Beschneidung hilft nicht gegen AIDS
Ich hatte den Link mal gepostet (damals als als "forumsposter"); vor der "Beschneidung-gegen-AIDS"-Kampagne hatte ich noch nie was von der "neonatal routine infant circumcision" gehört und bin immer noch schockiert, das in den USA einst auf dem Höhepunkt des ganzen 90 Prozent der männlichen Säuglinge so bearbeitet wurden (heute ca.50%) - teilweise noch ohne oder mit nur wenig wirksamen Schmerzlinderungsmittel, da die besonders wirksamen für Neugeborene zu ge-
fährlich sind.
Und richtig widerwärtig finde ich, das UNICEF sich dazu einspannen läßt,
diese Schweinerei auch noch "ideel" zu unterstützen - siehe Briefkopf -
in dem Dokument werden auch Säuglinge als Zielgruppe erwähnt:
http://www.who.int/hiv/mediacentre/MCrecommendations_en.pdf
Beschneidung hilft nicht gegen AIDS:
"HIV/AIDS - adult prevalence rate?
Platz 71: United States 0.60 2003 est. ,
Platz 158: Germany 0.10 2001 est.
https://www.cia.gov/cia/publications/factbook/rankorder/2155rank.html
Die drei afrikanischen Studien, die WHO/UNAIDS dazu heranziehen,
dass Beschneidung die Ansteckungsgefahr vermindern würde, können
zu dieser Behauptung gerade nicht herangezogen werden. Wenn man sie auseinandernimmt, kommt vielleicht ein Nullsummenspiel heraus:
Nachdem Beobachtungsstudien keinen eindeutigen Schutzeffekt nachweisen konnten, erlangten Beschneidungsbefürworter Fördermittel vom Nationalen Gesundheitsinstitut der USA, um randomisierte, kontrollierte Studien (abgekürzt RCT für Randomized Controlled Trial) in Afrika durchzuführen. Seit der Veröffentlichung des Cochrane Reviews wurden drei RCTs zur Untersuchung der Wirksamkeit von männlicher Beschneidung für die Verringerung von HIVInfektionsraten durchgeführt. Die Studien sollten herausfinden, ob Beschneidung eine effektive Maßnahme ist, um die Übertragung des Virus von der Frau auf den Mann zu verhindern. Einer der RCTs, unter der Aufsicht des französischen Beschneidungsbefürworters Bertran Auvert, wurde in Orange Farm in Südafrika durchgeführt;11 ein RCT fand in Kenia unter der Aufsicht der nordamerikanischen Beschneidungsbefürworter Robert C. Bailey und Stephen Moses statt;12 und der dritte RCT wurde in Uganda unter der Aufsicht des nordamerikanischen Beschneidungsbefürworters Ronald H. Gray durchgeführt.13 Dr. Auvert hat Beschneidung mindestens seit 2003 befürwortet.14 Professor Moses hat sich mindestens seit 1994 für Beschneidung ausgesprochen.9 Professor Bailey ist seit mindestens 1999 ein Beschneidungsbefürworter.8
Alle 3 Studien wurden vorzeitig abgebrochen,
was das Ergebnis verfälscht.
Alle drei Studien ergaben, dass nicht beschnittene Männer sich schneller mit HIV anstecken als beschnittene Männer. Dies könnte daran liegen, dass die beschnittenen Männer nach der Operation für eine Weile abstinent leben mussten. Alle drei Studien wurden vorzeitig abgebrochen, bevor die Häufigkeit von HIV-Neuinfektionen bei den beschnittenen Männern die Häufigkeit von Neuinfektionen bei nicht beschnittenen Männern einholen konnte. Wenn die Studien über den gesamten geplanten Zeitraum durchgeführt worden wären, hätte es wahrscheinlich nur einen unbedeutenden Unterschied zwischen der beschnittenen und der nicht beschnittenen Gruppe gegeben. Mills & Siegfried weisen darauf hin, dass ein vorzeitiger Abbruch solcher Studien die Vorteile der Maßnahme überhöht.16
Journal of Health Psychology Male Circumcision:
Pain, Trauma and Psychosexual Sequelae
http://www.cirp.org/library/psych/boyle6/
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mr. triple x,
19.04.2007, 17:31
- beschneidungsvideos - Conny, 19.04.2007, 19:40
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