Nicht halbnackt zur Hochzeit
«Das geplante Gesetz will aber nicht nur die Hochzeitskosten beschränken, sondern ebenso die Frauenrechte, kritisieren internationale Frauenrechtsorganisationen. So sieht das Papier vor, dass Frauen und Männer künftig getrennt feiern und dass das Brautpaar und seine Gäste Kleidung tragen sollen, die der Scharia entspricht, dem religiösen Gesetz des Islam. Dezidiert angesprochen sind in dem Gesetz aber Frauen. Sie bevorzugen gewöhnlich schulterfreie und tief ausgeschnittene Brautkleider.>
Das ist eben Gender-Mainstreaming. Es reicht nicht, wenn ein Gesetz für beide Geschlechter gleichermaßen gilt, sondern es darf auch nicht die Gewohnheiten von Frauen durcheinander bringen, vorausgesetzt, diese Gewohnheiten sind feministisch erwünscht (ein Burkaverbot würde nicht gegen das Gender-Mainstreaming verstoßen). Umgekehrt gilt das natürlich nicht. Ein Pornografieverbot wäre also gender-mainstreaming-konform, obwohl mehrheitlich Männer betroffen wären, zumal Pornografie nicht feministisch erwünscht ist.
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- Nicht halbnackt zur Hochzeit -
Lumpensammler,
10.06.2011, 01:03
- Das wirklich Interssante - Narrowitsch, 10.06.2011, 02:32
- Nicht halbnackt zur Hochzeit - Gismatis, 10.06.2011, 07:23