Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kachelmann II - Gisela Friedrichsen zerlegt im Spiegel die Anklage

Media, Tuesday, 24.05.2011, 23:01 (vor 5333 Tagen)

Naja, eigentlich nimmt die Verteidigung das ganze auseinander, richtet quasi öffentlich die hin, welche öffentlich einen Menschen zerstören woll(t)en:

Jörg Kachelmanns Verteidigerin Andrea Combé ist eine exzellente Anwältin - der Dienstag war ihr Tag. Präzise und scharfsinnig nahm sie die Anklage auseinander, bis nichts übrig blieb. Beweise? Mitnichten.

Die Staatsanwaltschaft, wieder mit drei Mann vertreten, schien von Stunde zu Stunde mehr in sich zusammenzusinken. Als ob mit einem Mal alle Luft entwichen wäre. Keiner der Herren in den schwarzen Roben mit Samtkragen lachte, es wurde nicht geflüstert, niemand schüttelte den Kopf, keiner schrieb mit oder zeigte sonst irgendeine Bewegung. Wie gelähmt saßen sie da, mit versteinerten Gesichtern, Werner Mägerle etwas gelöster vielleicht als die Herren Oltrogge und Gattner. Doch Mägerle hatte mit der Sache ja auch relativ wenig zu tun gehabt.

Die Nebenklägerin hatte ihren Stuhl so gedreht, dass sie keinem Blick Kachelmanns, der oft zu ihr schaute, oder seiner Verteidiger hätte begegnen müssen. Ihr Anwalt, von massiger Gestalt, im rechten Winkel vor ihr, gewährte zwar ihren Augen Zuflucht. Doch vor dem, was sie zu hören bekam, konnte auch er sie nicht schützen. Als sie am Ende den Saal verließ, schien sie kurz zu schwanken. Es muss die Hölle für sie gewesen sein.

Der Saal im Mannheimer Gerichtsgebäude war voller als bei den Plädoyers der Staatsanwaltschaft. Fast alle, die über Anklage und Prozess gegen Jörg Kachelmann je berichtet hatten, waren anwesend. Es fand nämlich die große Abrechnung mit all jenen statt, die sich bis zuletzt siegesgewiss an einer weiteren Beschädigung des Angeklagten gelabt hatten.

Der ganze Artikel: "Tag der Abrechnung für Kachelmanns Anwälte"

Du lieber Schreck! Habe zunächst "die AnGEklagte" gelesen ... ;-) (kT)

Müller ⌂, Wednesday, 25.05.2011, 00:29 (vor 5333 Tagen) @ Media

Schön wär's! Darauf warte ich immer noch... (kT)

Max Aram, Wednesday, 25.05.2011, 00:50 (vor 5333 Tagen) @ Müller

- kein Text -

der falsche Vorwurf einer Vergewaltigung dürfe nicht ohne Folgen erhoben werden

Oliver, Wednesday, 25.05.2011, 07:49 (vor 5333 Tagen) @ Max Aram

Ein solches Verfahren könne nicht einfach mit Freispruch "erledigt werden", resümierte Schwenn. Und der falsche Vorwurf einer Vergewaltigung dürfe nicht ohne Folgen erhoben werden. Da kommt auf die Nebenklägerin möglicherweise noch einiges zu.

Na hoffentlich!

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,764725,00.html

--

Liebe Grüße
Oliver


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Wir leben in einem Rechtsstaat, da ist alles möglich, nur kein Recht!

Karim, Wednesday, 25.05.2011, 09:56 (vor 5333 Tagen) @ Oliver

- kein Text -

Kachelmann II - Gisela Friedrichsen zerlegt im Spiegel die Anklage

Sohnemann, Wednesday, 25.05.2011, 12:01 (vor 5333 Tagen) @ Media

Leider hat die StA den Zeitpunkt verpasst, die Feminismusbrille abzunehmen. Es entsteht der falsche Eindruck, dass Staatsanwälte immer auf eine Verurteilung aus sind. Es kommt durchaus auch vor, dass die - nach der Hauptverhandlung zu dem Ergebnis kommen, dass der Angeklagte freigesprochen werden muss.
Den Zeitpunkt haben die verpasst. Wäre ein Zeichen von Größe gewesen, zuzugeben, dass man sich verrannt hat, bzw. den Tränen einer Frau geglaubt hat.
Vielleicht ist der Staatsanwalt auch zu jung, um grundsätzlich etwas zu weinenden Frauen zu wissen.
Frauen weinen ganz selten, weil sie traurig sind.
Sie weinen, weil sie damit etwas erreichen wollen
(insofern wie kleine Kinder)

Meine Abrechnung

Holger, Wednesday, 25.05.2011, 13:57 (vor 5333 Tagen) @ Media

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