Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Beitrag zur Farbenlehre: Schwarze Familienpolitik nach vdL

Adam, Monday, 23.04.2007, 23:28 (vor 6814 Tagen)

Kinder sind nicht nur eine Privatangelegenheit

Damit dat man jleich klar is.

Ganz schön pampig wird die Vertreterin der CDU-Familienpolitik.

Geht es Ihnen eigentlich eher um eine Arbeitsmarktpolitik für Frauen, um Bevölkerungspolitik für Kinder oder um Familienpolitik?

Diese kleinkrämerische Frage wird mir häufiger gestellt. Der Versuch, das Leben in seiner Komplexität in Unterabteilungen zu sezieren, taugt nicht. Junge Frauen und Männer wünschen sich Erwerbstätigkeit und wollen gleichzeitig Kinder haben. Viele junge Familien brauchen ein zweites Einkommen. Und viele Kinder, die keine Geschwister haben, brauchen den Kontakt zu anderen Kindern. Aus diesen Gründen sollten wir uns darum bemühen, für die Familien diese Räume zu schaffen. Und zwar mit hoher Qualität. Danach haben Sie überhaupt noch nicht gefragt.

Es kann doch nicht absurd sein, mit einer konservativen Familienministerin darüber zu diskutieren, ob sie eher der Freiheit der Eltern oder der staatlichen Planung den Vorzug geben will?

Nimmt man Ihren Vorschlag ernst, müsste der Staat auch das Geld für Schulen künftig den Eltern geben und sie entscheiden lassen, was sie damit machen. Es ist eine alte Krankheit der Medien, dass sie zwischen konservativer und sozialdemokratischer Familienpolitik so stark spalten. Der Erfolg in Frankreich und Skandinavien liegt unter anderem darin, dass es einen parteiübergreifenden Konsens gibt, Familien den Alltag durch gezielte Geldleistungen und Infrastruktur zu erleichtern, aber nicht eines gegen das andere auszuspielen.

Warum setzt eine konservative Ministerin nicht lieber auf den Markt?

Das deutlichste Argument gegen den reinen Markt sind seit Jahren die Wartelisten. Würde der Markt funktionieren, dürfte es die eigentlich nicht geben. Es dürfte nicht sein, dass wir in Westdeutschland nur für acht Prozent der Kleinkinder Betreuungsangebote haben, obwohl die Nachfrage deutlich höher ist.

Usw. usf.

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Gruß
Adam (farblos)


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