der Mann – ein Mensch zweiter Klasse? Auslaufmodell Mann?
…..geprügelt, vergewaltigt, umerzogen, zwangs- wehrdienstversklavt, übersehen….
Der Fall Peter Niehenke (März 2011)
Im März 2011 wurde Peter Niehenke verhaftet.
40 Tage Gefängnis für verbotene Äusserungen - und das ist erst der Anfang.
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Peter Niehenke hat niemanden beraubt oder bestohlen, er hat auch keinen falschen Doktortitel geführt oder Steuern hinterzogen. Sein Verbrechen war, daß er Menschen helfen wollte, die von Betrügern betrogen und ausgenommen wurden.
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Peter Niehenke schickte kurz vor seiner Verhaftung eine letzte mail,in der er bat, die Öffentlcihkeit zu unterrichten :
"…sieht es nun so aus, als ob man mich 8 Monate (!) einsperren wollte, weil man mir unterstellt, dass ich zweifelhafte Firmen im Internet ‘verunglimpft’ hätte.
In einem Strafprozess entspräche diese Strafe einem Strafmaß von 2 Jahren und 8 Monaten, von dem dann zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt werden KÖNNTEN – was sie in einem Ordnungsmittelverfahren eben nicht KÖNNEN (dort ist so etwas wie ‘Bewährung’ nämlich nicht vorgesehen).
Es ist unglaublich: Ich soll so lange im Gefängnis sitzen wie jemand, der einen Tötungsversuch begangen hat (oder was bei einer Strafe von 2 Jahren und 8 Monaten halt so alles in Frage käme): … versuchte Tötung (mindestens schwere Körperverletzung) - und bei diesem Delikt drohen zwischen zwei Jahren und fünf Jahren Haft, in seinem Fall rechnete der Anwalt mit “zwischen zwei und drei Jahren”, aber, UND DAS IST WICHTIG: davon können zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt werden.
Und ich soll praktisch für dieselbe Zeit in Haft, weil ich im Internet dubiose Firmen angeprangert haben soll ?
Ich schreibe dies, weil ich dich bitten möchte zu schauen, ob du nicht die Möglichkeit siehst, (ehemalige) Kollegen anzusprechen und Öffentlichkeit herzustellen. Es kann doch nicht im Sinne unserer Rechtsordnung sein, dass jemand für eine Berichterstattung im Internet genau so lange in den Knast wandert wie jemand, der sich eines Gewaltdelikts schuldig gemacht hat!
Wenn du niemanden kennst, den du fragen könntest, könnte man ja einfach an die Redaktionen von DER SPIEGEL, FOCUS, MONITOR, PANORAMA etc. eine Rundemail schicken oder eine Pressemitteilung, wenn ich tatsächlich in Haft genommen werden sollte. … "
Nicht die Betrüger wandern ins Gefängnis, sondern die, welche den Opfern helfen wollen.
http://www.auxiliaris.org/willkommen-in-der-brd-gmbh/der-fall-peter-niehenke-marz-2011/