Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Genau! Zu gleichen Rechten gehören auch gleiche Pflichten!

Beelzebub, Wednesday, 18.05.2011, 03:32 (vor 5340 Tagen) @ Gemelle

1. In der Welt braucht es weniger Menschen

Stimmt. 6,5 Milliarden sind eher zu viele.

und mehr sexuelle Vergnügungen.

D'accord. Ein selbstbestimmtes Sexualleben ist ein Menschenrecht - dem Recht auf Glaubens- oder Meinungsfreiheit gleichwertig.

Es braucht die Abschaffung der Unterschiede zwischen Männern und Frauen

So ein Blödsinn. Sexuelle Vergnügungen sind für die meisten Menschen nur wegen gewisser Unterschiede zwischen Männern und Frauen möglich.

sowie die Abschaffung der Vollzeit-Mütter.

Vollzeit-Mütter sind von jeher ein Luxus, den sich nur betuchtere Leute leisten können, meistens Bewohner wohlhabender Industriestaaten. Die allermeisten Mütter der Welt müssen einer Erwerbsarbeit nachgehen, wenn sie (über)leben wollen.

2. Da mehr sexuelles Vergnügen zu mehr Kindern führen kann, braucht es
freien Zugang zu Verhütung und Abtreibung für alle

Bingo! Der biblische Auftrag "seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde" (o.s.ä.) ist durchgeführt. Die Erde ist gefüllet - bis zum Rand.

und Förderung homosexuellen Verhaltens, da es dabei nicht zur Empfängnis
kommt.

...und die Ermutigung, seine Sexualität nach Gusto auszuleben, wie sie einem von Mutter Natur mitgegeben wurde - was erwachsene geschlechtsreife Menschen miteinander machen, ist grundsätzlich erlaubt, wenn es einvernehmlich geschieht und niemandem schadet!

3. In der Welt braucht es einen Sexualkundeunterricht für Kinder und
Jugendliche, der zu sexuellem Experimentieren ermutigt; es braucht die
Abschaffung der Rechte der Eltern über ihre Kinder.

Non scolae sed vitae discimus! (Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir.) Und da Sexualität zum Leben gehört, gehört der richtige verantwortungsvolle Umgang damit in die Schule. Eltern, die das nicht einsehen, gehören in ähnlich Kategorien, wie Eltern, die die biblische Schöpfungsgeschichte im Biologieunterricht ansiedeln wollen.

4. Die Welt braucht eine 50/50 Männer/Frauen Quotenregelung für alle
Arbeits- und Lebensbereiche.

Genau so soll es sein!

Erst mal eine 50/50 Quotierung aller Arbeitsplätze bei der Müllabfuhr, bei der Abwasserkanalreinigung, auf Baugerüsten, in Bergwerken (unter Tage!), an Hochöfen, im Straßenbau und last not least beim Militär, insbesondere bei Kampfeinsätzen in eisenhaltiger Luft an vorderster Front.

Und wenn erst mal die Quote der tödlichen Arbeitsunfälle bei 50/50 liegt statt, wie bisher, bei 90/10 zuungunsten der Männer und ein paar tausend Soldatinnen den Heldinnentod gestorben sind, etwa in Afghanistan, da geht's ja bekanntlich um die Befreiung unterdrückter Frauen, dann,

aber auch erst dann

können wir ja mal über die eine oder andere Quote bei den gutdotierten Vorstandsjobs reden.

Alle Frauen müssen zu möglichst allen Zeiten
einer Erwerbsarbeit nachgehen.

Recht so! Es wäre ein großer Schritt in Richtung echte Gleichberechtigung (und eine dementsprechend herbe Niederlage für den Feminismus), wenn Frauen den Männern tatsächlich dahingehend gleichgestellt würden, dass es für Frauen keine Extrawürste und nicht die geringste Schonung mehr gibt, und, die Minderheit der Rentner und Millionenerben mal außen vor gelassen, Frauen, ebenso wie Männer, jeden Cent, den sie ausgeben wollen, erst durch eigene Arbeit verdienen müssen.

5. Religionen, die diese Agenda nicht mitmachen, müssen der
Lächerlichkeit preisgegeben werden.

Religionen, die diese Agenda nicht mitmachen, dürfen dafür genau so scharf kritisiert und verteufelt werden, wie sie ihrerseits die Agenda kritisieren und verteufeln.

Greets

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)


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