen.

Nein. Gerade umgekehrt, bei sehr unterschiedlicher Einkommenshöhe. Bei gleich hohen Einkommen gibt es keinen Unterschied zwischen Getrennt- und Zusammenveranlagung.

Bei grundsätzlicher Getrenntveranlagung
ist das Problem, daß damit eine Scheidung für beide Beteiligten steuerlich
günstiger wird als die Ehe. Sinnvoll wäre es daher, eine Geltendmachung
des potentiellen Unterhalts zu ermöglichen. Damit wäre zwar immer noch
eine Vergünstigung der Eheleute gegenüber einem unverheiraten Paar
gegeben, aber nicht mehr in dem bisherigen Maß.

Warum nicht, wäre auch eine Möglichkeit. Kinder könnte man so auch gebührend berücksichtigen.

Dem blauen? Bist Du farbenblind? *g* Das war eher lila.
Der Zusammenhang könnte allerdings hinkommen.


Jetzt ist es Lila. Ich glaube das war noch vor Rapidforum...

Nee, war es nicht. Allerdings war's noch nicht lila.

Es war am 1.10.2005, war nicht schwer zu finden:

"Aber im Ernst, wenn es etwas gibt, das mich nervt, dann ist es der Tenor, Deutschland sei kinderfeindlich und der Gedanke, den offenbar viele Eltern haben, Bälger seien ein Grund für zusätzliche Rechte. Ich krame hier mal ein älteres Posting von mir hervor:

"Ich halte es für Kappes für eine selbstgewählte Lebensentscheidung staatliche Unterstützung fordern. Zumal wir ohnehin global schon das gleiche Problem wie bei den EU-Agrarsubventionen haben, statt Butterberg eben Babyberg. Da kann ich auch sagen, daß ich bitteschön für´s kacken Geld kriegen sollte. "

Davon bist Du also inzwischen abgerückt? Freut mich.

Das Problem ist, daß der eigentliche Ehezweck partiell ein wenig in
Vergessenheit geraten ist. Darauf und nur darauf müßte die

Gesetzgeberin

meiner Meinung nach reagieren. Indem sie das Eheprivileg eben vom
eigentlichen Ehezweck abhängig machte.


Die Frage ist jetzt, ob die Ehe rechtlich überhaupt an einen Zweck
gebunden sein darf.

Klar, ist sie doch schon heute:

§ 1353 BGB
1) Die Ehe wird auf Lebenszeit geschlossen. Die Ehegatten sind einander zur ehelichen Lebensgemeinschaft verpflichtet; sie tragen füreinander Verantwortung.

§ 1360 BGB
Die Ehegatten sind einander verpflichtet, durch ihre Arbeit und mit ihrem Vermögen die Familie angemessen zu unterhalten.

Zwecke sind also in der Regel gegenseitige Versorgung und was der Jurist so schön Gemeinschaft nennt, also: vögeln. :-)
Von Kindern ist im heutigen BGB nicht die Rede.

Das preußische Landrecht (1794) war da noch klarer:

Von der Ehe
§. l. Der Hauptzweck der Ehe ist die Erzeugung und Erziehung der Kinder.
§. 2. Auch zur wechselseitigen Unterstützung allein kann eine gültige Ehe geschlossen werden.

http://www.jura.uni-hannover.de/meder/?c=duncker/Ehezweck%20und%20Ehehindernisse.php

Ich wüßte nicht, was rechtlich gegen eine solche Zweckfestschreibung sprechen sollte.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

die ehe...

Cleo und Hasi, Sunday, 29.04.2007, 21:22 (vor 6808 Tagen) @ Nihilator

ist so überflüssig wie das allgäuer sportabzeichen.

die ehe...

roser parks, Sunday, 29.04.2007, 21:43 (vor 6808 Tagen) @ Cleo und Hasi

ist so überflüssig wie das allgäuer sportabzeichen.

Wiedermal auf dem Egotrip?

die ehe...

Cleo und Hasi, Sunday, 29.04.2007, 21:58 (vor 6808 Tagen) @ roser parks

ist so überflüssig wie das allgäuer sportabzeichen.


Wiedermal auf dem Egotrip?

jawoll, heute ist sonntag, da sollst du nicht arbeiten und ruhen.
nur mein ego ruht nicht... *lach*

die ehe...

roser parks, Monday, 30.04.2007, 00:33 (vor 6808 Tagen) @ Cleo und Hasi

ist so überflüssig wie das allgäuer sportabzeichen.


Wiedermal auf dem Egotrip?


jawoll, heute ist sonntag, da sollst du nicht arbeiten und ruhen.
nur mein ego ruht nicht... *lach*

Ja, klar ist auch tüchtig anstrengend mit soner Maschine!

http://www.youtube.com/watch?v=qptvCqtMg_o

die ehe...

Cleo und Hasi, Monday, 30.04.2007, 00:56 (vor 6808 Tagen) @ roser parks

Ja, klar ist auch tüchtig anstrengend mit soner Maschine!


ich hab keine probleme. ;-)

die ehe...

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 30.04.2007, 02:14 (vor 6808 Tagen) @ Cleo und Hasi

Ja, klar ist auch tüchtig anstrengend mit soner Maschine!

ich hab keine probleme. ;-)

Bestimmt nicht. Mt 5,3 *g*

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

die ehe...

Cleo und Hasi, Monday, 30.04.2007, 04:30 (vor 6808 Tagen) @ Nihilator

Bestimmt nicht. Mt 5,3 *g*

wie meinen?

die ehe...

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 29.04.2007, 21:43 (vor 6808 Tagen) @ Cleo und Hasi

ist so überflüssig wie das allgäuer sportabzeichen.

Nicht, wenn wir eine Zukunft haben wollen.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

die ehe...

Cleo und Hasi, Sunday, 29.04.2007, 21:57 (vor 6808 Tagen) @ Nihilator

ist so überflüssig wie das allgäuer sportabzeichen.


Nicht, wenn wir eine Zukunft haben wollen.

bitte nihi, das meinst du nicht ernst, oder?

wir? wir beide? oh gott...

die ehe...

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 29.04.2007, 22:04 (vor 6808 Tagen) @ Cleo und Hasi

ist so überflüssig wie das allgäuer sportabzeichen.


Nicht, wenn wir eine Zukunft haben wollen.


bitte nihi, das meinst du nicht ernst, oder?

wir? wir beide? oh gott...

Oh Göttin, nein, iiiiiieh! Tze, wie man mich so falsch verstehen kann. Der Wunsch die Mutter des Gedankens?
Wir Volk meine ich natürlich.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

die ehe...

Cleo und Hasi, Sunday, 29.04.2007, 22:40 (vor 6808 Tagen) @ Nihilator

Tze, wie man mich so falsch verstehen kann.


meine wünsche gehen dich nichts an.
drück dich lieber konkret aus.

Einfach genial, susu!

gast42, Monday, 30.04.2007, 10:36 (vor 6808 Tagen) @ susu

Es gibt keine steuerliche Besserstellung von Eheleuten. Das Splitting
sorgt dafür, daß sie gleichgestellt sind und der Progressionsnachteil
ausgeglichen wird.

Korrekt.

Der Progressionsnachteil entsteht aber nur bei gemeinsammer Veranlagung
und zwei ähnlich großen Einkommen. Bei grundsätzlicher Getrenntveranlagung
ist das Problem, daß damit eine Scheidung für beide Beteiligten steuerlich
günstiger wird als die Ehe. Sinnvoll wäre es daher, eine Geltendmachung
des potentiellen Unterhalts zu ermöglichen.

Genau das geschieht bei der aktuellen (seit langer Zeit geltenden) Regelung.
Der potentielle Unterhalt betraegt genau die Haelfte des Einkommens des jeweils anderen Ehepartner.
Genau daraus folgt eben das gegenwaertige Splitting.

Damit wäre zwar immer noch
eine Vergünstigung der Eheleute gegenüber einem unverheiraten Paar
gegeben, aber nicht mehr in dem bisherigen Maß.

Und warum genau soll nun weniger Unterhaltsverpflichtung anerkannt werden, als nunmal nach BGB tatsaechlich gegeben ist?

Und wieso soll das ganze eigentlich eine "Verguenstigung" sein?
Spaetestens seit Einfuehrung der Homo-Ehe kannst Du sogar Deinen Vermieter heiraten, wenn Du Dir steuerliche Vorteile davon versprichst. Echt jetzt, ob Ihr beide ein Paar seid interessiert dabei niemanden.

Das Problem ist, daß der eigentliche Ehezweck partiell ein wenig in
Vergessenheit geraten ist. Darauf und nur darauf müßte die
Gesetzgeberin meiner Meinung nach reagieren. Indem sie das Eheprivileg
eben vom eigentlichen Ehezweck abhängig machte.


Die Frage ist jetzt, ob die Ehe rechtlich überhaupt an einen Zweck
gebunden sein darf.

Inwiefern darf? Es bilden sich offenbar reichlich Leute ein, sie duerften.
Das GG und die sonstige Rechtslage gibt das allerdings nicht her, der Trend geht auch eher in die Gegenrichtung: Zweck der Ehe ist die Schliessung eines Vertrags zwischen den Eheleuten sowie dem Staat als dritte Partei, mit den u.a. im BGB und EStG definierten Rechtsfolgen, nicht mehr.

Mich wuerde interessieren, was einen Nihi oder einen suse dazu bringt in diese Diskussion einzusteigen, bzw. wo denn da der Sinn fuer Maennerrechtler/Antifeministen/whatever sein soll?

Feministinnen benutzen das Ehegattensplitting als Beleg dafuer, der Staat wuerde verheiratete (Haus)Muttis bzw. eigentlich deren Ehemaenner ggueber z.B. alleinerziehenden Mamis privilegieren.

Konservative benutzen das "Splittingprivileg", um ihrer Klientel (Leute, denen die Ehe wichtig ist) zu suggerieren, der Staat wuerde ihre gewaehlte Lebensform irgendwie "foerdern", "unterstuetzen" oder eben gar "privilegieren".

Wie es wirklich ist, hatte Nihi oben schon korrekt geschrieben.
Nur was das mit dem "eigentlichen Ehezweck" dann wieder soll...

Ich versteh's nicht: Was bringt Maennerrechtler dazu, die von lila oder schwarz angemalten Patriarchatsfans gestiftete Verwirrung um diesen Themenkomplex einfach so zu uebernehmen und selber irgendwelche politischen Forderungen da ranzuhaengen?

Es ist doch eigentlich ganz einfach:
1. Die Ehe ist ein Versorgungsvertrag fuer Frauen
2. Nein, um die Kinder ging es noch nie. Oder schonmal davon gehoert, dass sich eine Ehe einfach so aufloesen laesst, ohne Unterhalt, nur weils halt mit den Kindern nix geworden ist
3. Genauso andersrum: Schonmal davon gehoert, dass eine Scheidung laenger gedauert haette oder eine Trennung nicht durchfuehrbar war, WEIL Kinder da sind? Frauenhaeuser und "parteiliche Frauenarbeit" belegen das Gegenteil
4. Damit es wirklich ankommt: "Es geht um die Kinder" war schon immer eine Luege mit der Frauen ihre moeglichst lebenslange Vollversorgung gerechtfertigt haben.

Wieso also muss ich hier im gelben Forum von "Eheprivileg" und "eigentlichem Ehezweck" lesen? Gehts noch?

Verwunderte Gruesse

Einfach genial, susu!

gast42, Monday, 30.04.2007, 09:54 (vor 6808 Tagen) @ Nihilator

Der FTD-Artikel stammt von den gleichen beiden Autoren. Mit dem Paper
meinst Du "Gender based taxation"? Da steht:

"Using estimates for the USA the female tax rate should be no
greater than about 80% of that of males and possibly much less
. Note
that the current US tax code that implies adding husbands and wives'
income for income tax purposes go in the opposite direction of optimality,
since the income of the second earner (typically the wife) is taxed at a
higher rate. Therefore not adding the salary of husbands and wives for
income tax purposes would be a move in the right direction. For Italy and
Norway, which are at the opposite extremes as far as gender differences in
elasticities are concerned, the female tax rate should be at most 68% of
the male rate in the first country and 91% in the second one."

Ich finde, auch das läßt an Klarheit nicht zu wünschen übrig. Und bevor
jemand denkt, das solle nur für zuverdienende Ehefrauen gelten:

"The high elasticity of women's labor supply is mostly driven by
married
women. Single women (and by this we mean truly single, i.e. not living in
a de facto marriage) have a lower elasticity of labor supply than married
women. Having different tax rates for married women and single women
would make the system more complex
and introduce incentives to marry;
while gender cannot be changed ( except at very high cost!) marital
status
can."

Single-Frauen genauso zu besteuern wie Single-Männer wäre leider, leider
zu kompliziert. Komisch eigentlich; in unserem existierenden System ist es
nicht zu komplziert, zwischen ledig und verheiratet Unterschiede zu
machen.

Es ist sowieso gelogen, was die da schreiben:

"since the income of the second earner (typically the wife) is taxed at a
higher rate."

jedenfalls wenn es wie in Deutschland ist. Nochmal zum mitmeisseln: Es gibt KEINE hoehere Besteuerung von Zuverdiener-Ehegatten, es ist voellig EGAL, ob er oder sie einen euro dazuverdient.

Und wer verdammt nochmal den Unterschied zwischen (frei waehlbaren) Lohnsteuerklassen und der tatsaechlichen Einkomemnsteuer nicht verstanden hat, sollte eigentlich die Fresse halten wenns um "Steuergerechtigkeit" geht.

Ich frage mich, was diese Typen für lila Arschlöcher sind.

Ack.

Gibt eindeutig zu viele von der Sorte.

Vielleicht sollten die auch mal ernsthaft und öffentlich darüber
nachdenken, wie Latinos, Neger, Juden und Weiße optimalerweise
unterschiedlich besteuert werden müßten. Ich schätze, dafür würden sie
bekommen, was sie verdienen.

Der Ansatz bringt nix. Es gibt immer ein Oberarschloch, der was von "women is the nigger of the world" singt und sich dabei Klasse vorkommt.

Ich denke, es ist das Beste, Eltern finanziell besserzustellen als
kinderlose Ehepaare und das übrige ihnen zu überlassen. Auch das ist ein
Verfassungsgebot. Kinderlosen Ehepaaren könnte man den Splittingvorteil
verweigern, da sie die Institution Ehe zweckentfremden.

Tun sie doch eben nicht. Es ist eine neumodische Interpretation, dass der Zweck der Ehe was mit Kindern zu tun haben muesse.

Eine Bescheuerte uebrigens, ich frag mich fast wann's wieder losgeht dass Leute schnell noch heiraten, damit das Kind ehelich geboren wird.

(Bitte mal zuende denken - oder was willst Du eigentlich erreichen?)

Einfach genial, susu!

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 30.04.2007, 15:13 (vor 6808 Tagen) @ gast42

Ich denke, es ist das Beste, Eltern finanziell besserzustellen als
kinderlose Ehepaare und das übrige ihnen zu überlassen. Auch das ist
ein Verfassungsgebot. Kinderlosen Ehepaaren könnte man den
Splittingvorteil verweigern, da sie die Institution Ehe zweckentfremden.


Tun sie doch eben nicht. Es ist eine neumodische Interpretation, dass der
Zweck der Ehe was mit Kindern zu tun haben muesse.

Oben hatte ich einen preußischen Gesetzestext von 1794 zitiert. Wenn das neumodisch ist... *g*

Eine Bescheuerte uebrigens, ich frag mich fast wann's wieder losgeht dass
Leute schnell noch heiraten, damit das Kind ehelich geboren wird.

Das hat doch nie aufgehört. Unglaublich viele Ehen werden schnell geschlossen, weil "was unterwegs" ist. Die meisten Bräute haben kleine Bäuchlein. ;-)
Und das nicht nur in den hintersten Winkel Oberbayerns, sondern auch in völlig entchristlichten Gegenden (Neue Länder).

(Bitte mal zuende denken - oder was willst Du eigentlich erreichen?)

Prinzipiell: daß sich unser Volk bestandsdeckend erhält und die feindliche arabo-anatolische Übernahme noch verhindert werden kann.
Außerdem möchte ich gern ein kinderfreundliches Land mit stabilen funktionierenden Familien und daß ein Familienvater seine Familie ernähren kann.

Besonders optimistisch bin ich da freilich nicht...


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Einfach genial, susu!

gast42, Monday, 30.04.2007, 09:41 (vor 6808 Tagen) @ susu

Muß jetzt Deiner Meinung nach die Professorin einen so niedrigen Satz
bekommen wie die Reinigungskraft? Wenn ja, warum?


Nein. Deshalb auch keine Begründung. Ich bin zwar der Auffassung das
tatsächlich Frauen bei der gegebenen Einkommensverteilung im Schnitt
weniger hoch besteuert werden sollten, aber auch der, daß dies eben durch
das aktuelle Steuerrecht bereits gegeben ist.

Inwiefern unterscheidet sich diese Auffassung dann nun von der:
"Ich bin der Auffassung, dass schlechter verdienende Buerger niedriger besteuert werden sollten als besser verdienende"?

Es ist nicht unbedingt meine Vorstellung von Gerechtigkeit, ein
Paar, das 50:50 50.000 Euro Einkommen erzielt, anders zu besteuern
als eines, wo dieses Einkommen von einem allein erzielt wird. Es hat
seine Gründe, warum es das Splitting so gibt; das war ein absolutes
verfassungsrechtliches Gebot.


Wo siehst du das gegeben?

Die gemeinsame Veranlagung von Ehegatten folgt aus dem Leistungsfaehigkeitsprinzip sowie den gegenseitigen Unterhaltspflichten Verheirateter.

[...]

Ich bin für eine Abschaffung zugunsten von Leistungen für Kinder, oder
alternativ eine Art Kindersplitting.

Abschaffung ist erst moeglich nach Abschaffung der ehelichen Unterhaltspflichten.
Diese wiederum definieren quasi die "ehe als wirtschaftsgemeinschaft", dies wiederum wird direkt aus dem GG abgeleitet.

Sehe ich keine Perspektive. Die gelegentlichen politischen Diskussionen ums Ehegattensplitting sind reine Spiegelfechtereien gegen oder fuer irgendwelche politischen Klientel, solange sich keine verfassungsaendernde Mehrheit findet.

Braucht Ihr neue Feindbilder?

Max, Fliegentupfing, Tuesday, 24.04.2007, 12:19 (vor 6814 Tagen) @ Telefonmann

Braucht Ihr neue Feindbilder? Dann schlage ich Euch Alberto Alesina und
Andrea Ichito vor, kauft Euch die Financial Times von heute und lest auf
der Kommentarseite (S. 26) den Artikel "Steuerreform für die Hälfte". Dort
fordern die Kommentatoren zur Erhöhung der Frauenerwerbsquote eine
Absenkung des Einkommensteuersatzes für Frauen bei gleichzeitiger
Erhöhung
des Einkommensteuersatzes von Männern - und das alles wird
auch noch mit dem Gleichstellungsgedanken gerechtfertigt. Ich persönlich
habe den Mund nicht mehr zu gekriegt.

... wurde in GB neulich schon mal vorgeschlagen. Außerdem, daß Frauen für keine Straftaten mehr mit Gefängnis bestraft werden können sollen.
Als Mensch, der eingeschlagene Richtungen sehr schnell identifizieren kann, sage ich voraus, daß gemischtgeschlechtliche Sexualbeziehungen bald verboten werden, Männer den britischen Wald nicht mehr betreten dürfen und Frauen mit Schildern auf der Strasse stehen: Kauft nicht beim Mann!

Ju ... Ju ... Juhuuu! - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Braucht Ihr neue Feindbilder?

roger, Tuesday, 24.04.2007, 13:42 (vor 6814 Tagen) @ Max

Braucht Ihr neue Feindbilder? Dann schlage ich Euch Alberto Alesina und
Andrea Ichito vor, kauft Euch die Financial Times von heute und lest
auf der Kommentarseite (S. 26) den Artikel "Steuerreform für die Hälfte".
Dort fordern die Kommentatoren zur Erhöhung der Frauenerwerbsquote eine
Absenkung des Einkommensteuersatzes für Frauen bei gleichzeitiger
Erhöhung
des Einkommensteuersatzes von Männern - und das alles wird
auch noch mit dem Gleichstellungsgedanken gerechtfertigt. Ich
persönlich habe den Mund nicht mehr zu gekriegt.


... wurde in GB neulich schon mal vorgeschlagen. Außerdem, daß Frauen für
keine Straftaten mehr mit Gefängnis bestraft werden können sollen.
Als Mensch, der eingeschlagene Richtungen sehr schnell identifizieren
kann, sage ich voraus, daß gemischtgeschlechtliche Sexualbeziehungen bald
verboten werden, Männer den britischen Wald nicht mehr betreten dürfen ...

Aber nur nach dem Männer den Wald stöckelschuh-kompatibel planiert und asphaltiert haben.
Das liegt exact auf derselben Ebene wie die Sinnhaftigkeit von "Frauenparkplätzen".

Wieso erinnert mich diese ganze Scheisse eigentlich an Kishon und seinen "Blaumilchkanal"?

alles roger

fight sexism - fuck 12a GG

Frauendiskriminierung pur!

Lude, Tuesday, 24.04.2007, 12:39 (vor 6814 Tagen) @ Telefonmann

.... Dort fordern die Kommentatoren zur Erhöhung der
Frauenerwerbsquote eine Absenkung des Einkommensteuersatzes für
Frauen bei gleichzeitiger Erhöhung des Einkommensteuersatzes
von Männern - und das alles wird auch noch mit dem
Gleichstellungsgedanken gerechtfertigt.

Unerhört so eine Forderung. Versucht sie doch zu vermitteln das nur Männer die Leistungsträger sind und man auf das bisschen Steuern, das Frauen erbringen, leicht verzichten kann.

Braucht Ihr neue Feindbilder?

Conny, NRW, Tuesday, 24.04.2007, 13:16 (vor 6814 Tagen) @ Telefonmann

Braucht Ihr neue Feindbilder? Dann schlage ich Euch Alberto Alesina und
Andrea Ichino vor, kauft Euch die Financial Times von heute und lest auf
der Kommentarseite (S. 26) den Artikel "Steuerreform für die Hälfte". Dort
fordern die Kommentatoren zur Erhöhung der Frauenerwerbsquote eine
Absenkung des Einkommensteuersatzes für Frauen bei gleichzeitiger
Erhöhung
des Einkommensteuersatzes von Männern - und das alles wird
auch noch mit dem Gleichstellungsgedanken gerechtfertigt. Ich persönlich
habe den Mund nicht mehr zu gekriegt.

Sowas habe ich schon vor längerem mal gedacht, daß sowas kommen wird. Frauen verdienen ja immer noch 23 % wenger als Männer wird doch in einem nicht enden wollenden Chor geplabbert. Damit tuns sie sich sicher nicht schwer.

Was sie damit allerdings erreichen werden: Daß es noch weniger tragfähige Beziehungen geben wird. Eine Frau arbeitet eben nicht gerne für den Mann mit. Sie Teilt auch nicht so selbstlos ihr Geld wie der Mann. Dadurch dürfte nur die Geburtenrate weiter sinken.

Freunndliche Grüße
Conny, dem dabei der Mund schon nicht mehr offen stehen bleiben würde.

FTD = Femiblatt

Jim, Tuesday, 24.04.2007, 13:20 (vor 6814 Tagen) @ Telefonmann

in der habe ich schon mehrere schwachsinnige Artikel solcher Art gelesen. Erinnere mich noch an einen völlig unqualifiziertien zum AGG, der nicht ideologisch, sondern dazu sogar fachlich eindeutig falsch war. inkompetent sind sie auch noch. paar Wochen FTD lesen ist wahrscheinlich die sicherste Methode, bei der BWL Prüfung durchzufallen.

Braucht Ihr neue Feindbilder? Dann schlage ich Euch Alberto Alesina und
Andrea Ichino vor, kauft Euch die Financial Times von heute und lest auf
der Kommentarseite (S. 26) den Artikel "Steuerreform für die Hälfte". Dort
fordern die Kommentatoren zur Erhöhung der Frauenerwerbsquote eine
Absenkung des Einkommensteuersatzes für Frauen bei gleichzeitiger
Erhöhung
des Einkommensteuersatzes von Männern - und das alles wird
auch noch mit dem Gleichstellungsgedanken gerechtfertigt. Ich persönlich
habe den Mund nicht mehr zu gekriegt.

Braucht Ihr neue Feindbilder?

hquer, Tuesday, 24.04.2007, 14:16 (vor 6814 Tagen) @ Telefonmann

Braucht Ihr neue Feindbilder? Dann schlage ich Euch Alberto Alesina und
Andrea Ichino vor, kauft Euch die Financial Times von heute und lest auf
der Kommentarseite (S. 26) den Artikel "Steuerreform für die Hälfte". Dort
fordern die Kommentatoren zur Erhöhung der Frauenerwerbsquote eine
Absenkung des Einkommensteuersatzes für Frauen bei gleichzeitiger
Erhöhung
des Einkommensteuersatzes von Männern - und das alles wird
auch noch mit dem Gleichstellungsgedanken gerechtfertigt. Ich persönlich
habe den Mund nicht mehr zu gekriegt.

Ich fordere eine Absenkung des Einkommenssteuersatzes für Schwarze bei gleichzeitiger Erhöhung des Einkommenssteuersatzes von Weißen - zur Erhöhung der Schwarzenerwerbsquote.

Braucht Ihr neue Feindbilder?

Zeitgenosse, Tuesday, 24.04.2007, 16:09 (vor 6814 Tagen) @ hquer

Ich fordere eine Absenkung des Einkommenssteuersatzes für Schwarze bei
gleichzeitiger Erhöhung des Einkommenssteuersatzes von Weißen - zur
Erhöhung der Schwarzenerwerbsquote.

Ich fordere eine Absenkung der EU-Beiträge Schwedens und Dänemarks bei gleichzeitiger Erhöung der Beiträge für Portugal, Spanien, Italien und Griechenland zwecks Kompensation entgangener Sonnenstunden, halten doch die Südländer schon seit Jahrhunderten die Plätze an der Sonne besetzt, sodaß die Skandinavier räumlich diskriminiert im kalten, dunklen Norden ihr Dasein fristen müssen. Die umverteilten Beiträge können so wenigsten für die Anschaffung zusätzlich Sonnenbänke genutzt werden, was die Ungleichheit etwas zu lindern hilft.

Gruß

Zeitgenosse

Braucht Ihr neue Feindbilder?

Conny, NRW, Tuesday, 24.04.2007, 16:23 (vor 6814 Tagen) @ Zeitgenosse

Ich fordere eine Absenkung des Einkommenssteuersatzes für Schwarze bei
gleichzeitiger Erhöhung des Einkommenssteuersatzes von Weißen - zur
Erhöhung der Schwarzenerwerbsquote.


Ich fordere eine Absenkung der EU-Beiträge Schwedens und Dänemarks bei
gleichzeitiger Erhöung der Beiträge für Portugal, Spanien, Italien und
Griechenland zwecks Kompensation entgangener Sonnenstunden, halten doch
die Südländer schon seit Jahrhunderten die Plätze an der Sonne besetzt,
sodaß die Skandinavier räumlich diskriminiert im kalten, dunklen Norden
ihr Dasein fristen müssen. Die umverteilten Beiträge können so wenigsten
für die Anschaffung zusätzlich Sonnenbänke genutzt werden, was die
Ungleichheit etwas zu lindern hilft.

Na und, dafür haben die Griechen und Portugiesen ziemlich sicher nicht so viel Schnee und die Süditaliener müßten auch sauer sein, daß sie bis in den Norden Italiens fahren müssen um Skilaufen zu können. Wenn das nicht zu Krieg führt?

Aber beim Thema Mann - Frau sind sich die Frauen ja ziemlich sicher, daß sie sich alles erlauben können. Sie sind hier in Deutschland in einem Gottesstaat in dem die Frau die Gottheit ist.

Freundliche Grüße
Conny

Braucht Ihr neue Feindbilder?

Zeitgenosse, Tuesday, 24.04.2007, 16:59 (vor 6814 Tagen) @ Conny

Na und, dafür haben die Griechen und Portugiesen ziemlich sicher nicht so
viel Schnee und die Süditaliener müßten auch sauer sein, daß sie bis in
den Norden Italiens fahren müssen um Skilaufen zu können. Wenn das nicht
zu Krieg führt?

Diskriminierung, wohin das Auge blick!

Klarer Fall: Wir brauchen eine Alle-Lebenslagen-Gleichstellungs-Behörde, die all solche Fragen in Angriff nimmt und strukturelle Benachteiligungen aktiv zu überwinden hilft. Fördermittel, Ausgleichstöpfe, Beihilfenverordnungen, Gleichstellungsbeauftragtinnen - da lacht das bürokratische Sektiererherz.

Gruß

Zeitgenosse - Sonnenstundengleichstellungsbeautragter in spe

Braucht Ihr neue Behörden?

Rainer ⌂, Tuesday, 24.04.2007, 17:15 (vor 6814 Tagen) @ Zeitgenosse

Hallo

Zeitgenosse - Sonnenstundengleichstellungsbeautragter in spe

Nun müsste nur noch die entsprechende Behörde konstruiert werden, ähnlich dem CO2-Ablasshandel.

Gibts es da irgendwo Anleitungen? So eine Art Behördenbaukasten.

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Braucht Ihr neue Behörden?

Hemsut, Tuesday, 24.04.2007, 17:19 (vor 6814 Tagen) @ Rainer

Hallo

Zeitgenosse - Sonnenstundengleichstellungsbeautragter in spe


Nun müsste nur noch die entsprechende Behörde konstruiert werden, ähnlich
dem CO2-Ablasshandel.

Gibts es da irgendwo Anleitungen? So eine Art Behördenbaukasten.

Rainer

Hallo Rainer,

wie wäre es mit Gleichstellung der Sonnenstunden und Schneehöhen in der europäischen Union unter Berücksichtung der Frauenquote bei der Einkommensteuer?

Ganz wichtig: es darf nicht das Wort Männer im Behördennamen erscheinen ;-)

Warum komm ich mir jetzt vor wie in Loriots Ödipussi? *gg*

Hemsut

Braucht Ihr neue Behörden?

Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 24.04.2007, 18:49 (vor 6814 Tagen) @ Rainer

Nun müsste nur noch die entsprechende Behörde konstruiert werden, ähnlich
dem CO2-Ablasshandel.

Gibts es da irgendwo Anleitungen? So eine Art Behördenbaukasten.

Bloß nicht nach Schema F vorgehen! Das muß alles natürlich wuch.. ähh wachsen und gedeihen können! Hat sich doch bestens bewährt, auch als ABM. Für FrauInninnen vor allem, siehe ARGE. Hartz IV HAT Arbeitsplätze geschaffen.

Ich fordere übrigens kostenlose Mittelmeerurlaube für SkandinavierInnen und Skiurlaube für SüdeuropäerInnen! Für DeutschInnen natürlich beides.
Plus eine üppige Zahlung, da allein der Urlaub mit Sicherheit nicht genügen wird, ihre massive Benachteiligung auszugleichen.


Gruß,
nihi

PS: Kann man den FTD-Scheiß irgendwo nachlesen?

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Braucht Ihr neue Behörden?

Conny, NRW, Tuesday, 24.04.2007, 18:51 (vor 6814 Tagen) @ Rainer

Hallo

Zeitgenosse - Sonnenstundengleichstellungsbeautragter in spe


Nun müsste nur noch die entsprechende Behörde konstruiert werden, ähnlich
dem CO2-Ablasshandel.

Gibts es da irgendwo Anleitungen? So eine Art Behördenbaukasten.

Rainer

Dieses CO2-gedöns ist ja wieder so ein Fall. Ich fühle mich als Deutscher, der hier in der BRD wohnt auch gegen einenn Griechen diskriminiert, der lange nicht so viel CO2 produziert wie ich, da er kaum heizen muß.

Die Anleitung dafür kannst du vielleicht in der UN finden. Natürlich findest Du die Anleitung auch in der Hochfinanz, ohne der nichts mehr geht.

Freundliche Grüße
Conny

Anleitung zum Behördenbau

Conny, NRW, Tuesday, 24.04.2007, 19:01 (vor 6813 Tagen) @ Rainer

Man nehme am besten einen alten Irrtum, der aber noch fest in den Köpfen sitzt. Baue um diesen Irrtum ein Schreckenszenario, komme dann in den Besitz der Medienmacht, verbreite den Irrtum und das Schreckenszenario sehr Penetrant immer und immer wieder, achte dabei darauf, wie die Menschen reagieren und wie sie selbst zu argumentieren beginnen, passe deine Schreckensmeldungen daran an, kaufe dir ein paar Politiker, die das auf politischer Ebene als unabdingbar und oberstes Ziel ihrer Politik sehen, biete der Politik auch eine Lösung an und schon kannst Du Deine Behörde, die die Menschheit abzockt, einrichten.

Das ganze paßt dann genau zu diesem Thema:
http://www.gerhard-wisnewski.de/modules.php?name=News&file=article&sid=336

Staatsterroristen sind das, die die halbe Menschheit in den Wahn treibt.

Freundliche Grüße
Conny

Braucht Ihr neue Behörden?

Jim, Wednesday, 25.04.2007, 01:48 (vor 6813 Tagen) @ Rainer

Hallo

Zeitgenosse - Sonnenstundengleichstellungsbeautragter in spe


Nun müsste nur noch die entsprechende Behörde konstruiert werden, ähnlich
dem CO2-Ablasshandel.

Gibts es da irgendwo Anleitungen? So eine Art Behördenbaukasten.

Rainer

wir bauen uns einfach eine Mega-Oberbehörde analog dem US-Heimatschutzministerium und nennen das Ding "Ministerium zum Schutz der feministisch-ökologisch-gutmenschelnden Weltrevolution zur Sicherstellung der Gleichwertigkeit aller Lebenslagen" mit Ordnungspolizei und allem drum und dran.

Braucht Ihr neue Feindbilder?

Mirko, Tuesday, 24.04.2007, 16:49 (vor 6814 Tagen) @ Telefonmann

Braucht Ihr neue Feindbilder? Dann schlage ich Euch Alberto Alesina und
Andrea Ichino vor, kauft Euch die Financial Times von heute und lest auf
der Kommentarseite (S. 26) den Artikel "Steuerreform für die Hälfte". Dort
fordern die Kommentatoren zur Erhöhung der Frauenerwerbsquote eine
Absenkung des Einkommensteuersatzes für Frauen bei gleichzeitiger
Erhöhung
des Einkommensteuersatzes von Männern - und das alles wird
auch noch mit dem Gleichstellungsgedanken gerechtfertigt. Ich persönlich
habe den Mund nicht mehr zu gekriegt.

Gender ist pseudoakademischer Feminismus, Gender Mainstreaming ist Staatsfeminismus.

Wo die Feministin von bösen Patriarchen spricht, da spricht der Pseudoakademische Feminismus von "hegemonialer Männlichkeit" (böse, mächtige, dominante ("Alphatiere") Männer), von "komplizenhafter Männlichkeit" (böse, patriarchale Privilegien genießende Männer, nicht ganz so mächtig). Diese beiden Gruppen stellen die Mehrheit der Männer.

Wo die Feministin von "neuen Männern" redet, spricht die Genderin von "unterdrückter Männlichkeit" (unterdrückt von bösen Männern) und von marginalisierter Männlichkeit (kenn sich da noch einer aus...), achja, Schwule inbegriffen, die genießen ja auch im Feminismus einen besonderen Bonus.

Damit wäre die "Dekonstruktion" (feministisch: Kritik; maskulistisch: Diffamierung) von Männlichkeit dann auch im guten und Ganzen abgeschlossen.

Und wo die Feministin eine Männersteuer für eine "gute Idee" (EMMA) hält, da wirft die pseudoakademinische Feministin halt "gender taxation" aus.

Leute, so langsam neige ich zu der resignierenden Haltung von Prof. Bock, der meinte, dass es eigentlich sowieso schon zu spät sei.

geschafft

Mirko.

--
Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche

Braucht Ihr neue Feindbilder?

hquer, Tuesday, 24.04.2007, 16:58 (vor 6814 Tagen) @ Mirko

Leute, so langsam neige ich zu der resignierenden Haltung von Prof. Bock,
der meinte, dass es eigentlich sowieso schon zu spät sei.

Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Wenn sich eine grössere Menge an Männern vereinen würde und massiv Widerstand leisten würde, wäre es mitnichten zu spät. Sieht aber nicht so aus. Die Mehrheit schlummert vor sich hin, anderen kommen die Vorgänge zwar schräg vor, wollen sich aber nicht mit dem Zeitgeist anlegen. Wir sind auf dem Weg zum Duckmäusertum.

Braucht Ihr neue Feindbilder?

Adam, Tuesday, 24.04.2007, 18:25 (vor 6814 Tagen) @ hquer

Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Wenn sich eine grössere Menge an
Männern vereinen würde und massiv Widerstand leisten würde, wäre es
mitnichten zu spät.

Nimm das doch einfach mal in die Hand. Wie wär's?

Adam

Braucht Ihr neue Feindbilder?

Lude, Tuesday, 24.04.2007, 18:34 (vor 6814 Tagen) @ Adam

Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Wenn sich eine grössere Menge an
Männern vereinen würde und massiv Widerstand leisten würde, wäre es
mitnichten zu spät.


Nimm das doch einfach mal in die Hand. Wie wär's?

Das tun schon viele andere. Damit meine ich nicht Männer die versuchen offen dagegen anzugehen, sondern das Heer der Männer, das nach und nach immer mehr eine gewisse Verweigerungshaltung gegenüber der Gemeinschaft zeigt. Das ist wie eine langsam fortschreitende Lähmung eines Organismus.

Braucht Ihr neue Feindbilder?

Conny, NRW, Tuesday, 24.04.2007, 19:05 (vor 6813 Tagen) @ hquer

Leute, so langsam neige ich zu der resignierenden Haltung von Prof.

Bock,

der meinte, dass es eigentlich sowieso schon zu spät sei.


Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Wenn sich eine grössere Menge an
Männern vereinen würde und massiv Widerstand leisten würde, wäre es
mitnichten zu spät.

Wer weiß, wer weiß. Vielleicht würde das ja auch in einen offenen Krieg hinaus laufen, da gewissen mächten scheinbar etwas am Femiwahn liegt. Warum wird dieses Thema denn in den Massenmedien so breit getreten? Das kann doch nur im Interesse der Hochfinanz liegen? Wenn jetzt Männer deren Arbeit zerstören, wird das nicht friedlich vonstatten gehen.

Freundliche Grüße
Conny

Ist jetzt auch online verfügbar

reinecke54, Tuesday, 24.04.2007, 19:59 (vor 6813 Tagen) @ Telefonmann

FTD

Ist jetzt auch online verfügbar

Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 24.04.2007, 20:06 (vor 6813 Tagen) @ reinecke54

FTD

Danke! Mußte noch ein www rein, im Zitat müßte der Link funzen.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Ist jetzt auch online verfügbar

reinecke54, Tuesday, 24.04.2007, 20:10 (vor 6813 Tagen) @ Nihilator

Danke! Mußte noch ein www rein, im Zitat müßte der Link funzen.

War leider auch nicht der einzige fehler - man wird halt auch nicht jünger
***schluchz***.
Muss natürlich FTD statt FAZ heissen.

-------------------------------------
Kommentar Forenleitung: Ist geändert.
-------------------------------------

UNO jetzt auch noch verblödet?

Max, Fliegentupfing, Tuesday, 24.04.2007, 20:37 (vor 6813 Tagen) @ Nihilator

Die dumme UNO jammert über die "Verarmung von Frauen".

Dabei hätte es heissen müssen " ... durch Frauen".

Gegen UNO, FTD und BSE hilft - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Braucht Ihr neue Feindbilder?/Strangfortsetzung

Flint ⌂, Tuesday, 01.05.2007, 05:47 (vor 6807 Tagen) @ Telefonmann

Braucht Ihr neue Feindbilder? Dann schlage ich Euch Alberto Alesina und
Andrea Ichino vor, kauft Euch die Financial Times von heute und lest auf
der Kommentarseite (S. 26) den Artikel "Steuerreform für die Hälfte". Dort
fordern die Kommentatoren zur Erhöhung der Frauenerwerbsquote eine
Absenkung des Einkommensteuersatzes für Frauen bei gleichzeitiger
Erhöhung
des Einkommensteuersatzes von Männern - und das alles wird
auch noch mit dem Gleichstellungsgedanken gerechtfertigt. Ich persönlich
habe den Mund nicht mehr zu gekriegt.

Hallo,

Strangfortsetzung/Nebenarm weiter oben: Im Kommen: Die Männersteuer

Gruß
Flint

.

--
[image]
---
Der Maskulist
---
Familienpolitik

powered by my little forum