Der Feminismus wird allgemein in mehrere "Wellen" zerlegt. Diese Wellen kann man nicht ganz voneinander trennen - viele Feministinnen vertreten gemischte Forderungen, die Entwicklung lief nicht in allen Ländern gleichzeitig ab - aber es sind doch eindeutig Schwerpunkte erkennbar.

Zeitlicher Schwerpunkt:

Protofeminismus / "0. Welle": "Aufklärung" bis 19. Jahrhundert

Erste Welle: Jahrhundertwende bis Zweiter Weltkrieg

Zweite Welle: Ab 1968

Dritte Welle: Ab Beginn der 1990er

Ziele:

0: (quasi Vorbereitungsphase für die späteren Wellen, mehr theoretisch)

1: Frauenwahlrecht, gleiche Bildung für Frauen

2: Gleiche Bezahlung

3: Totale Befreiung der weiblichen Sexualität (und aller anderen Sexualitäten / Perversionen), Gender Müllstreaming

(Man beachte, was Aldous Huxley im Vorwort von "Schöne Neue Welt" geschrieben hat: Robespierre wollte nur die politische Revolution; Marx wollte darüber hinaus die wirtschaftliche; de Sade wollte die sexuelle.)

Bekannte Vertreterinnen:

0: Madame de Stael, Olympe de Gouges, George Sand (Transvestitin und Schriftstellerin) - viele Gastgeberinnen von literarischen Salons

1: Susan B. Anthony, Emmeline Pankhurst, Bertha von Suttner, Helene Lange, Rosa Luxemburg, Clara Zetkin

2: Alice Schwarzer, Simone de Beauvoir, Andrea Dworkin, Valerie Solanas

3: Courtney Love, Charlotte Roche, die Blödchenmannschaft

Passende Schimpfworte:

0: Blaustrumpf

1: Suffragette

2: Emanze

3: Schlampe

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Feminismus ist Beschissmus!
Maskulismus oder Schluss!
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Ohne staatliche Förderung und Subvention wäre der Feminismus tot

Ohne staatliche Förderung und Subvention wäre der Feminismus tot

Völlig korrekt. Fragt sich nur, welche Maßnahmen in der Praxis und nicht nur theoretisch dafür sorgen könnten, dass durch Abschaffung staatlicher Förderung und Subvention der Feminismus beseitigt werden könnte. Meiner Meinung nach geht das nur durch extremen Migrationsdruck, folgendem Bürgerkrieg oder wirtschaftlichem Totalzusammenbruch und anschließender religiöser Neubesinnung. Ideologien bekämpft man bekanntlich nicht mit Wahlen. Ohne Blutvergießen geht das selten ab. Feminismus ist weitaus schwerer zu beseitigen als ein pleite gegangenes Sozialismus-Regime (z.B. DDR)

"Gender Müllstreaming" und "Blödchenmannschaft" wären eigentlich etwas für die WikiMannia-Liste mit den neuen Wortschöpfungen.

Gruß, Kurti

Ideologien bekämpft man bekanntlich nicht mit Wahlen.

Das nicht.

Feminismus ist weitaus schwerer zu beseitigen als ein pleite gegangenes Sozialismus-Regime (z.B. DDR)

Nö. Spanien hat das Gleichstellungsministerium auch wieder abgeschafft.
Also: Je mehr diese BRD pleite geht, wird auch der Feminismus überwunden

Danke für diese schöne Übersicht, nur ein paar Fragen noch, diese sind fett markiert.

Erste Welle: Jahrhundertwende bis Zweiter Weltkrieg

wohl eher Anfang des 2. Weltkrieges, oder? Also 1939?

Ziele:

1: Frauenwahlrecht, gleiche Bildung für Frauen

Frauenwahlrecht kann ich nicht ganz anerkennen, weil das von Fem. sogenannte Frauenwahlrecht das erste Wahlrecht für allgemeine, freie und geheime Wahlen von Männern und Frauen war, das das sogenannte undemokratische Ständewahlrecht abgelöst hat. Also das erste wirklich demokratische Wahlrecht, das bestimmt nicht von einer Frau durchgesetzt wurde, geschweige denn von einer Feministin.

0: Blaustrumpf
1: Suffragette
2: Emanze
3: Schlampe

Die Schimpfwörter gefallen mir sehr gut, vor allem Suffragette. Erinnert mich an Fahrten durch die Schweiz...

Viele Grüße, TK34

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Ehe = Errare humanum est.

Der Gebrauch von Zahlen im Feminismus ist wie Dante's neunter Zirkel im Inferno: Ein nicht enden wollender Alptraum, der für jeden die Hölle durchschreitenden Verdammten schrecklicher und unerträglicher nicht sein könnte.